Allein einschlafen vs. Einschlafstillen

Hallo alle zusammen,
Meine Kleine Maus ist aktuell 15 Wochen alt und wird abends in den Schlaf gestillt, was unter Umständen aber auch 1,5 Stunden dauern kann. Nun ist ja fast nichts so heiß diskutiert wie Babys Schlaf. Ich habe viel gelesen, dass Einschlafstillen keine "schlechte" Angewohnheit ist und die Kinder auch irgendwann von allein einschlafen. Allerdings lese ich in diesem Zusammenhang, dass dies erst oft mit 2 Jahren der Fall ist. Aktuell habe ich kein Problem mit dem Einschlafstillen, weiß aber nicht ob ich das so lange machen möchte. Insbesondere möchten wir noch ein zweites Kind, welches Sicherlich auch in Schlaf begleitet werden muss. Nun wurde mir geraten spätestens jetzt anzufangen, dass allein einschlafen zu üben, da es sonst immer schwieriger wird. Hat das jemand von Euch so gemacht und hat das gut geklappt? Oder gibt es vllt auch Mütter deren Kinder trotz Einschlafstillen relativ früh selbstständig eingeschlafen sind? (so mit 12 Monaten) P.S. Ich würde das alleine Schlafen versuchen anzubieten, aber nicht auf biegen und brechen durchsetzen. An sich schreit sie nicht beim ablegen, sondern spielt vielmehr. Wenn sie dann so richtig müde wird fängt sie an zu weinen und auf dem Arm schläft sie ein und kann Nachts abgelegt werden (Tagsüber komischerweise nicht).

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Was meinst du denn mit allein einschlafen? Komplett allein oder einfach nur ohne stillen?
Ich kann dir von unseren Erfahrungen mit zwei Kindern berichten.
Meinen Sohn habe ich auch immer in den Schlaf gestillt. Am Anfang war das super, hatte aber zur Folge, dass ich 12 Monate abends zu Hause gefangen war und mein Mann beim Schlafen legen absolut nicht helfen konnte. Mit 6 Monaten ging es zusätzlich los, dass er alle Stunde an die Brust wollte - das hatte nichts mit Hunger zu tun, er war es einfach so gewohnt einzuschlafen (Babys werden kurz wach, nachdem sie einen Schlafzyklus durchlaufen haben, das ist ganz normal und passiert so alle 1 - 1,5 Stunden. Allerdings brauchen sie dann oft die gleiche Situation wie beim einschlafen, um weiter schlafen zu können, in unserem Fall war das Stillen). Nach einem halben Jahr ging ich absolut am Zahnfleisch und habe dann kurz vor dem ersten Geburtstag radikal und tränenreich abgestillt - ab da schlief Junior bis auf wenige Ausnahmen durch.
Bei meiner Tochter lernten wir aus unseren Fehlern, ich habe sie immer gestillt, bettfertig gemacht und dann wach hingelegt. Da schlief sie dann mit kuscheln und Händchen halten ein. Natürlich hatte sie auch mal schlechte Nächte, aber nie so massiv. Mit 10 Monaten erledigte sich das Stillen von selbst, seit diesem Zeitpunkt schläft sie auch in ihrem eigenen Zimmer und schläft durch (bis auf Ausnahmen wie krank, Zähne...). Der Papa konnte sie ebenfalls von Anfang an ins Bett bringen.
Bei Kind Nummer 3, welches im Februar kommt werde ich es wieder genauso machen

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Ins Bett bringen (sie sind jetzt 3 und 14 Monate) ist auch kein großes Thema. Gute-Nacht-Geschichte, Lied singen, kuscheln und meistens sind beide so nach 15 Minuten eingeschlafen (vorausgesetzt der Tagschlaf war nicht zu lang/spät). Ganz allein klappt es also nicht, aber ich finde das muss in dem Alter noch nicht sein und ich genieße das einschlafkuscheln eigentlich auch sehr

