15 Monate - Schlafchaos

Hallo ihr,

ich muss mich mal kurz bei euch auskot*** #schmoll
Unsere Tochter war schon immer eine sehr schwierige Schläferin, aber aktuell gehe ich echt am Stock! Seit mehreren Tagen wacht sie nicht nur 10-14 mal die Nacht auf (daran habe ich mich tatsächlich "gewöhnt"), sondern ist 2-3 Stunden komplett wach. Habe ich sie in den Schlaf geschaukelt (geht nur mit der Trage sonst dauert es 3-4 Stunden), bin ich leider so wach, dass ich selbst nicht mehr schlafen kann.
Ich arbeite 30 Stunden die Woche und laufe da im Moment rum wie ein Zombie.
Mein Freund und ich wechseln uns schon ab, aber in Papa-Nächten eskaliert die Situation regelmäßig so dermaßen, dass ich übernehmen muss, damit überhaupt noch irgendwer von uns dreien schläft.
Sämtliche Freunde mit Kindern haben entweder Anfängerbabys oder wenn es dort eine "üble Nacht" war, heißt das, dass das Kind 3x aufgewacht ist - mit anderen Worten, sie können meine Situation nicht so wirklich nachvollziehen.

Gibt's hier jemandem dem es ähnlich geht? Manchmal hilft es mir schon zu wissen, dass ich nicht allein bin.

Danke, dass ihr euch mein Gejammer bis zum Schluss durchgelesen habt!

ZimtBlau (die hier als Teetrinkerin mit dem dritten #tasse sitzt)

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Hey wie schläft eure Tochter denn tagsüber, wann steht sie auf, wann geht sie ins Bett? Passt da vielleicht irgendwas nicht mehr?

Ihr seid auf jeden Fall nicht alleine!

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Sie steht zwischen 7:00-7:30 Uhr auf, schläft dann gegen 10:00-10:30 Uhr ca. eine Stunde und nochmal am Nachmittag gegen 15:00-15:30 Uhr eine Stunde. Ins Bett geht sie gegen 21:00-21:30 Uhr.
Als wir versuchsweise auf ein Schläfchen umgestellt haben wurde es noch schlimmer, also scheint sie auf jeden Fall zwei noch zu brauchen.
Sie ist super nähebedürftig und schläft ausschließlich in der Trage ein (sonst dauert es 3-4 Stunden) und nachts an uns dran/auf uns drauf.
Tagsüber ist sie immer in Bewegung und sehr temperamentvoll. Wenn sie fröhlich ist, dann sehr, wenn sie wütend ist oder traurig, dann sehr. Normal null gibt es irgendwie nicht. Ich versuche ihr genügend Abwechslung und frische Luft zu bieten, um sie auszupowern. Ist aber ein schmaler Grad, weil sie zugleich sehr schnell überreizt (Kurse etc. waren bis jetzt völlig undenkbar, mittlerweile gehen Verabredungen mit ein bis zwei Leuten).

Bearbeitet von ZimtBlau
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Das Einschlafen tagsüber geht aber gut? Oder tut sie sich da zum Teil schwer?

Kann es sein, dass sie nachts zu wenig Schlaf bekommt?

Anders einschlafen als Trage ist undenkbar?

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Mir gehts zum Glück nicht MEHR so 😅 aber ich kann mich noch viel zu gut daran erinnern 🙈
Kind1 war da unproblematisch.
Kind2 dann 22 M. lang ein gnadenloser Aufwacher, immer schön regelmäsig und dann mit ca 18 M. noch stunden langen Wachphasen zusätzlich 😰 schrecklich.
Geholfen hat uns den Nachtschlaf um eine Stunde zu reduzieren (später ins Bett) und extrem auf gleichbleibenden Rythmus zu achten (+/- 15 Min.).
Viel Kraft ❤

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Ja, das mit dem Rhythmus kann ich auch nur bestätigen, da achten wir auch mega drauf. Versteht immer keiner. "Wieso, nehmt sie doch einfach mit, dann schläft sie halt später oder in der Karre" - ähm nein, mein Kind hat letzteres noch nie getan und lebensmüde bin ich auch nicht....

Oh man, sowas erst bei K2 ist ja auch fies! Da denkt man nach K1, dass das mit dem Schlafen doch alles hinzukriegen ist und dann kommt so ein kleiner Knaller #schwitz

Danke dir! #verliebt

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Ja genau...und dieser akribische Rhytmus schränkt ja auch ziemlich ein so in der Tagesplanung. Kind2 schlief auch nie im Buggy oder so...es musste immer das Bett sein. Am besten das eigene..

Das lustige ist das wir bei kind1 ja auch gestöhnt haben 😅 wegen 3x die Nacht aufwachen 🤣 ..naja, schlimmer geht immer 😬

Hoffnung nicht aufgeben 💪 es wird wirklich irgendwann besser 🤞
Unser kind2 schläft seit es 3 j. alt ist fast immer durch! (Während kind1 mit 6 j. noch immer fast jede Nacht aufwacht 😅).

Bearbeitet von sasaju
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So eine Schlechtschläferin hatten wir auch. Bei uns war dann etwa ab 15 Monaten der Anfang dazu, dass sie nicht mehr nur in der Trage einschlief, sondern es half dann auch sie im Kinderwagen zu schuckeln und zur Not dann halt drin schlafen zu lassen (wir haben einen Buggy, den man komplett horizontal stellen kann).
Sie wird jetzt bald drei und der Kinderwagen steht immernoch standardmäßig bei uns im Schlafzimmer. Wenn sie nachts aufwacht und nicht mehr einschlafen kann, ist es manchmal immernoch die einzige Möglichkeit damit alle weiterschlafen können. Vielleicht wäre das ja auch mal einen Versuch wert bei euch...

