Fehlgeburt mit 42 und jetzt?

Hallo ihr Lieben,
mir geht es so schlecht - wie sicher jeder, die so ein Erlebnis hinter sich hat.
Ich bin nun 42 Jahre alt. Nach 10 Monaten üben bin ich endlich schwanger geworden. Wir haben uns so gefreut. Da ich vor 13 Jahren schon mal eine FG hatte, (ein Jahr davor und ein Jahr danach habe ich einen Sohn bekommen) hatte ich Angst, als ich das erste US Bild gesehen habe. Man hat nur eine Fruchthöhle gesehen. Mein Mann war ganz ruhig und meinte, das wird schon noch. Als wir in der 8. Woche das Herzchen gesehen haben wra ich über glücklich.

Nun war ich vor 2 Tagen wieder beim US. Keine Herztöne und kein Baby mehr!
Ich bin sofort ins KH gefahren und wurde noch am gleichen Tag operiert.
Nun weiß ich nicht mehr weiter. Sprüche von Arbeitskollegen, wie: sei doch froh, du hast 2 gesunde Söhne bis zu meiner Mutter, die sagt: Jetzt versuch das bloß nicht weiter, dass steht keiner von uns durch.
Ich wünsche mir nichts sehnlicher als noch ein Baby gleichzeitig habe ich so große Angst, noch einmal so einen Schmerz zu fühlen.
Ich heule jetzt seit 2 Tagen in eins durch und weiß nicht mehr, wo mir der Kopf steht!
Liebe Grüße
Wiebke

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Das tut mir leid, Kopf hoch und fühl dich unbekannterweise einfach kurz in den Arm genommen!

Du muss das Positive darausziehen, so schwer es auch fällt. Schwanger nach relativ kurzer Zeit in unserem greisen Alter: Sei froh, es geht noch! Frühe Verluste passieren in jedem Alter, wie du weißt. Das passiert, irgendwelche Genanomalien, wer weiß...

Dein Zyklus funktioniert, das ist die halbe Miete, um schnell wieder Scvhwanger zu werden, dein Körper ist jetzt darauf eingestellt. Und es geht auch nicht um Sekunden, meine Hebamme hat mit 45 gerade ein Kind bekommen...

Bleib ruhig, es spricht nichts dagegen, dass dein Kinderwunsch nicht noch in Erfüllung geht!

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Ich weiß, es ist schwer, so eine Sache positives abzugewinnen - aber ich kann mich deiner Vorrednerin nur anschließen: Dein Körper weiß noch wie es geht. Das ist schon sehr viel wert. Dass die Gefahren von FG steigen in höhrem Alter ist leider ein Risiko, dass man in Kauf nehmen muss. Und wenn du die Kraft hast, es weiter zu versuchen und dein Mann mit im Boot ist, solltet ihr es weiter versuchen, finde ich. Aber lasst euch zusätzlich nochmal vom Arzt beraten, wenn ihr das nicht sowieso schon macht. Aber das mit dem Heulen hilft keinem von euch - besonders nicht deinen beiden Kindern, da muss ich deiner Mutter schon recht geben. Kopf hoch! Ihr packt das!

#klee #klee #klee

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Hallo Wiebke,

es tut mir leid, dass Du eine Fehlgeburt hattest. Das ist für jede Frau schlimm, ich hatte vor zwei Jahren auch eine, und kann nachfühlen, wie es ist, wenn man den Eindruck hat, dass es "der letzte Versuch" gewesen sein könnte.

Abgesehen davon hast du unsensible Arbeitskollegen. Aber: es ist ja dein Leben; wenn du dich dafür entscheidest, dass du es noch einmal probieren möchtest, dann ist das gut und richtig so.

Fühl dich gedrückt, du hast jedes Recht, so lange zu trauern, wie es nötig ist.

