Seit 8 Monaten Horrornächte

Hallo Ihr Lieben,

vielleicht könnt Ihr mir mit ein paar Tips helfen.

Mein Sohn ist 10 Monate alt und seit ca. 8 Monaten haben wir Nacht für Nacht extremen Schlafmangel. Er geht gegen halb acht ins Bett und morgens gegen sieben hat er ausgeschlafen, soweit man von "schlafen" überhaupt reden kann.

Mehr wie 2 Stunden schläft er nämlich nicht am Stück und ab 4 Uhr morgens bin ich schon froh, wenn er nur stündlich wach ist (normal ist halbstündlich).

Vor Mitternacht ist er mit dem Schnuller gut zu beruhigen. Schnuller rein und er schläft weiter. Nach Mitternacht will er keinen Schnuller, mit etwas Wasser ist er oft zu beruhigen, aber auch nicht immer. Manchmal schreit er lang und anhaltend (gerne mal bis zu 2 Stunden) und ist im Bett garnicht mehr zu beruhigen.
Hunger? Die Milchflasche nachts nimmt er gerne, aber am Schlafverhalten ändert auch die nichts. Also kein Hunger. Außerdem ißt er abends 1-2 Butterbrote und trinkt im Bett noch eine Flasche 3er Milch.
Zähne? Er macht das täglich seit er ca. 8 Wochen ist. Davor hat er abends zwischen 18 und 23 Uhr nur gebrüllt und geschrien, danach aber bis 5 Uhr geschlafen. Er hat 6 Zähne, am Schlafen hat das Zahnen bisher nichts geändert.
Entwicklungssprung? Dann wäre er übergangslos von einem Sprung zum nächsten gesprungen. Glaube ich nicht.

Er schläft bei uns im Schlafzimmer, im eigenen Bett. Ihn zu uns ins Bett zu nehmen ändert auch nur bedingt was, er schläft dann vielleicht mal 3 Stunden, aber mehr auch nicht.

Bin mittlerweile fix und fertig, was natürlich auch seine große Schwester (3) merkt. Ich kann mich nicht erinnern, wann ich das letzte mal mehr als 3 Stunden am Stück geschlafen habe.

Freue mich über jede Antwort. Vielleicht hat ja jemand gute Erfahrungen mit einem homöopathischen Mittel gemacht.

LG,
Simone

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hey simone,

was sagt denn dein kia dazu?
was is denn mit schlaflabor??? dein kleiner wird doch bestimmt auch immer müde sein, oder???

hab sonst leider keine tipps für dich. sorry...


liebe grüße yvonne + finn *23.06.2006

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Hallo Yvonne,

danke für die Antwort.
Mein KIA findet das noch normal. er meint, das wird schon noch anders, ich soll meinem Kleinen einfach noch Zeit geben. Vielleicht nicht falsch, aber ziemlich unbefriedigend.

Müde ist er übrigens morgens nicht, eher topfit. Wenn unsere Große morgens zu uns ins Zimmer kommt, dann turnen die beiden im Bett rum und ich frage mich, woher er die Energie nimmt. Tagsüber schläft er 2mal ca. 30min, damit kommt er aus. Leider.

LG,
Simone

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Hallo Simone!

Wirklich helfen kann ich Dir nicht. Eliano war so ähnlich und im Moment sieht es aus also würde Marta wieder so ein schelchter Schläfer werden. Eliano schläft bis heute nicht durch und Marta kommt regelmäßig im 1-2 Stunden-Takt.

Eliano ist bis er so 10-11 Monate alt war auch immer nachts alle 2 Stunden aufgewacht, dann fing er an ab und zu durchzuschlafen, war dann aber um 4:40 Uhr (von abend 20/21 Uhr) wach, ausgeschlafen und fit. Fürchterlich.

Er hat bis vor kurzem nachts nie mehr als 8-9 Stunden geschlafen, tagsüber dann noch mal 1- 1,5 Stunden.

Alle tollen Tricks haben rein gar nichts gebracht. Oft ließ sich Eliano auch nachts gar nicht mehr beruhigen. Er wollte einfach nicht mehr schlafen - er wollte aufstehen und spielen.

Ist Deiner denn ausgeschlafen?

Bei unseren beiden ist es so, dass wenn sie tagsüber relativ gut und eher viel (wo bei viel immer noch deutlich weniger ist als der Schlaf eines "Durchschnittkindes") schlafen, dann schlafen sie nachts auch besser und mehr. Die beiden neigen dazu, sich durch Schlafentzug (z.B. Kürzen des Tagesschlaf) nur noch mehr zu pushen und schlafen dann noch weniger und noch weniger und noch weniger.