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Danke dir, das ist es auf jeden Fall, allein schon um meinen Rücken zu entlasten, der so langsam echt Probleme macht...bin 1,56 bei 51 kg Körpergewicht und seit sie die 10kg erreicht hat, merke ich es dann langsam doch.

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Hallo,

Unser Sohn hatte das auch bis vor zirka 3 Wochen. Er ist 14 Monate alt. Diese nächtlichen Wachphasen sind der Horror. Bei uns hat im Endeffekt geholfen den Druck rauszunehmen. Er schläft halt jetzt wieder in unserem Zimmer in seinem Bettchen und landet eigentlich jede Nacht irgendwann bei uns im Bett. Ist dann halt so. 🤷‍♀️ Seitdem sind die Wachphasen vorbei. Dadurch konnten wir auch die nächtliche Flasche weglassen. Einschlafen machen wir halt wieder in Begleitung bis er schläft, obwohl er eigentlich recht früh ganz allein eingeschlafen ist. Hat gedauert mich davon loszulösen und zu akzeptieren,dass es nun im Moment halt nicht mehr geht.

Ausnahmen mit Wachphasen gibt es immer noch manchmal, die Zähne quälen ihn durchgehend seit er 11.5 Monate alt ist. Letzte Woche bekam er 2 Backenzähne zeitgleich, da hatten wir auch eine Wachphase nachts, immerhin nur 1 Stunde.

Mit den mehrstündigen Wachphasen war ich auch kurz vorm Durchdrehen. Es tut mir echt Leid, ich hoffe das bessert sich bald wieder! Ich arbeite auch halbtags, bin auch wie ein Zombie umhergewandert in der Zeit.

Ich konnte übrigens nie feststellen, dass ein gezwungenes Umstellen des Schlafrhythmus auch nur den Funken eines Effekts hatte. Der Rhythmus ist von unserem Sohn so gegeben und daran rumzuwerkeln hat bei uns die Schlafsituationen nie verbessert. Wir hatten Phasen wo die Einschlafbegleitung Stunden dauerte, später hinlegen hat nie geholfen. Phasen, wo er stündlich wach wurde, alles Umstellen hat nix gebracht. Was im Endeffekt immer geholfen hat war die Situation zu akzeptieren, den Druck rauszunehmen und abzuwarten. Es änderte sich immer wieder von selbst. Diese Haltung fiel mir bei den langen Wachphasen allerdings sehr, sehr schwer.

Halte durch!

Alles Liebe,

Dragonflies

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Danke dir für deine lieben Worte!
Ja, unsere Kleine schläft auch nur bei uns. Ist auch völlig ok für mich, nur das "auf mir drauf" ist langsam echt schwierig und sorgt für Dauerkopfschmerz und Verspannung. Ich versuche auch, die Situation irgendwie zu akzeptieren (dagegen zu kämpfen kostet ja nochmal Energie) und es hilft und tröstet auf jeden Fall schon mal so sehr, dass man nicht alleine ist.
In meinem Freundeskreis sind die Babys alle eher pflegeleicht. Das andere oft implizieren, dass es meine Schuld sei, weil ich nicht konsequent wäre oder sie verwöhnen würde, macht mich total wütend. Da tut es gut, dass Mamas wie du mich verstehen und wissen, dass manche Zwerge nunmal so sind und das nichts mit "dran bleiben" zu tun hat.

Ganz liebe Grüße
ZimtBlau

Bearbeitet von ZimtBlau
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Ja, das kann ich mir vorstellen, es sind ja nun wirklich keine "Leichtgewichte" mehr jetzt. 😕 Gibt es überhaupt keine Möglichkeit sie zumindest von dir runter zu legen wenn sie fest schläft?

Ohja, dran bleiben, konsequent sein, das hör ich hier auch ständig und ist mit ein Grund warum es mir schwer fiel zu akzeptieren, dass Sohnemann nun einmal im Moment bei uns schlafen muss. "Oh, da musst du aber aufpassen, dass das nicht zur Gewohnheit wird mit dem ständigen nachts wach sein." 🤮 Ach echt? Wie mache ich das denn? Ausser schreien lassen fällt den Leuten dann auch nix ein. Dass ich unseren Sohn zu sehr verwöhne hat mir noch nie jemand gesagt, ich bin aber sicher einige denken das, ich bin ja nicht" konsequent "genug.

Meine Mutter war immer sehr konsequent was das Thema Schlaf anging. Um 7 ins Bett und bis 7 Uhr morgens keinen Mucks, Nachtlicht verboten. Ich erinnere mich an so manche von Albträumen geplagte Nacht die ich zitternd vor Angst unter meiner Bettdecke versteckt verbrachte, starr und zu verängstigt mein Licht einzuschalten, falls meine Mutter es sehen würde.

Hab ich super klasse gefunden als Kind! Und mein verkorkstes Verhältnis zum Schlaf kommt ja nicht unbedingt von ungefähr.

Du machst das schon richtig. Man kennt sein Kind ja und weiss wie es am Besten ist... Wenn man mal nur nicht so oft auf die Stimme Dritter hören würde. Aber die Selbstzweifel kommen dann doch immer mal wieder durch. Und nachher dann das schlechte Gewissen wenn man entgegen seiner Intuition gehandelt hat und sich herausstellt, dass man doch von Vornherein Recht hatte...