Vergessen Eltern ihre kleinen ???

Heute vor einer Woche ist unser kleiner Engel still geboren und am
Mittwoch haben wir sie beerdigt.
Wir haben sie auf dem Grab meines Opas beigesetzt auf unseren Wunsch.
Warum dies ? Werde sich jetzt einige Fragen ich werde sie euch beantworten:

Wir wohnen direkt am Friedhof und von unserm Bad unnd Küchenfenster können wir auf die Kindergräber schauen.
Ich hätte damit irgendwann Leben können,aber als wir am Sonntag aus dem Krankenhaus gekommen sind wollte ich umbedingt zu meinem Opa auf den Friedhof.Er war mir immmer besonders wichtig,obwohl er schon 22 Jahr nicht mehr bei uns ist.
Dabei kamen wir an den Kindergräbern vorbei und ich war so geschockt von diesem Platz.
Dunkeln,größe Bäume stehen da,eine hässliche Hecke und die Gräber der kleinen,so was habe ich noch nie gesehn.
Von den 14 Stück sind zehn total verwarlost,2 sehen total ungeliebt aus,nur zwei der Gräber, da sieht man wieviel Liebe darin steckt.
Ich war so geschockt darüber,das ich in diesem Moment wusste,meine entscheidung für das Grab meines Opas war die richtige.

Es liegt in der Sonne,es sind keine großen Bäume in der Nähe und ganz in der nähe ist ein Spielplatz.
Und ich weiß mein kleiner Engel ist nicht alleine.

Musste das Euch mitteilen,weil ich mir nicht vorstellen kann meine Magdalena jemals zu vergesssen.
Sie ist ein Teil von uns,und Ihr Platz ist unser Platz und der soll von ganz viel Liebe zeugen.

Sorry,aber ich musste das loswerden,weil mich das sehr beschäftigt.

Taurige Grüße Lebenstraum2011 mit Magdalena ganz tief im#herzlich

Zünde eine Kerze an für alle unsere geliebten Sterne#kerze


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es tut mir so leid für dich und als ich das gelesen habe musste ich weinen #heul. ich kenne es auch von unserem friedhof da waren die kindergräber in der nähe von einem freund der familie und da sah es genau so aus.
voll mit unkraut die steine schief oder die kreuze vergammelt.
ich finde du hast die richtige entscheidung getroffen und wenn du an dem grab deines opas stehst und von dem deines #stern dann hast du nur gute erinnerungen, anders als wenn du dich total unwohl fühlst und so kannst du in frieden tauern.



#kerze

2

Hallo mama von magdalena,

es tud mir sehr leid, dass auch du dein kind verloren hast.

Deine Aeusserungen zu den Kindergraebern finde ich trotzdem sehr hart!
Meine Mutter ist gestorben als ich 17.war, das war eine sehr schwere Zeit fuer mich.Ich hatte damals nicht die Kraft mich jede Woche um ihr Grab zu kummern.Aber ich hatte ein Foto von ihr bei mir, mit dem sprach ich jeden Tag.(Und immernoch tue ich es)Jetzt wohne ich in Spanien und kann das Grab nur ganz selten besuchen.Meine Mutter ist fuer mich jedoch nicht an einem bestimmten Ort, sondern in meinem Herzen.Ich wuerde mich liebend gerne um ihr Grab kuemmern, aber ich bin froh dass ich woanders lebe und mein Leben geniessen kann, trozt aller Tiefschlaege.

Letztens traff ich eine Frau auf dem Friedhof, die mir auch weissmachen wollte, ich kuemmere mich zu wenig um das Grab meiner Mutter.Dabei hatte ich auch gerade meine Tochter verloren. Diese Aussage der Frau hat mich zutiefst verletzt, da sie ueberhaupt keine Ahnung von meinem Leben hat!
Ich hoffe Du verstehst ein bisschen was ich damit sagen will!

So, ich hoffe du ueberstehst die traurige Zeit ohne deine Magdalena.
Muensche Dir viel Kraft

Lg Ina

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Erstmal möchte ich Dir sagen, dass es mir leid tut das Du eine Sternenmama geworden bist.
Wo mein Sohn beerdigt ist, gibt es auch solche Gräber.
Ich denke, niemand der ein Kind verliert kann dieses je vergessen. Wir beide wissen wie einen das verändert und das es keine Sekunde mehr gibt in denen man nicht an sein Kind denkt.
Es gibt Menschen die nicht an das Grab des geliebten verstorbenen Menschen gehen können. Sie schaffen es einfach nicht. Einige zerbrechen an dem schweren Schicksalsschlag und ich kann es verstehen, angesichts des Schmerzes den man erlebt.
Es ist schade, dass die Gräber vor sich hin gammeln, aber man weiß nie was den Eltern wiederfahren ist.
Die Beerdigung meiner Tochter steht noch an und da werde ich auch wieder solche Orte sehen.