Tut mir leid, dass ich Dir nicht wirklich helfen kann. Manchmal ist es ja nur nett, wenn man weiß, dass man nicht die einzige ist.

LG Larissa + Marta (31.10.06) + Eliano (15.09.04)

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Hallo Larissa,

danke für die Antwort.

Ausgeschlafen ist er morgens und tagsüber schläft er 2mal ca. 30min, selten länger. je länger tagsüber, dest besser nachts. Kommt aber nur ca. 2mal im Monat vor. Leider.
Kenne das Problem schon von unserer Tochter, die hat aber mit 9 Monaten angefangen längere Zeit ( 4 Stunden, später auch länger) am Stück zu schlafen. Hatte die ersten Wochen ja schon die Hoffnung, dass sich das nicht nochmal wiederholt. Aber nix war`s.

LG, Simone

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Hallo Simone!

Ja, das hört sich alles (auch Deine anderen Antworten) sehr vertraut an - leider ... Ich hatte auch schon gejubelt als Marta mit 6 Wochen mal 6 Stunden am Stück geschlafen hat. Jetzt bin ich froh, wenn sie mal 3 Stunden schafft.

Ich habe es aufgegeben. Es hat einfach GAR NICHTS etwas gebracht.
Ich denke, es gibt einfach Kinder, die sich sehr, sehr schwer mit dem Schlafen tun. Ich sage mir immer, dass sie wahrscheinlich sehr schlau sind und deshalb auch so wenig Schlaf brauchen. Inzwischen hätte ich dann aber gerne, dass sie mir den ein oder andere Nobelpreis heimbringen.

Vielleicht braucht Dein Sohn einfach noch die ein oder andere Woche und dann wird es auch besser. Jungs brauchen ja immer etwas länger ;-)

Liebe Grüße und gute Nerven,
Larissa

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HI

wir hatten das die ersten 7 Monate auch extrem teilweise noch schlimmer als du schon beschreibst...wir waren am Ende ..im Pekip und auch dort eine die das SChlafverhalten untersucht hatte, hatten uns geraten ihn mal mit Steigerung schreien zu lassen....es war hart eine Woche lang ersten Abend hat er 3 Std. geschrien...sind dann alle 5, 6, 7, 8 min rein
die Woche über wurde es immer weniger und nach einer Woche schlief er durch...#huepf..klar viele halten das für keine gute Methode..aber ich würde sagen..beim ersten Kind macht man viel viel falsch und ich glaube beim zweiten bin ich schlauer..als wir mit Jonas nach der Geburt zu Hause waren bin ich am Anfang auch wegen jedem kleinen Geräusch reingegangen #hicks ich denke das war der Fehler..:-[

aber egal..außer wenn Jonas mal krank ist, schläft er eigentich im Moment ganz gut...

und für uns war es damasl die beste lösung wir waren nämlich so am Ende weil wir kein Schlaf bekommen hatten, das unsere Beziehung echt am Faden hin und auch über Tag war man dem Kind gegenüber einfach nur genervt....

LG ute mit jonas 20 M

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Hallo Ute,

schreien lassen haben wir auch schon versucht. Nach 1 Woche hat er nach 5 Stunden immer noch geschrien, da haben wir`s nach Rücksprache mit dem KIA abgebrochen.

Trotzdem vielen Dank.

Simone

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Hat euch dieser Versuch auch der KIA vorgeschlagen?
Was hat denn der KIA gesagt zum Abbruch dieser Methode? Ich mein, welche Begründung hatte er dazu?

Würd mich ganz brennend interessieren.

Mein Sohn ist nun auch ein Jahr alt und wacht auch alle 3 Std. auf. Er hat noch nie durchgeschlafen. Mein Mann hat mir allerdings erzählt, das sein 1. Sohn aus 1. Ehe auch erst mit 1,5 Jahren durchgeschlafen hat. Also stehts uns erst noch bevor. ;-) Die Hoffnung stirbt zuletzt.

