Horrornächte mit der Zweijährigen!!Globuli?

Hallo ihr,
eigentlich könnte ich Dauergast in diesem Forum sein, denn unsere Tochter (wird im März 07 drei) hat eigentlich noch nie gut geschlafen. Die durchgeschlafenen Nächte in ihrem Leben kann man an drei Händen abzählen. Aber fast noch nie war es so fürchterlich wie jetzt. Ich muss dazu sagen, dass sie momentan einiges verkraften muss, im September kam ein Schwesterchen und seit November geht sie mit wenig Begeisterung bisher, in den Kindergarten. Tagsüber klappt bis auf die üblichen Trotzanfälle alles ganz gut, auch keine Eifersucht auf die Schwester. Aber nachts scheint sie alles zu verarbeiten. Das geht so seit Tagen und Wochen, aber die letzten zwei Nächte waren für meinen Mann der Horror (ich schlafe mit dem Baby im anderen Zimmer wegen Stillen). Sie hat kaum mehr als eine halbe Stunde am Stück geschlafen, dazwischen ewiges Weinen, Brüllen, schlecht Träumen, Terror wegen eines bestimmten, fehlenden Kuscheltieres etc. Mein Mann ist wie gerädert und hat sie am Ende schon fast angeschrieen, was ich echt verstehen konnte. Oft handelt es sich um stundenlanges Greinen, ohne echte Tränen. Natürlich erleichtert einen das Lautwerden nur selbst für kurze Zeit, dann tut sie einem auch wieder wahnsinnig leid. Am Sonntag hat sie dann erstmalig auf ähnliche Weise den Mittagsschlaf boykottiert. Wir sind echt am Ende unserer Weisheit. Sicher wird auch diese Phase irgendwann vergehen, aber lange halten wir alle das nicht mehr durch. Sie ist ja selber auch tagsüber zunehmend labiler durch den Schlafmangel. Und die Erzieherin ist bei so was auch nicht die verständnisvollste, sensibelste (leider, aber das ist ein anderes Thema).
Wer kennt solche Probleme und hat eine Lösung???
Ich hatte hier mal von Globuli gegen Durchschlafstörungen gelesen. Ob die auch helfen, wenn es so offensichtliche Ursachen (die vielen Veränderungen) gibt? Und wie hiessen die? Bin für jeden Ratschlag dankbar!
(Wenigstens schläft die Kleine super mit zwei Stillpausen pro Nacht!!).
Müde Grüße,
Anne#gaehn

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Hallo Anne,
oweh, nach dem Lesen Deines Postings weiß ich nicht, wem es schlechter geht: Dir oder Deiner Tochter!
Hmh, ja, es gibt schon Globuli, aber ich weiß nicht, ob die in Eurem Fall alleine das Richtige sind. Auch würde ich mich trauen, Dir zu sagen, welche die passenden für sie sind, weil bei ihr so viel zusammenkommt. Vielleicht stellst Du sie dazu lieber einem erfahrenen Homöopathen vor (es gibt auch kassenzugelassene Ärzte, die sehr gut in Homöopathie sind).
Was mir auffällt ist, daß sie zum einen tatsächlich sie belastende oder einfach bewegende Situationen nachts verarbeitet (andere Kinder "lösen" das übers Einnässen ;-)) und daß der Kindergarten im Moment vielleicht auch zu viel für sie ist. Du schreibst ja auch, daß die Erzieherin nicht besonders feinfühlig ist. Da läuten bei mir schon einige Alarmglocken! Könntest Du ihr da nicht eine Auszeit gönnen? Und vielleicht geht es, daß sie die nächste Zeit jemanden für sich hat, der etwas besonderes mit ihr macht (Oma, Freundin, Papa...?) Denn sie hat ja wirklich viel zu verarbeiten: neues Geschwisterchen, Trotzalter...
Wie sieht es mit dem Bettgehritual aus?
Unsere Töchter lieben es, wenn wir noch ziemlich lange am Bett sitzen bleiben. Ist zwar auch anstrengend und ermüdend, dafür schlafen sie hinterher viel leichter ein und sind entspannt (für die ganze Nacht). Vieles reden sie sich erst an der Bettkante von der Seele. Oft haben uns auch schon Bücher geholfen, jeweils der Stimmung und vorherrschenden Thema bei den Kindern entsprechend. Haben wir immer aus dem Bauch heraus ausgesucht bzw. aus der Bücherei ausgeliehen (auch zusammen mit den Kindern). Oder ihr könntet abends noch mit Handpuppen spielen, falls das etwas ist, was Euch liegt. Manchmal erzählen die Kinder dann leichter, oder malen lassen... Du weißt selbst am besten, wie sich Deine Tochter ausdrücken, mitteilen kann.
LG
Claudia

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Liebe Claudia,
danke für deine Antwort! Ich bin eben auch unschlüssig wegen der Globuli, weil ich eigentlich weiß, dass die klass. Homöopathie von solchen Standard-Rezepturen für jeden Patienten abrät. Aber eines unserer Probleme ist eben auch, dass wir momentan nicht viel Zeit haben, z.B. für die Suche nach einem passenden Homöopathen. Dachte ich frag erst mal "niederschwellig" in unserer Spezial-Homöopathie-Apotheke nach und probiere was. Schaden könnte es ja nicht, oder?
Habe auch schon überlegt, ob man damit zum KiA gehen sollte (wir haben einen sehr guten und heilkundlich bewanderten).

