Fehlgeburt Nr. 2

Hallo mermaid

Es tut mir sehr leid das du das duch machen musst.
Ich kann deinen Schmerz gut verstehen
den ich bin auch in ein Tiefes loch gefallen und arbeitet daran das ich da wieder raus komme
Ich habe letztes Jahr am 01.05 meinen sohn zu den sternen ziehen lassen müssen er war 4 monate und 2 wochen alt das hat mich so fertig gemacht das ich auch immer nach dem sinn des lebens gesuchen habe und mich komplett zurück gezogen habe und immer zu ihm wollte .Ich wollte auch nicht mehr Leben habe nur geweint wollte nicht raus nur in meiner wohnung konnte keine Babys sehen und es tat alles so weh ich dachte mich zerreist der schmerz
doch dann wurde ich wieder schwanger und habe es am 28.02 erfahren und da habe ich mir gesagt mein sohn hat mir ein kind geschenkt er will das ich wieder anfange zu leben das es mir wieder gut geht wir hatten
uns auch total auf das Baby gefreut .
wir haben alle hoffung ist die schwangerschaft gesteckt doch dann kam der schock unsere tochter ist unheilbar krank so wie es auch ihr Bruder war und sie hat keine überlebungs chance
daher habe ich sie dann am 20.06 in der 20 SSw still zur welt gebracht und da war das große schwarze tiefe loch wieder da mit einem schlag alle träume zerplatzt und der schmerz ist so was von groß ich habe manchmal echt kein funken karft mehr und weiß manchmal echt nicht mehr wie es weiter gehen soll
will auch nur daheim sein und meine nerven liegen so oft so Blank das ich mich mit meinem freund so streite da bei beiden die nerven Blank liegen doch gott sei dank vertragen wir uns immer wieder aber der schmerz wird immer da sein man wird das nie verkraften aber wir werden lernen damit zu leben auch wenn es total schwer ist den das warum diese frage kann uns nun leider keiner beantworten die wird immer bleiben

ich habe mich immer gefragt warum bekommt man erst ein Kind oder warum wird man schwanger wenn es einem dann sowiso wieder genommen wird und das wird eine frage sein die mich ein leben lang begleiten wird da die nimand beantworten kann


wünsche dir ganz viel kraft für die schwere zeit und zünde für deine sternchen an

Traurige grüße knutschi2009 mit Demian_Dion und Kiara_Alica ganz doll im Herzen

Hallo Du,
fühl Dich mal ! Du bist nicht allein mit Deinem Erlebnis und Du kannst hier auch immer schreiben und wirst bestimmt liebe Antworten bekommen von Frauen, die Dich verstehen.

Ich bin keine Expertin, aber so wie Du Deine Gefühlslage beschreibst, würde ich es fast schon als Depression beschreiben... Du musst aufpassen, dass Du da auch wieder herausfindest! Trauer und fehlende Lebensfreude sind nach Deiner Geschichte aber normal und Du wirst lernen, mit dem Erlebten zu leben.

Irgendwann trat bei mir die Erkenntnis ein, dass ich die FG einfach akzeptieren muss ... so ist das Leben, auch wenn es nicht gerecht und unendlich traurig ist! Aber es ist mehr oder weniger normal - auch 2 oder mehr FG sind normal, wenn man auch nicht oft drüber spricht. Und ein Leben ganz ohne eigene Kinder, auch das ist nicht unnormal und möglich und lebenswert.

Kannst Du im Beruf erstmal ein wenig kürzer treten und Dir viel Schonzeit einräumen? Es ist bestimmt nicht leicht, als Selbständige und in einem Beruf, wo Du Dich hauptsächlich um andere kümmern musst... Bin da in einer ähnlichen Situation, und habe darüber auch schwer gelitten.

Aber der Umgang mit Menschen ist auch ganz wichtig für Dich jetzt, es wird Dir helfen, aus der Depression zu finden! So blöde es klingt, aber andere haben auch ihre Sorgen und schlimmen Erfahrungen, das relativiert Deine Trauer vielleicht ein wenig.

Du brauchst keine Angst zu haben, über Deine Trauer und über das Erlebte zu reden ... ich finde auch nicht, dass man sich dafür schämen oder dass man das verschweigen muss! Natürlich spricht man nicht mit jedem gerne darüber, da muss schon eine Vertrauensbasis bestehen ... aber es wird Dir helfen, wenn Du Dir selber erlaubst, traurig zu sein.

Ich hatte kurz nach meiner FG ein Gespräch mit einem Bekannten, worum ich mich gerne gedrückt hätte. Denn er war gerade Papa geworden, seine Frau auch noch viele jahre jünger als ich - ich fühlte mich da irgendwie minderwertig und unfähig.