Allerdings ist es schon wahnsinnig anstrengend, wenn man schlechte Schläfer daheim hat. Unserer braucht wenig Schlaf. Geht abends erst zwischen 22-23 Uhr ins Bett und steht um 9 Uhr auf. Na... hoffentlich regelt sich das, bis er in den Kindergarten kommt. #augen

LG Biggi

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Tips kann ich Dir nicht geben. Aber Beistand. Meine Tochter war genauso. Sie war mit einem Jahr immer noch alle 2,5 h wach und wollte an die Brust. Jeder hatte einen Tip für mich - ich soll doch hart bleiben usw. Obwohl es mein 2. Kind war, war ich doch verunsichert. Und was soll ich im nachhinein sagen? Es hat sich alles von selbst gegeben. Sie ist jetzt 16 Monate alt und schläft 12h durch!!!! Also: Damit will ich Dir eigentlich nur sagen, dass jedes Kind seine Zeit braucht. Und wenn Deins einfach nur Nähe sucht, dann gib sie ihm. Halte durch!!!!

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huhu

erstmal halte durch das wird schon

Leonie hatte das auch sie bei uns im zimmer aber jede stunde ist sie gekommen irgendwann konnte ivh nicht mehr und habe sie in ihr Zimmer gepackt war zwar anstrengend aber es ging am anfang kam sie dann auch noch alles 2 stunden wollte schon aufgeben und was war ne woche später hat sie dannn doch sage und schreibe 5 stunden am stück geschlafen!

naja und jetzt scläft sie eigendlcih auch durch probiere das doch mal!

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Hallo liebe Simone,

ich kann nur berichten, wie gut es mit unserer Maus lief (toitoitoi), seitdem wir sie im eigenen Zimmer/Bett schlafen lassen. Besteht denn bei Euch die Möglichkeit, dass er ein eigenes Zimmer hat oder kommt er mit der Grossen in ein Zimmer?

Sonst würde ich es nämlich mal versuchen, ihn alleine schlafen zu lassen. Katharina fühlte sich von uns richtig gestört und schlief im separaten Zimmer SOFORT 6 Std am Stück durch. Und seitdem wir sie auf dem Bauch schlafen lassen (ja, ich weiss, da ist man hier geteilter Meinung... ;-)), gibt es schlaftechnisch NULL Probleme mehr mit der Maus!

Drück Dir die Daumen, dass es besser wird und alles Liebe! Sorry, dass ich nicht mehr raten kann...

lk. + Katharina (*24.05.2006) die gerade wach wird vom Vormittagsschläfchen...

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Hallo Simone,
ich kann dir aus eigener leidvoller Erfahrung nur raten, schnellstmöglich ein sozialpädiatrischer Zentrum aufzusuchen (Adresse gibts im Internet). Die beraten sehr kompetent bei Schlafproblemen.
Ich schildere dir mal meine Situation: Ich habe zwei Kinder, der eine ist 20 Monate alt und der Große ist 4 Jahre 20 Monate alt. Der Kleine hat seit er auf der Welt ist extrem schlecht und extrem wenig geschlafen. Er war im ersten Jahr sehr oft krank, auch "heftige" Sachen wie Pseudokrupp etc. Im ersten Jahr haben wir alles noch auf das häufige Kranksein geschoben, auf die Zähne etc. Es wurde aber nicht besser. Mit vierzehn Monaten hatte er zwar tagsüber einen Rhythmus, aber nachts wurde er jede Nacht von halb eins an wach und war dann drei Stunden wach - immer mal wieder für eine halbe Minute eingedöst, dann wieder aufgewacht. Er hat die ganze Zeit über geschrieen, wir haben alles probiert, gar nichts hat geholfen. Wir haben uns mit dieser Situation ein halbes Jahr lang gequält, immer in der Hoffnung dass es von alleine besser wird.
Im Nachhinein sage ich mir, dass ich schon viel eher professionelle Hilfe in Anspruch hätte nehmen sollen. Ich habe gar nicht gemerkt, wie es mir immer schlechter gegangen ist. Zuerst war ich nur ständig müde, dann hatten mein Mann und ich ständig Streit (weil wir beide am Ende waren), dann vergass ich Termine und anderes wichtiges, schließlich war es so weit dass ich tagsüber nur noch dachte "lasst mich doch alle in Ruhe", mit meinen Kindern habe ich nicht mehr gespielt sondern nur noch unter größter Kraftanstrengung die alltäglichen Arbeiten erledigt soweit ich noch konnte. Schließlich hätte ich aus Übermüdung fast einen Aufounfall verursacht (mit meinen Kindern im Auto), und ich fing mehrmals grundlos an zu heulen und konnte nicht mehr aufhören. Mein Hausarz hat eine reaktive (= von außen bedingte) Depression diagnostiziert und mich vier Wochen krank geschrieben (ich arbeite Teilzeit). In der Zeit habe ich nur geschlafen, in der Badewanne gelegen (meine Eltern hatten zwei Tage in der Woche die Kinder genommen) und alles ganz langsam angehen lassen, und natürlich sehr viel nachgedacht. Erst da habe ich verstanden, dass mich der Schlafmangel so weit gebracht hat, davor dachte ich immer es läge an der Situation mit der Teilzeitarbeit un dden Kindern, aber das war es nicht. Seitdem mein Sohn durchschläft schaffe ich alles wieder problemlos.
Ich finde diese Zeit im Rückblick ganz furchtbar, und ich habe heute noch Schlafprobleme (das hattte ich vorher noch nie), auch heute noch liege ich ab und zu wach im Bett und warte darauf, dass mein Sohn anfängt zu schreien. Und wenn es dann mal wieder ab und zu vorkommt, bekomme ich sofort wieder Magenschmerzen und Schweißausbrüche.
Mein Kinderarzt hat lange den Ernst der Situation nicht erkannt, zumal ich selber ja der Meinung war ich muss es irgendwie alleine schaffen; ich habe ja selber nicht erkannt in was ich reinrutsche. Sag deinem Kinderarzt noch mal eindringlich, dass du dringend eine Beratung brauchst - ich glaube, oft merken die gar nicht, wie schlimm die Situation für die Eltern ist, zumal man als Mutter so was in Gegenwart von anderen ja doch eher überspielt oder runterspielt. Mein Kinderarzt hat mir den Tipp mit dem SPZ erst gegeben, als ich schon krank war.
Solltest du in der Nähe von Stuttgart wohnen: In Stuttgart im Olgahospital gibt es ein SPZ, dort kann man einen Termin vereinbaren.
Lass nicht zu, dass deine Kinder drunter leiden müssen - wenn du merkst dass deine Ressourcen aufgebraucht sind, dann warte nicht sondern geh zu einer Schlafberatung!
Ich wünschte ich hätte das damals früher getan.
Alles Liebe, ich kann absolut nachvollziehen was du durchmachst!
kerstin

