Baby schläft nur in Trage mit Bewegung

Hi zusammen!

wir haben folgendes Problem:
Unsere Tochter (3M) benötigt seit der Geburt enorm viel Körperkontakt, den wir ihr auch liebend gerne geben. Jedoch gestalten sich die Einschlafsituationen zunehmend schwieriger, was uns in unserem Alltag stark einschränkt und langsam auch körperlich echt fertig macht. Während sie anfangs noch auf dem Arm, während des Stillens, auf der Brust usw. in sämtlichen Alltagssituationen (auch mit Nebengeräuschen, z.B. Kochen) eingeschlafen ist, geht das mittlerweile ausschließlich nur noch in der Trage/dem Tragetuch und mit Glück an manchen Tagen auch zumindest 1x in der Federwiege oder dem Kinderwagen (hier aber nur max. 30 min). In der Trage braucht sie zudem aber auch konstante Bewegung (Pezziball) und Ruhe, also Haushalt nebenbei machen, Kochen oder unterwegs sein ist nicht drin.
Unser Tagesablauf sieht aktuell meist so aus:
Vormittags schläft sie in der Federwiege ca. 1 Stunde (hier muss man aber auch fast durchgehend daneben sitzen bleiben und ihr immer wieder den Schnuller geben und ein Tuch über die Augen legen weil sie sonst permanent wieder aufwacht), Mittags in der Trage auf dem Ball ca. 2-3 Stunden und nachmittags dann meist noch 2 mal für je 30 min in der Trage und/oder Kinderwagen. Spätestens in der letzten Wachphase ist sie dann aber doch sehr quengelig (hin und wieder haben wir auch mehrere Schreistunden abends) was mir eigentlich zeigt, dass die 30 Minuten Schläfchen für sie wenig erholsam sind.
Unser größeres Problem ist aber der Abend. Wir bekommen sie hier nämlich ausschließlich im Tragetuch auf dem Pezziball zum schlafen. Ich wippe dann ca 1,5-2 Stunden darauf rum bis sie tief schläft, davor wacht sie nämlich alle 20 min ca. auf, weint für 2-3 Minuten und schläft dann aber sofort wieder weiter. Danach lege ich mich mit ihr im Tragetuch ins Bett und schlafe so mit ihr auf mir drauf bis sie zum ersten Mal Hunger bekommt, dann wickle ich sie so schnell wie möglich aus dem Tuch und stille sie in der Hoffnung dass sie dann auch neben mir weiterschläft. In 80% der Fälle klappt das auch, nur konnte sie jetzt auch schon oft (immer öfter) nicht mehr weiterschlafen und ist dann richtig wach. Sämtliche Versuche sie im Bett wieder zum schlafen zu bringen, von Pucken über im Arm wiegen bis auf die Brust legen, alles dabei, scheiterten. Sodass ich sie dann zum Teil mitten in der Nacht wieder ins Tragetuch packen muss und alles wieder von vorne beginnt, was für mich sehr wenig Schlaf bedeutet.
Wir wollen ihr Nähebedürfnis mit Sicherheit so gut es geht erfüllen, achten auf einen ruhigen Tagesrythmus und penibel auf die Wachzeiten, sodass wir wirklich schon extrem eingeschränkt in unserem Alltag sind (wir fahren nirgends hin, kochen kaum noch was, unterhalten uns abends nicht mehr und sitzen ab 19/20 Uhr mit ihr schon im dunklen Schlafzimmer), aber langsam finden wir das einfach zu extrem, was sie an Einschlafhilfe benötigt oder ist das normal?
Wie können wir ihr (und damit auch uns :D ) helfen, dass sie es schafft ohne so dermaßen viel Zutun einzuschlafen und dass sie vor allem nachts dann auch wieder in den Schlaf findet? Ich hätte gern zumindest wieder mehrere verschiedene Optionen um sie zum schlafen zu bringen und nicht NUR noch das Tragetuch… Gleichzeitig trauen wir uns aber nicht zu „experimentieren“ indem wir z.B. einfach mal versuchen den Ball wegzulassen, weil wir befürchten dann in die Übermüdung zu geraten, wenn sie dann ewig braucht zum einschlafen und dann haben wir wieder stundenlanges Schreien vor uns… aber irgendwann müssen wir doch mal etwas verändern oder? Von allein wird das ja nicht aufhören…

Ich freue mich auf eure Meinungen und Tipps!

