Angst vor der Vollnarkose und Ausschabung

Hallo.

Bin in der 11 ssw und mir wurde gesagt das die Fruchthöhle der 6 ssw endspricht. Kein Embryo zu sehen. Es ist ein Windei. Blutungen habe ich bis jetzt keine. Soll morgen zum Arzt und ich weiss das er mir die Ausschabung empfielt. Problem ist meine sehr grosse Angst vor der Narkose. Hatte noch nie eine. Wird einem dadurch schlecht? Dann die Angst nicht mehr aufzuwachen. Würde gern wissen wie es euch danach ging und wie man sich fühlt wenn man von einer Narkose aufwacht

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Hat dein Arzt dich auch über die Tabletten Methode aufgeklärt? Gerade wenn es nur ein Windei ist würde ich es mir 3x überlegen, eine Ausschabung machen zu lassen.
Ich habe insgesamt 4 FG's gehabt. Und bim froh, dass mein Gyn kein Verfechter von Ausschabungen ist, sondern der Natur ggfs mit Tabletten nachhilft.

Ich wünsche dir alles Gute...

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Also die Ausschabung letztes Jahr war auch meine erste OP und es ging ganz schnell und ich war schnell wieder fit. Hatte es mir schlimmer vorgestellt...

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Mir ging es wie Dir, die Vollnarkose bei meiner Ausschabung war die erste meines Lebens. Hatte auch totalen Schiss. Aber das ist echt nicht schlimm, das ist keine so tiefe Vollnarkose wie zum Beispiel bei einer Herzoperation, weil die Operation ja sehr viel kürzer und unkomplizierter ist. Die Chancen, dass einem davon schlecht wird, sind also sehr gering. Hier auf Urbia hab ich noch nie davon gehört und ich bin schon ein ganzes Weilchen da...
Heutzutage können die Anästhesisten so eine Narkose sehr gut steuern, da passiert Dir nix. Man ist halt für ein paar Minuten weg :-)
Würde allerdings auch an Deiner Stelle mal nachfragen, ob man nicht mit Cytotec nachhelfen kann, damit Du einen natürlichen Abgang haben kannst, bei einem Windei mit Fruchthöhlengrösse 6. SSW läuft sowas normalerweise recht unkompliziert ab. Es klappt nicht immer, aber Du kannst es ja versuchen und dann immer noch ausschaben lassen, wenn es nicht klappen will.

LG

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Genau das gleiche Problem habe ich auch, aber komischerweise steigt mein HCg wert...Habe zum FA gesagt, solang es mir körperlich gut geht mache ich da nicht mit...jetzt erst recht nicht. ..bei. mir ist chaos.
Kann dich verstehen, hatte auch noch nie ne Narkose

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Hallo..

Ich finde auch, du solltest die ausschabung nicht machen. Du kannst sie auf jeden Fall ablehnen. Du hast auch Angst davor, das ist ein gutes Signal, das dir sagt, dass du das nicht möchtest.

Du kannst erstmal abwarten und wenn der natürliche Abgang nicht losgeht, mit Tabletten nachhelfen. Eine ausschabung wird leider immer sofort "empfohlen" und man wird schnell unter Druck gesetzt. Obwohl eine as sehr viele Folgen haben kann.

Überlege dir das gut, informiere dich über AS und natürlichen Abgang und entscheide für dich, was der bessere weg für dich sein wird.

Ich hatte meine as in der 12.Woche und würde mich nie mehr dazu entscheiden.

Liebe grüße

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Hallo, hatte letzte Woche leide auch eine Ausschabung, war auch in der 11 Woche nur hat bei meinem Krümel das Herz nimmer geschlagen (Entwicklung war aber gut). also ich hatte auch Angst vor der Narkose weil ich sie nie vertrage wenn ich eine hatte, aber jetzt war null, mir ging es super, war nicht übel, mein Kreislauf war auch super, also war selber sehr überrascht das alles so gut verlaufen ist.

Wenn du sagst das du Angst hat wegen dem wieder Aufwachen und wegen Übelkeit dann sag es ,gegen die Starke Übelkeit können sie dir vor der Narkose was spritzen, so hatten sie es bei mir gemacht.