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Mit allein schlafen meine ich wach hinlegen ohne brust und ohne Schnuller. Körperkontakt und das restliche Abendritual wie gutenachtgeschichte etc. bleibt. Das habe ich auch schon oft gehört, dass die kleinen Mäuse dann öfter kommen mit 6 Monaten. Aktuell schläft sie allein ein, wenn sie Nachts wach wird und kein Hunger hat, auch wenn die Brust nicht da ist. Sie schläft auch gut. Maximal muss sie 2x in der Nacht gestillt werden. An guten Tagen schläft sie durch.

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Ich habe mir auch dahingehend übelst viele Gedanken gemacht und als sie 7 Monate alt war, hat's der Papa einfach Mal versucht, es hat sofort geklappt und seither kann ich sie auch ohne Stillen ins Bett bringen 😊 war tatsächlich voll easy.

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Ind wie hat er das gemacht? Schlief sie auf dem Arm ein und dann hinlegen oder konnte er sie wach ablegen?

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Er hat ihr erklärt, dass er sie jetzt ins Bett bringen wird, sie sind ins Schlafzimmer, das übliche Ritual mit zu La-Le-Lu sanft tanzen, dann trug er sie langsam durch das Zimmer, sie meckerte, aber schon nach ein paar Minuten schlief sie ein und ließ sich ablegen.

Bereits am 2. Tag musste er sie nach La-Le-Lu nur noch eine Minute tragen bis er sie ablegen konnte.

Aktuell schläft sie meist schon während des Rituals (Tanzen) ein.

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Ich würde mich vor allem nicht verrückt machen und gucken wie es deine kleine gerade braucht. Reicht ihr körperkontakt, streicheln oder sonst was zum einschlafen? Dann ist es doch okay. Reicht es ihr nicht? Dann still sie; sie ist noch so klein und muss noch nicht einfach so einschlafen können.
Um dich zu beruhigen: ich hab hier einen kleinen einschlafstiller. Heute nachmittag ist er ohne stillen eingeschlafen, nur mit kuscheln und singen. Er ist jetzt fast 13 Monate alt. Kommt also alles zu seiner Zeit.

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Die TE hat für sich zeitliche Grenzen gesetzt und aus meinem Umfeld weiß ich, dass es eine Ausnahme ist, dass ein Kind mit 13 Monaten alleine einschlafen kann.

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Und? Die TE hat nach Erfahrungen gefragt; ich habe ihr meine geschildert.

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grundsätzlich würde ich aufgrund meiner Erfahrung nur Einschlafhilfen empfehlen, die ich lange durchführen kann (will!). Wenn es für dich jetzt schon absehbar ist, dass du Einschlafstillen bei einem 1-2-jährigen Kind nicht willst, dann würde ich versuchen etwas anderes zu finden. Nicht zu stillen heißt ja nicht keine Einschlafbegleitung geben zu müssen.
Ich habe zwei Kinder mit einem Abstand von 14 Monaten bekommen. Ich habe zwar nicht gestillt, aber als das Baby kam, war das Ältere noch lange nicht soweit alleine einzuschlafen. Wir hatten ihr einige richtig dumme Sachen angewöhnt: Herumtragen, Flasche, Schnuller, Contact Naps - das volle Programm. Ja, wir haben es recht problemlos abgewöhnen können, und ja, auch damit konnte ich zwei Kinder zeitgleich ins Bett bringen, aber wir haben es eher so gemacht, dass wir uns abends aufgeteilt haben: Ein Kind wurde ins Bett gebracht, das andere danach. War bisher auch problemlos möglich. Wenn du beide Kinder einschlafstillen willst, musst du aber eure Schlafsituation anpassen. Ich bin froh nach über zwei Jahren endlich mein eigenes Bett in einem eigenen Zimmer wieder zu haben! Würde ich mit dem jetzigen Wissen noch einmal ein erstes Kind kriegen, würde ich einiges anders machen.