Grüße Melanie
Tim Alexander und Lara im #herzlich

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Guten Morgen, eine #kerze für deine Tochter

Zu dem von dir angesprochenem Thema kann ich nur ein ganz klares Nein geben. Eltern vergessen ihre verstorbenen Kinder nicht.

Wir habe bewusst die Kindergrabstelle für unsere Zwillinge gewählt. Sie liegen etwas abseits umrahmt von hohen Bäumen. Es gibt Sonne und eine Bank zum Verweilen.
Ich selbst bin nur selten am Grab, denn dann kommen immer wieder die Erinnerungen hoch an die Zeit mit den beiden im Krankenhaus und die schlimme Zeit danach. Selbst nach nunmehr fast 3 Jahren sind sie fester denn je in meinem Herzen eingebrannt.
Der Friedhof und das Grab wird von meinem Mann liebevoll gepflegt, es brennt immer eine Kerze, frische Blumen, kein Unkraut etc. Es ist sein Ort zum Trauern, aber nicht unbedingt meiner.
Ich denke, es geht vielen Eltern so wie mir. Ich brauche das Grab nicht zum Trauern, aber trotzdem war es mir wichtig, dass sie ein eigenes bekommen und wir einen festen Ort für sie haben.
Mir ist allerdings aufgefallen, dass, nachdem wir unsere Kinder beerdigt haben, viele andere Gräber aufeinmal wieder gepflegt wurden, die sehr ungepflegt waren. In unserer Reihe gibt es nur gepflegte Gräber.
Wir haben uns gegen ein anderes GRab entschieden, weil dieses mitten auf dem Friedhof in der prallen Sonne liegen sollte. Das war alles andere als schön. So haben sie es heimilig und teilen den Ort mit den anderen Sternenkindern.

Meine Kinder sind alle bei mir, fest im Herzen und vergessen werde ich sie nie, denn sie sind ein Teil von uns.

Alles Liebe
Maxi

5

Hallo,

Also, jetzt musst ich aber mal ganz tief durchatmen und halte dir zugute, dass der Verlust deines Kindes noch ganz frisch ist und du vermutlich gerade nicht klar denken kannst.

Bei allem Respekt, aber genau solche Äusserungen wie deine machen es den meisten Trauernden unendlich schwer. Ich kann mir vorstellen, dass du im Moment nur deine Variante siehst, und es ist schön, dass es dir ein gutes Gefühl gibt, dass deine Tochter jetzt bei deinem Opa liegt.
Trotzdem- es hat mich immer SEHR verletzt, wenn Leute sich anmaßten, zu bestimmen ob ich zu oft zum Friedhof ging, oder zu viel Wert auf das feiern eines Geburtstages (des verstorbenen Kindes) lege etc. 1. geht das keinen was an, 2. trauert jeder anders. Oder gar, wann es "mal wieder gut sein muss".
Vergessen? Wie kommst du denn darauf, dir volkommen unbekannten Eltern das zu unterstellen?

Schön, dass du so nah am Friedhof wohnst. Was machst du, wenn du in 4 Jahren umziehen musst, weil dein Mann keinen Job bekommt? Wenn du dann keine Familie hast am Ort des Grabes? Wenn der Tod und die Geburt des Kindes so traumatisch waren, dass du es einfach nicht SCHAFFST zu Grab zu gehen? Wenn es dich vielleicht sogar auffrisst, dass du dich nicht kümmern kannst, aber du hast keine Energie, weil vielleicht am Tod des Kindes die Beziehung zerbrochen ist und du dich um ander Kinder kümmern musst? Es ist ja so schön einfach, auf andere mit dem Finger zu zeigen!

Wie kommst du darauf, an der Pflege eines Grabes anlesen zu können, ob jemand sein Kind vergessen hat?

Ich wünsche dir alles Gute und hoffe, das dir weniger Vorurteile begegnen auf deinem Weg der Trauer.

LG

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Ohne Worte klick ich nun den leider nicht vorhanden Gefällt Mir Button#pro

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Liebe Lebenstraum2011,

erstmal mein Beileid zu Deinem Verlust und eine #kerze für Deine kleine Magdalena.