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Ich hatte bei der AS auch vor der Narkose die größte Angst, habe von Freitag (Vorgespräch im KH) bis Dienstag (Tag der AS) nicht wirklich geschlafen, weil sich die ganze Zeit das Gedankenkarrussel gedreht hat. Dienstags morgens dann vermutlich psychisch bedingt starken Durchfall gehabt. Und das ganze ohne zu wissen, dass man auch in der 11. SSW noch auf eine natürliche Fehlgeburt warten kann. Mein FA und die Ärzte im Krankenhaus haben den m.A. für mich so bedrohlich dargestellt, dass ich das gar nicht hinterfragt habe :-(

Ich hatte vor gut 10 Jahren beim Zahnchirurgen mal eine leichte Vollnarkose (nur Tropf im Arm, ohne Beatmung), da hatte ich gar keine Angst vor. Danach war auch alles ok, nur mein Kurzzeitgedächtnis war sehr schwach. Konnte mir nichts merken und musste mir anschließend von meiner Schwester, die beim Aufwachen und die folgende Nacht bei mir war, bestimmt noch 5x erklären lassen, wie viele Schmerztabletten ich nehmen darf und wann ich am nächsten Tag zur Kontrolle kommen soll.

Bei der Ausschabung wird aber in der Regel nicht nur das Narkosemittel durch den Tropf verabreicht, sondern auch künstlich beatmet. Das wusste ich aus dem Vorgespräch mit der Anästhesistin, wo auch alle möglichen Nebenwirkungen wie Übelkeit, Erbrechen, Schüttelfrost, Kreislaufprobleme usw. besprochen wurden.

Mir kam diese Angst, dass ich aus der Narkose nicht wieder aufwachen könnte, total absurd vor, es hat mich die ganze Zeit beschäftigt. Mein Mann konnte das z.B. überhaupt nicht nachvollziehen. Und mich hat das total kirre gemacht.
Dann war es vor der OP auch so, dass die ganze Vorbereitung sehr lange gedauert hat. Erst mal im Aufwachraum im OP-Hemdchen liegen, 8:15 Uhr, Kanüle/Braunüle in der Hand, warten, warten, warten, in die OP-Vorbereitung gebracht werden, vom Bett auf die OP-Liege umziehen, in den nächsten Vorbereitungsraum, warten, warten, warten, 9:30 Uhr, Blase wieder voll, obwohl ich ja schon stundenlang nüchtern war, erst mal klären, ob ich noch mal auf Klo gehen kann oder ob eh ein Katheter gelegt wird... 9:40 Uhr in den OP-Saal, da war ich nervlich so ein Wrack, dass ich am liebsten von der Liege gesprungen wäre... und dann ging alles ganz fix, Narkosemittel u.a. über die Braunüle aufgedreht, da war ich dann auch ganz schnell "weg", Beatmungsdings habe ich schon nicht mehr bewusst mitbekommen, Katheter auch nicht. Und ab 10 Uhr habe ich schon wieder bewusste Erinnerung im Aufwachraum im Bett gelegen zu haben. Bis 11 Uhr bin ich alle 5 Minuten vom Dauer-Blutdruckmessen wach geworden, zwischendurch weggedämmert, danach war dann mein Mann bei mir. Und ich musste Salzstangen/Butterkekse essen, Wasser/Tee trinken, wohl um zu beweisen, dass ich das bei mir behalten kann. Und dann mit der Schwester zum Klo, um zu beweisen, dass ich Wasser lassen kann. Zwischendurch war dann ein Arzt da, der den Bauch abgetastet und die Blutungsstärke kontrolliert hat. Gegen 13 Uhr durfte ich dann mit meinem Mann nach Hause.
Auffällig war, dass ich irgendwie extrem "gute" Laune hatte. Es ist also davon auszugehen, dass ich ein stimmungsaufhellendes Mittel bekommen habe! Dieser Gemütszustand passte jedenfalls nicht dazu, dass ich gerade meinen Krümel "verabschiedet" habe und es hat mich noch tagelang irritiert!
Die Erinnerungen bei dieser Narkose sind also sehr detailreich (dabei ist es fast ein Jahr her!).
Ich war danach noch ein paar Tage zu Hause, habe mich geschont, lag auf der Couch rum, Kreislauf war ziemlich schlapp, habe tagsüber versucht den Schlaf zu kriegen, den ich nachts nicht bekommen habe... Aber die Schlaflosigkeit hat mich noch ein paar Wochen lang begleitet. Nach ca. 2 Wochen habe ich dann wieder angefangen Sport zu treiben, das hat mir in vielerlei Hinsicht geholfen.

Wie stehst du denn dazu, deinen Krümel per Ausschabung zu "verabschieden"? Möchtest du evtl. weiter abwarten, ob dein Körper es alleine schafft oder zumindest den Anfang macht?