Nachdem er dann nicht lockerließ und immer wieder fragte "Wann isses denn bei Euch endlich soweit?" habe ich ihm dann die FG erzählt...und erfahren, dass seine Frau vor der Geburt selbst 2 FG hatte und sie eine wirklich schwere Zeit hatten. Das war so tröstlich für mich, denn dann ist es ja doch noch gut geworden bei den beiden

Wünsche Dir alles Liebe und dass Du bald wieder nach vorne in eine schöne Zukunft schaust

Es tut mir so Leid,das du das durchmachen mußt.
Ich weiß genau wie das ist,
hatte zwei frühe FG und dann im Dez die stille Geburt von Mia Isabella,
ich war Nervlich fertig...

..habe mich dann für eine Therapie entschieden,und es tat so gut.
Vielleicht ist das ja was für dich.
Ich war bei Pro Familia....

Hoffe du hast liebe Menschen an deiner Seite, mit denen du darüber reden kannst, dich verstanden fühlst und dich einfach nur anlehnen kannst.

LG
Diana

...wir haben vor ca. 3 Wochen erfahren, dass unser Kind tot ist. Es war an meinem Geburtstag, wo wir allen Gästen abends zeigen wollten, wie schön das Kind gewachsen ist.

...da war es bereits 2 Wochen tot...

Wir konnten es nicht fassen! Erst müssen wir so lange warten, sogar eine ICSI auf uns nehmen und dann ist es einfach tot.

Ich war, als wir die Diagnose "missed abortion" bekamen, in einer Phase, in der ich beruflich nicht kürzer treten konnte. Ich musste bereits am Tag nach der schrecklichen Nachricht wieder arbeiten gehen. Erst dachte ich, dass ich das nicht schaffen kann, aber ich bin dann selbst am Tag nach der Ausschabung sofort arbeiten gegangen, denn die Arbeit hat mir gut getan. Seit ein paar Tagen habe ich Urlaub und natürlich holt mich alles ein, aber ich habe nie bereut, meinen Alltag in der harten Phase nicht aufgegeben zu haben, denn diese Struktur hat mich gehalten.
Mein Lebensgefährte hat es genauso gemacht und es geht ihm ähnlich wie mir.

Ich denke, dass jeder seinen Weg finden muss, dieses Erlebnis zu verarbeiten; schwer wird er in jedem Fall sein.

Eine und eine virtuelle Umarmung auch von uns

hey,

erstmal, lass Dich mal . Nichts - keine Worte - können in so einer Situation helfen. Auch ich weiß noch sehr gut, wie ich mich gefühlt hab, als genau heute vor einem Jahr unser Anthony still geboren wurde, und auch die Zeit danach ist mir in guter Erinnerung. Irgendwie fühlt man sich wie in einer anderen Dimension, völlig weggebeamt. Nichts scheint mehr wichtig, es gibt nichts, das einen wirklich noch interessiert.
Es ist kein normaler Tagesablauf möglich und man fragt sich, was passiert ist. Das Leben ist völlig aus den Fugen geraten und wir mussten feststellen, dass unsere Vorstellung vom Leben (Frau wird schwanger und bekommt ein Baby) nicht so einfach ist, dass das, was für alle unvorstellbar ist, nämlich, dass die Kinder vor den Eltern sterben, plötzlich eingetreten ist.
Es ist wohl die Sicherheit und das Vertrauen in sich selbst, das verloren gegangen ist und dem ist man plötzlich hilflos ausgeliefert.
Mir war damals völlig klar, dass ich ohne Hilfe, damit nicht zurechtkommen werde und hab mir Hilfe gesucht. Heute bin ich froh, dass ich mich dazu durchgerungen habe. Einen Ort zu finden, wo man reden kann, ohne dass man merkwürdig angeschaut wird, ist denke ich sehr sehr hilfreich.
Ich habe auch die empfohlene homöopathische Erstversorgung von Birgit Zart damals probiert. Wenn es Dich interessiert, hier der Link:
http://www.schmetterlingskinder.de/index.php?type=special&area=1&p=articles&id=16
Ansonsten lass Dir und Deiner Trauer Zeit und Raum, der Verlust wird niemals aufhören weh zu tun. Ich hab derzeit das Gefühl, dass dieser Schmerz immer wie ein Damoklesschwert über einen mitläuft und manchmal schlägt er einfach wieder zu und dann ist es mal wieder Zeit, sich zu erinnern und zu weinen, weinen, weinen.

Ich drück Dich nochmal ganz fest und wünsche Dir viel Kraft für die kommende Zeit.