Ich kann Deine Meinung verstehen und teile Sie auch. Auch auf unserem Friedhof sehen einige Kindergräber sehr schlimm aus. Zum glück aber nicht viele. Ich "liebe" es das Grab meines Sohnes zu dekorieren und zu pflegen - was kann ich ansonsten schon tun ? Natürlich ist er immer in meinem Herzen und wir haben auch eine schöne Gedenkecke für Ihn ABER mit ist der Friedhof wichtig.

Meine Vorschreiberin kann ich nicht so versthen : Sind andere Kinder ein Grund um nicht auf den Friedhof zu gehen ? Ich habe zwei kleine Kinder, die dann einfach mitkommen um zum "kleinen Garten" Ihres Bruders zu gehen. Auch der Grund eines Umzuges kann ich nicht verstehen, denn es gibt doch wohl auf jedem Friedhof einen Gärtner der sich um die Gräber kümmert.

Ich möchte mit meiner Meinung niemanden zu Nahe treten, aber so denke ich halt !!!

Einen lieben stillen Gruß und viel Kraft für die nächste Zeit

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Hallo,

es tut mir sehr leid,ich wollte keinen angreifen.
Mir ging nur diese Frage nicht aus dem Kopf beim Anlick dieser kleinen Grabstellen.

Sorry !!!:-(

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Stimmt, du verstehst nicht, was ich sagen will. Es ging mir einfach um mehr Toleranz und weniger vorschnelles Urteilen. Wie kommst du darauf, dass ich finde, das Kinder ein Hinderungsgrund sind?

Es gibt immer Gründe, warum man das eine oder andere nicht regeln kann. Ich habe allgemein ein paar Beispiele angeführt, um den Blick des einen oder anderen zu erweitern, bevor man urteilt, über Menschen, die man nicht einmal kennt. Einer davon war, dass der Tod eines Kindes einen in eine schwere Krise führen kann, zB durch den Bruch der Beziehung, dass man einfach überleben muss, und nicht immer so wirklich viel Auswahl hat, wie man sein Leben gestaltet. Jemand der Vollzeit zu Hause ist, kann sich da sicher eher kümmern, aber nicht jeder hat diesen Luxus. Jemand, dessen Kind den Tod des Geschwister nicht verkraftet vielleicht auch nicht. Jemand der selber depressiv wird, wird Mühe haben, sein Leben mit den Lebenden an seiner Seite in den Griff zu kriegen.
Aber du schaust wohl kaum weiter als auf dein eigenes Leben. Wenn bei dir den Umständen entsprechend alles einigermaßen läuft (bei mir übrigends auch) ist ja super!

Und nein, nicht überall gibt es Friedhofsgärtner, nicht jeder hat das Geld dafür. Im übrigen, mir gibt es sehr viel, das Grab zu versorgen, wenn ich das nicht mehr kann, aus welchem Grund auch immer, hätte ich persönlich nichts davon, wenn es jemand Fremdes macht, der es nicht aus Liebe macht. Wenn es dir darum geht, für deine Sohn noch etwas zu tun - kann das denn jemand anders für Geld übernehmen? Gruselig! Dann würde ich es so einrichten, dass es keine Pflege braucht. Wär mir dann aber auch egal, was andere dann denken.
So ist eben jeder anders, das ist eigentlich alles, was ich sagen wollte.

Ich kenne Eltern, die ihr Kind haben einäschern lassen und verstreut. Würdest du denen ins Gesicht sagen, sie hätten ihr Kind vergessen, weil sie kein Grab haben?

LG

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Jeder muss seinen eigenen Weg finden mit der Trauer und dem Verlust fertig zu werden.
Für dich ist (im Moment) das Grab die Anlaufstelle. Das ist gut zu und ich kann daran nichts Flasches sehen.
Für andere ist dieser Ort nicht (mehr) wichtig, weil dort ja "nur" der Körper liegt. Die Erinnerungen, das Geruch, die Gegenstände, die einen mit dem Verstorbenen verbinden, befinden sich an einem anderem Ort. Dort kann man sich u.U. näher und wärmer fühlen.

Dazu kommen ganz praktische Überlegungen: Familien ziehen um. Auch verwaiste Eltern werden älter und die Grabpflege wird zur Last.

Du gehst dienen Weg, andere einen anderen. Beurteilen darf man weder den einen noch den anderen. Du kennst nie die Geschichte, die dahinter steht.

Gruß
Susanne

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Ich denke auch die Eltern haben Ihr Kind bestimmt nicht vergessen.Vielleicht sind sie weggezogen und können nicht mehr oft kommen ,vielleicht können Sie aber auch den Anblick des Grabes nicht ertragen.Es gibt viele Mütter die gehen Jahre nicht auf das Grab... Es ist zwar schön einen Ort zu haben aber letztendlich werden Sie immer in unseren Herzen bleiben ...