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Hallo!
Kann mich dem letzten Tipp nur anschließen: Schlafberatung. Die haben einfach Erfahrung mit sehr vielen Kindern mit Schlafproblemen - und auch mit deren Eltern. Fand ich für den Anfang schon mal ungemein beruhigend, dass ich meine Situation schildern konnte, und man nicht leicht verständnislos angeschaut wurde oder gar das beliebte "wird schon" hört. Denn klar, die Hoffnung hat man immer, aber wann dieses "schon" ist, das lässt einen schon mal bissl verzweifeln.
Jedenfalls waren wir dort, und auch wenn ich die meisten Tipps schon irgendwo nachgelesen hatte, so war es doch gut, darüber zu reden und herauszufinden, was zu unserer Situation und unserer FAmilie passt.
Zudem kann dort dann auch einfacher entschieden werden, ob der Besuch eines Schlaflabors eventuell Sinn macht.
Ich musste mich damals schon etwas überwinden, zu einer Beratungsstelle zu gehen. Hab selbst unter anderem Psychologie studiert und dachte dann, puh, und den Schlaf deines Kindes bekommst du nicht hin?
Jedenfalls hat es sehr viel gebracht und unserer Familie sicherlich gutgetan.
Alles Gute!
Katrin

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Hallo Katrin,
ich habe mich ganz ähnlich gefühlt wie du - mein erstes Kind hatte nie Schlafprobleme, es hat alles super geklappt, und dann dieses schwierige zweite Kind ... man zweifelt ja total an sich selber; ich habe immer sehr viel Literatur zur Erziehung gelesen und mich immer sehr für Erziehungsfragen interessiert, ich wollte und will immer alles so gut wie möglich machen, was meine Kinder angeht, und gehe ganz sicher nicht den einfachen Weg. Und dann diese Situation: Man probiert alles, nichts hilft, und das Kind weint und schreit die ganze Nacht ... Ich war so hilflos und so völlig am Ende, ich hätte mir das davor nie vorstellen können. Und das, obwohl ich Lehrerin bin, und eigentlich schon davon überzeugt bin mich pädagogisch einigermaßen auszukennen - ich dachte wirklich: Bin ich denn unfähig mein Kind zu erziehen?
Gebracht hat es mir mir im Nachhinein wenigstens das, dass ich SEHR vorsichtig geworden bin, wenn es darum geht, das Verhalten von Kindern auf die Erziehung der Eltern zu beziehen ... immerhin hab ich das daraus gelernt, das war aber auch das einzig Positive an dieser üblen Zeit.
lg
Kerstin

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Leider auch keine Tips nur ein bischen Dankbarkeit daß ich nicht alleine bin.
Liebe GRüße, SOnja