Wegen der Erzieherin hatte ich schon mal im Kiga-Forum gepostet. Da sind wir am Arbeiten, die unschöne Situation zu ändern und zunehmend geht sie auch lieber hin. Ich denke, da ist ein Kind gar nicht so wählerisch wie wir Eltern und sie hatte nur die typischen Eingewöhnungsprobleme. Sie da jetzt wieder rauszunehmen, halte ich für unklug, weil wir auf die Dauer keine Alternative haben, weil ich arbeiten udn Baby versorgen muss. Wir sind ja froh, dass sie mittlerweile halbwegs gerne hingeht.

Einschlafritual haben wir mit allem pipapo, Buch lesen, Lied singen usw. Sie schläft eigentlich auch problemlos ein. Nur mit dem von-der-Seele reden ist es ein Problem. Sie kann für eine Zweijährige sehr gut sprechen, aber solche abstrakten Dinge, wie Gefühle und so, kann sie natürlich noch nicht formulieren. Wir sehen nur, wie sie die "Erziehungsmethoden" aus der KiTa mit ihren Legotieren nachspielt (auch sehr aufschlussreich).
Trotzdem erstmal lieben Dank, malsehen, wie wir weiter damit umgehen...
Anne

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Liebe Anna,
habe mich sehr gefreut, nochmal von Dir zu lesen. Oweh, Ihr habt da schon ein Riesenprogramm durch und Du zusätzlich mit Arbeit auch eine Menge an der Backe - das wußte ich nicht!!
Prima, daß Ihr das mit dem Kiga-Problem schon so wunderbar angeht.
Wegen der Einschlafsituation mal zu Eurem Kinderarzt zu gehen, ist bestimmt eine gute Idee. Oftmals haben sie schon gute Tipps auf Lager.
Nochmal kurz zur Homöopathie: Natürlich kannst Du es prinzipiell erst mal niederschwellig probieren. Nachdem die Einschlafprobleme aber eben nichts "akutes" sind, sondern schon so lange bestehen, habe ich da eher an ein homöopathisches Konstitutionsmittel bei Deiner Tochter gedacht (also an C30-Potenzen). Die sollte aber ein erfahrener Homöopath nach einer gründlichen Anamnese verordnen.
Und dann zur Mittelwahl (solltest Du es dennoch erstmal selbst versuchen): es ist wirklich individuell sehr unterschiedlich, was hilft. Bei unserer ältesten Tochter ging es ganz gut mit Chamomilla, unsere zweite war und ist ein Belladonna-Kind - die beiden sind also gegensätzlich bis in die Wahl der Globuli hinein ;-) Und der dritten taten zeitweise Phytolacca ganz gut (inzwischen auch eher Chamomilla).
Chamomilla ist eher was für unruhige Kinder, die Stahlnerven von den Eltern fordern, Belladonna ist gut bei "geistiger Überhitzung" und Überforderung. Oft ist es gerade beim Hinlegen schwer. Solltest Du es mit einem der beiden Mittel ausprobieren wollen und die Symptome ähneln plötzlich ganz stark dem, was ich Dir nun von dem jeweils anderen Mittel geschrieben habe: dann nimm nach etwa einer halben Stunde auch jenes Mittel, dann war die Mittelwahl grad die verkehrte. Die beiden wirken antagonistisch.
Nun denn, ich hoffe, das hilft Dir etwas weiter.
Viele Grüße
Claudia

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Hallo Anne,

auch unsere Tochter ( 26 Monate) hat im November einen Bruder dazu bekommen. Ich kenne also auch die Problematik. Sie liebt ihren Bruder sehr, ist aber trotzdem sehr eifersüchtig. Daher schlief sie die ersten Nächte sehr schlecht ein. Sie wollte immer, saß ich bei ihr am Bett sitzen bleibe bis sie eingeschlafen ist. Mittlerweile hat sich das aber wieder eingespielt und sie geht wieder gut ins Bett und schläft auch wieder durch. Zum Glück weint mein Sohn ganz wenig und schläft viel. Daher habe ich Zeit für Luisa.

Kann es sein, daß sich deine Tochter in den KIGA abgeschoben fühlt? Behalt sie doch eine Weile zu Hause.

Du kannst es trotzdem mit Globulis versuchen.

z.B. Coffea - wenn das Kind nicht zur Ruhe kommt, weil es tagsüber so viel erlebt hat.

Chamomilla - wenn das Kind gähnt und müde ist, aber weder schlafen will noch sich überhaupt ins Bett legt

Cypripedium - für Kinder, die zwar gut einschlafen, nachts aber immer wieder aufwachen

Aconitum - wenn Alpträume oder der Nachtschreck das Kind plagen

Alles in D6 Potenzen geben. Anfangs stündlich drei Globulis, ab dem zweiten Tag drei mal fünf - so lange bis es dem Kind deutlich besser geht.

Ich hoffe ich konnte helfen.

LG Yvonne

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Hallo!

Vielleicht hilft Dir die Seite weiter:
http://www.kinderarzt-augsburg.de/experte-schlafstoerung-homoeopathie1.php
Oder Du kannst Dich mit Eurem Problem auch mal bei www.gesundheitsberatung.de an eine homöopathische Ätrin wenden. Mir wurde dort schon mal sehr gut und kompetent geholfen.
Ich bin auch sehr vorsichtig bei Medikamenten (dazu zähle ich auch die Homöopathie) aber es gibt sicher Möglichkeiten, Deine Tochter zu unterstützen.

LG Silvia

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hallo anne

meine freundn gibt ihrem kleinen avena sativa d2, hat sie vom kia bekommen, weil ihr kleiner auch schlafstörungen hat.
sie helfen ihm wunderbar. und versuch vielleicht mal das bettchen umzustellen, hat bei uns wunder gewirkt!!

lg iris