Liebe Grüße
Himmel

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hallo wiebke,

#liebdrueck

tut mir leid für euch. wie schon angemerkt wurde hast du schon family, ich weiß das tröstet im moment nicht wirklich. ich habe mittlerweile schon zwei fg gehabt und kann mit dir fühlen. so blöd es klingt, die natur hat in der regel einen grund. das zweite mal haben wir eine genetische untersuchung machen lassen und siehe da...trisomie 10...das möcht ich keinem kind zumuten und und uns auch nicht...wir lange könnten wir als eltern da sein....ich mag nicht darüber nachdenken.

wir üben, nach schon abgeschlossener familienplanung ( ich habe noch keine Kinder ) auch wieder und die garantie das es diesmal gut geht steht in den sternen.....#zitter

wenn du wieder dafür bereit bist..macht weiter.kopf hoch

lg fluffy321

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huhu
also erst mal muss ich sagen es tut mir leid was dir passiert ist und ich finde deine arbeitskollegen auch eher unsensibel.

aber was ich mich tatsächlich auch frage: muss man in dem alter wirklich nochmal ein kind bekommen?
sagen wir mal es klappt doch nochmal wenn dein kind dann da ist bist du 43 und dein mann 46. wenn das kleine dann in dem alter ist wo ihr oma/opa werden könntet seit ihr sagen wir mal 63 und 66... was habt ihr noch von eurem enkelchen und die gefahr das euch etwas passiert bevor euer kleines erwachsen ist steigt ja nun auch an gegenüber jemandem der mit 25 ein kind bekommt...
liebe grüße

ps es ist nicht böse gemeint nur meine meinung dazu. am ende trefft ihr allein die entscheidung und nicht euer umfeld!

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Na du bist ja mal aufbauend!

Mit 63-66 ist man in der Regel noch am arbeiten und die Rente fließt nicht einmal auf das Konto, zum Enkelchen betüteln sollte die Kraft in dem Alter noch reichen ;-).

Ich bin auch jung Mutter, sterben kann ich morgen aber bei einem Unfall auch #zitter.
Mein Mann ist auch jung, er hat einen Beruf gewählt bei den er im schlimmsten Fall wieder in den "Krieg" muss (was schon vor kam AFG) und verwundet wurde, sollten wir deswegen keine Kinder mehr bekommen#schmoll?

Weiß ist deine Meinung, bekommen aber heute nicht viele Frauen ab 40 Kinder?
Für mich wäre es nichts, die Te hat sich aber dafür entschieden ;-). Ich kann ihren Wunsch, ein weiteres Wunder zu erleben voll verstehen....

Lg #winke

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Hallo,

ich muss jetzt einfach mal antworten, weil ich es mehr als unsensibel finde, jemandem der gerade eine Fehlgeburt hatte (egal in welchem Alter) die Frage zu stellen, ob es denn sein müsse, in diesem Alter noch ein Kind zu bekommen. Passieren kann uns allen immer etwas und keiner kann in die Zukunft schauen. Welche Gefahr ist denn in dem Alter größer? Unfälle und Krankheiten sind nicht zwangsläufig altersabhänging.

Jeder kann seine Meinung schreiben, aber Du solltest Dir mal überlegen, ob es der richtige Zeitpunkt ist, wenn jemand gerade sein Baby verloren hat.

Ob Du in diesem Alter nochmal einer Kinderwunsch hast, kannst Du jetzt nicht wissen.

LG

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Hallo Wiebke,

es tut mir sehr leid, dass Du eine Fehlgeburt hattest. Ich kann Dich mehr als gut verstehen.
Ich habe im November, an meinem 44. Geburtstag erfahren, dass ich schwanger bin. Auch ich habe zwei große Kinder (13 und 16). Leider hatte ich Mitte Dezember auch eine Fehlgeburt. Ich bin zuerst in ein großes Loch gefallen. Nicht nur ich und mein Mann haben hier gesessen und geweint, auch unsere beiden Mädels waren unendlich traurig. Ich habe mir Vorwürfe gemacht, schließlich habe ich ja auch für meine großen Kinder die Verantwortung und ich hatte das Gefühl ihnen diesen unendlichen Schmerz zugefügt zu haben. Wir haben viel geweint, geredet und gemeinsam getrauert. In unserem Umfeld waren die Reaktionen auf die Schwangerschaft sehr unterschiedlich. Meine Schwiegermutter hat wirklich gefragt, ob "das denn geplant sei". Als ich die Fehlgeburt hatte, hat sie nie wieder über die Fehlgeburt und unseren Kinderwunsch gesprochen. Es tut sehr weh, wenn Menschen, die einem sehr nah stehen so unsensibel reagieren. Ich habe den Kontakt zu Menschen gesucht, die uns und unseren Kinderwunsch verstehen. Hier im Forum und auch im Freundeskreis habe ich diese Menschen gefunden. Alle anderen Kontakte habe ich vorerst zurückgestellt. Als ich schwanger war, hatte ich oft Angst, ob dass das Kind gesund ist und was ich tue wenn ich eine andere Diagnose bei den Vorsorgeuntersuchungen bekommen. Ich habe viel mit meiner Familie geredet, wie es weitergehen soll und ob wir es denn nochmal versuchen sollen...die Angst vor einer nochmaligen Fehlgeburt ist natürlich wahnsinnig groß. Mein Mann hat gesagt, wenn wir es nicht versuchen,werden wir es bereuen und meine "kleine" Tochter (13) hat gestern einen wichtigen Satz gesagt: "Mama, wenn es nicht klappt ist es nicht schlimm, wenn es klappt, gehen wir davon aus, dass Du nochmal eine Fehlgeburt hast, wenn nicht, gehen wir davon aus, dass unser Baby nicht ganz gesund ist und wir damit leben werden und wenn wir ein gesundes Baby bekommen, feiern wir ein Fest". Oh ja Sie hat so recht.