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Hallo :)

Wir hatten/haben ähnliche „Probleme“ mit unserer Tochter. Sie hat die ersten 4 Wochen auch problemlos geschlafen. Also Geräusche waren kein Problem und alleine hat sie auch teilweise geschlafen. Dann ging die „schreiphase“ los. Sie hat nur in der Trage über Tag geschlafen und abends hat sie von 22-02 Uhr nur geschrien (auf dem Arm nicht alleine). Haben uns einen pezziball und Federwiege angeschafft. Mit pezziball konnte ich sie besser beruhigen (ohne Trage nur auf dem Arm). War aber trotzdem hart. In der Federwiege hat sie eine Zeit lang 3-4 Stunden geschlafen (am Tag). Das ging aber nach nem Monat auch nicht mehr. Dann ging nur noch auf dem pezziball aufm arm einschlafen und dann konnte ich mich aufs Sofa setzen. Sie hat aber ca. 10 min geschrien bis sie eingeschlafen ist. Mittlerweile ist sie 6 Monate alt und sobald ich mit ihr aufm pezziball gehe schläft sie innerhalb von 5 min ohne schreien ein. Dann kann ich sie schlafend in die Federwiege legen oder aufs Sofa. Abends braucht sie ca. 20 min dann schläft sie tief und ich lege mich mit ihr ins Bett. Nachts schläft sie relativ gut aber wir hatten schon Phasen da war sie einfach 2 Stunden wach und war am verzweifeln. Das hat sich aber wieder geändert. Sind halt Phasen.
Wir gehen aber auch oft weg (zb zu meinen Eltern oder auch raus) und da klappt es mit der trage ziemlich gut. Aber auch erst seit 1-2 Monaten.
Ich habe die Situation lange nicht akzeptieren wollen und wollte dass es anders klappt aber irgendwann hab ich’s einfach hingenommen und es wird immer besser!
Ich habe also keine soo guten Tipps für euch … am besten ihr nehmt es wie es ist. Gebt eurer Tochter die Nähe, es wird besser! Ich bin mir ziemlich sicher.
Aber seid vielleicht auch nicht zuuu fest gefahren. Probiert auch gerne andere Sachen aus, vielleicht funktioniert’s ja. Man lernt daraus
Man lernt irgendwann auch was das Kind will und was nicht. Macht euch aber nicht verrückt es kann sich so viel ändern. Ich weiß es ist hart, aber es geht vorbei und dann kommen wieder neue Herausforderungen. Ich wünsche euch nur das beste! Ihr schafft das
Lg Laura

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Danke für die Antwort! Tut gut, zu hören, dass es anderen ähnlich geht und man nicht die einzige mit solchen Problemen ist, so fühlt es sich nämlich manchmal an :)
Wann hat die „Schreiphase“ denn bei euch aufgehört? Bei uns ging das eben auch zwischen der 6. und 9. Lebenswoche 3 Wochen am Stück jeden Abend über mehrere Stunden so, dass sie sich nicht beruhigen lies. Seitdem wir die Methode mit dem Tuch abends haben, hatten wir das Schreien nur noch 2 mal (und wollen es auch unbedingt vermeiden, hab direkt ein Trauma davon :D), deswegen wollen wir eben auch nichts riskieren und rumexperimentieren. Aber da es ja heißt, dass nach dem 3. Lebensmonat das Schreien generell weniger wird, könnte es natürlich sein, dass sie mittlerweile so und so nicht mehr so exzessiv schreien würde. Hat das denn bei euch zugetroffen oder ging das noch länger so?
Liebe Grüße!

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Hab dir privat geschrieben :)
liebe Grüße 😊

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