Ich habe leider erst nach der AS mit einer Hebamme gesprochen. Es gibt Hebammen, die auch Fehlgeburten begleiten und dabei viel besser auf dich eingehen als ein Arzt das je tun würde...

Falls die AS nötig sein sollte, sprich mit dem Anästhesisten über deine Ängste. Ich habe schon häufiger gehört, dass man während der Wartezeit ein Beruhigungsmittel bekommt, eben damit man nicht solche "ich hüpfe jetzt hier vom OP-Tisch und lauf weg"-Gefühle bekommt, wie ich es erlebt habe... Keine Ahnung, warum ich kein Beruhigungsmittel bekommen habe...

Ich zünde nun eine #kerze für deinen #stern an und wünsche dir viel Kraft für die Entscheidungen, die du jetzt leider treffen musst #blume

LG Sunny

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Danke dir. Ich möchte schon das es so abgeht aber bin jetzt ende der 11ssw. Weiss nicht wie lange man warten darf wegen vergiftung. Und ob alles raus kommt weiss man auch nicht.

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Liebe Darkangel12345,

ich habe im Internet gelesen, dass es wohl ein Irreglauben ist, dass eine verhaltene FG den Körper vergiftet...... das haben Hebammen und Ärzte bestätigt.

Die Problematik ist, das sowohl beim natürlichen Angang als auch bei der AS, "Reste" bleiben können. Beide Wege birgen Risiken. ABER: wenn Du einen natürlichen Abgang bevorzugst, dann hole Dir Hilfe von einer Hebamme, die diesen Weg mit Dir geht.
Bei mir lagen 3 Wochen, zwischen Absterben des Embryos (etwa in der 5-6 Woche) und dem Einsetzen der Blutung. Damit die Blutung einsetzt, muss der Körper ja einige Hormone runterfahren und das dauert halt......

Solange Du keine Beschwerden wie Fieber hast, scheint ja alles im Grünen Bereich zu sein. Gib Dir ein Wenig Zeit zur Überlegung, sprich mit einer Hebamme. Wie einige hier sagten, gibt es auch die medikamentöse Lösung.

Ich persönlich hatte einen natürlichen Abgang und bei mir sind nach 1,5 Monaten keine "Reste" mehr. Also es geht auch so.

Ich wünsche Dir vorallem, dass Du den Weg wählst den Du selbst willst! Du musst dich zur gar nix zwingen!

VG, A

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Huhu, ich hatte 08.2012 eine AS und es war meine erste vollnakose. Hab auch mega schiss gehabt. Aber war alles ok, hab mich halbwegs schnell wieder fitt gefühlt.

LG und alles gute.

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Hallo!

Eine AS hatte ich jetzt zum Glück noch nicht, dafür aber diverse Vollnarkosen. Von 10 Minuten bis über drei Stunden.

Auch bei der längsten OP fand ich das Aufwachen überhaupt nicht schlimm. Mir tat nichts weh (im Narkosemittel sind ja auch Schmerzmittel) und ich war sehr ruhig. Habe die Situation zwar erfasst, also den Aufwachraum, die Uhr an der Wand, der Patient neben mir, der ständig die Schwester an sein Bett rief. Habe mir sogar überlegt ob ich meckern soll, so nach dem Motto "hallo, lassen Sie mal die Schwester ihre Arbeit machen, hier sind noch andere die aufwachen", habe das dann aber doch gelassen. Also, man bekommt schon was mit, aber im Grunde ist es egal :-)

Aufgewacht bin ich übrigens immer in meinem Bett.

Ich habe immer versucht, nach dem Aufwachen noch ein wenig zu dösen. Wenn ich schlafe kann mir nicht übel sein, nicht ;-). Zwischendurch kam dann immer eine Schwester die nach mir geschaut hat und mich dann auf mein Zimmer schob. Je nach dem was für eine OP es war sollte ich mir dann da schon Nachtzeug anziehen, oder erst am Abend.

Übel war mir nur ein wenig. Einmal habe ich mich übergeben. Ich bin jetzt in der 8. Woche. Die Übelkeit ist schlimmer :-)

Du bekommst normalerweise am Morgen vor der OP eine Beruhigungstablette. Manchmal auch noch abends, damit Du schlafen kannst. Wenn Du sehr aufgeregt bist würde ich danach fragen!

Ich habe nur angenehme Erfahrungen mit Narkosen gemacht!