Verliere jetzt nicht den Mut und lasse lasse eine Trauer zu. Weine, wenn Dir danach ist. Du mußtest Dein Baby gehen lassen und das tut weh egal ob man 20,30 oder 40 ist.
Höre nicht auf Leute, die Dich nicht verstehen und lass Dich von Meinungen über Deinen Kinderwunsch, auch hier im Forum nicht verletzen...auch wenn es schwer fällt.

Du kannst mir gerne eine PN schicken.

LG

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Deine Tochter ist total toll, so ein cooler Satz ist genau das, was man in so einer Situation braucht. Werde versuchen, ihn auch auf meine Situation anzuwenden.

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Hallo ihr 2!

Ich bin sehr erleichtert von Euch zu lesen, denn mir geht es wie Euch. Es ist etwas tröstend, wenn man in dieser Situation nicht ganz alleine ist.
Ich habe auch zwei wundervolle Kinder (5 und 2) und könnte eigentlich sehr glücklich sein, aber auch ich wünsche mir ein Drittes! Da unsere Kleine allerdings schon nur hormonell unterstützt entstehen konnte, sind die Chancen sehr gering. Da ich nun auch schon 41 bin, kann ich es nur noch homöopathisch versuchen. Zu Weihnachten hatte ich dann überraschenderweise einen positiven SST!! Es war eine seltsame Zeit. Am 6.1. hattet ich dann einen frühen Abgang, für mich brach eine Welt zusammen! Meine Kinder wussten zum Glück noch nichts, denn ihnen sowas zu erklären könnte ich gar nicht. Einerseits ist das gut, andererseits darf ich sie jetzt auch nicht meinen Schmerz fühlen lassen.

Meine Mutter steht wohl hinter mir, aber als Trösterin kann ich sie auch nicht heranziehen. Mit meiner Schwiegermutter habe ich seit Weihnachten extreme Probleme (sind noch andere Dinge) und sie geht komplett darüber weg, weil sie eh der Meinung ist, dass ich ihrem Sohn (Einzelkind) mit 2 Kindern schon zu viel zumute!

Ich mag jetzt gar nicht mehr zur Spielgruppe oder anderen Mutter-Kind-Treffen gehen, weil diese Mütter entweder problemlos wieder schwanger sind oder waren (also jetzt ein Baby dabei haben), oder die Anderen mit ihren 2 Kindern total glücklich sind und sich komplett fühlen.
Meine Freundin versteht mich wohl, aber auch sie ist Mutter von 2 Kindern und wir haben selten alleine Zeit. Also sitze ich hier abends (oder auch mittags) alleine und weine, weil ich nicht weiter weiß. Mein Mann geht leider auch so darüber weg, ich weiß nicht einmal, ob wir es noch einmal wagen wollen.

Es schmerzt sehr, wenn ich sehe, wie meine beiden Goldschätze sich andere Babys angucken und sich darüber freuen, aber grade in solchen Momenten darf ich sie nichts merken lassen und spiele darüber hinweg.
Warum muss man sich mit Ü40 und 2 Kids eigentlich dafür schämen? Muss man sich so dem Allgemeinbild anpassen: 2 Kids bis 40, Haus, Auto und dann wieder endlich in den Job zurück?? Das will ich nicht!

Eigentlich sollten wir stolz darauf sein, nicht 08/15 sein zu wollen! Und Deutschland eine bessere Kinderquote zu bescheren! Schön, dass es Euch gibt!!

Ich wünsche Euch (bzw. uns) noch mal das größte Glück der Erde!! #herzlich

yanmum mit einem Großen und einer Flocke und 2#stern im Herzen

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Hallo!
Es tut mir leid, dass du noch eine Fehlgeburt erleben musstest. Und ich verstehe auch deine große Angst davor, dass es nochmal passieren könnte. Das Risiko besteht nun mal leider immer, denke ich, aber ist ja durch dein Alter nicht höher, oder?
Ich selbst habe mir auch so sehr ein 3.Kind gewünscht. Ich hatte vor unserem nun 3 1/2 Monate alten Sohn 3 Fehlgeburten in Folge und musste mir leider ähnliches anhören wie du. Nur weil man schon 2 Kinder hat, heißt das doch nicht, dass der Verlust nicht ebenso groß ist! Ich habe weiter an meinem Traum festgehalten und bin so froh, dass wir nun unseren kleinen Schatz haben. So lange haben wir darauf gewartet.
ich würde dir raten, es wieder zu versuchen, aber vielleicht habe ich auch leicht reden, weil ich nun dafür "belohnt" wurde, was ich durchmachen musste, wenn du verstehst, was ich meine.
Versuche dir, die blöden Bemerkungen nicht zu Herzen nehmen, auch wenn sie schmerzen. Ich war auch tierisch verletzt und enttäuscht, dass kaum einer meinen Schmerz mitfühlen konnte oder wollte, aber ich habe darauf gelernt, dass ich mich eben nur auf bestimmte Menschen verlassen kann und versuche damit umzugehen. Meine Schwester meinte nach der 1.Fehlgeburt noch, dass ich es bloß wieder versuchen soll, damit nicht so was "negatives" am Ende steht, nach der 2.Fehlgeburt war sie schon zurückhaltender und nach der 3.Fehlgeburt fragte sie, ob ich es nicht doch lieber lassen will und mich an meinen 2 erfreuen möchte. Ich war so enttäuscht. Aber neulich meinte sie zu mir als sie meinen Kleinen im Arm hielt:"Gut, dass du nicht aufgegeben hast!".
Alles Gute dir!
Grüße JUJO
Alles GUte euch

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Doch, das Risiko steigt je älter man wird. Ich würde aber auch nicht aufgeben. Ich werde im Sommer 38 und wir fangen jetzt wieder mit Üben an nach meiner letzten FG im Dezember. Und ich hoffe immer noch, dass es drei Mäuse werden (eine Tochter haben wir Gott sei Dank). Da werde ich sicherlich auch jenseits der 40 sein und werde mich mit dem weiter steigenden Risiko auseinandersetzen müssen.

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Das tut mir sehr leid. Aber dann ist dein Wunsch auch noch sehr groß und du solltest auf dein Herz Jörgen, sonst zerbrichst du daran. Versuche sofort wieder #schwanger zu werden, die Zeit ist hünstig und lass dir am besten Utrogest verschreiben um eine erneute #schwanger zu unterstützen. Viel Glück. Ich weiß in etwa wovon du sprichst, bin jetzt auch 40 und hab nach vielen FGs nach 2 Kindern noch endlich ein Baby bekommen. Meine Freundin bekam auch mit 42 ihr Baby und da bist du nicht die einzige, ich arbeite auf einer Entbindungsstation ;-)#winke

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Es tut mir sehr leid.

Aber eins muss ich sagen: der Spruch Deiner Mutter ist der Schlimmste. Was genau muss sie und andere denn durchstehen???

Alles Liebe Dir!

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Hallo.

Gibt nicht auf!

Ich gehöre auch zu den älteren Mamis, und habe im November eine Fehlgeburt gehabt. Nach der ersten Periode haben wirs wieder probiert und ich bin direkt wieder schwanger geworden! Man sagt, man sei nach einer Fehlgeburt besonders fruchtbar.

Gruß