Aus den Fehlern beim ersten Kind habe ich, ähnlich wie eine Vorschreiberin auch, Konsequenzen gezogen und meine jüngere Tochter wurde nie zum Einschlafen oder zur Beruhigung getragen, ich habe sie früh (mit 3 Monaten daran gewöhnt so langsam ohne direkten Körperkontakt einzuschlafen (aber nuckelnd und mit Flasche). Die Einschlaffflasche habe ich ihr aber bewusst angewöhnt, weil es dadurch schnell geht und sie eine mäkelige Trinkerin war. Sie ist nun 13 Monate alt, bekommt eine Abendflasche und entweder sie schläft dabei ein oder nuckelt einige Sekunden an meinem Finger. Wenn sie dabei nicht einschläft, robbt sie von mir weg und schläft alleine ein. Selten kann ich auch rausgehen. Sie schläft binnen 5-10 Minuten ein. Meine erste Tochter hat Minimum 60 Minuten, oft auch 2-3 Stunden gebraucht! Für einen Zeitraum. Von 5-10 Minuten würde ich quasi alles ertragen können, damit ein Kind schläft. Das empfinde ich als absolut einfach.
Ich habe mich mit meinem Mann beim zweiten Kind abgewechselt, damit wir beide es gleich gut können.

Ich habe aber auch die Erfahrung gemacht, dass man mit etwa 4 Monaten Maßstäbe setzt, was Einschlafhilfen angeht. Das was wir in dem Alter gemacht haben, blieb für recht lange Zeit bestehen.

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"Ich habe aber auch die Erfahrung gemacht, dass man mit etwa 4 Monaten Maßstäbe setzt, was Einschlafhilfen angeht. Das was wir in dem Alter gemacht haben, blieb für recht lange Zeit bestehen."

So wahr 👍

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Das ist der Grund meiner Frage, weil ich das auch gehört habe. Sonst hätte ich wahrscheinlich zu einem späteren Zeitpunkt wahrscheinlich etwas geändert. Aber dann sollst sehr schwer sein.

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Also unser Sohn ist 4 Monate. Er schläft nur mit viel Hilfe ein, aber das Einschlafstillen hat er sich relativ früh (so mit 10 Wochen) von selbst abgewöhnt. Er wird anders in den Schlaf gebracht und möchte nur noch bei Hunger gestillt werden. Mal nimmt er einen Schnuller, mal nicht...

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Meiner wird am Samstag 1Jahr.

Wir hatten Einschlafstillen und wenn das nichts half, die elektrische Zahnbürste (so wie z.B Föhn).
Irgendwann hat er dann von selbst damit aufgehört. Getrunken, Schnulli, weggedreht von mir und gepennt.
Z.z ist es eher stillen, schnulli, Rückenkraulen oder Popoklopfen auf mir liegend. (Aber Schlaf ist generell gerade schlecht)
Er braucht diese Nähe..immer schon. Alles andere ist und war ein Schreikrampf bis zum Erbrechen. Ihm hat hinlegen und Arm streicheln nie gereicht und grad am Anfang waren wir froh, wenn er überhaupt eingeschlafen ist.
Aber rumtragen, Pezziball oder so hab ich nie gemacht

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Da sind die Erfahrungen vermutlich sehr individuell...
Ich hab beide Kinder einschlafgestillt..beide haben ab ca 6 M. Nachts nicht mehr stillen wollen!
Und ich habe dann mit 6M. bzw 10 M. abgestillt und das Einschlafen war nie ein Problem 🤷‍♀️ wurde wie gehabt im Bett kuschelnd erledigt. Mal mit mir, mal mit Papa..wir haben uns schon frph abgewechselt.
Das Bedürfnis nach Einschlafbegleitung ist denke ich auch sehr von der Persönlichkeit des Kindes abhängig.
Hier: Kind1 brauchte bis 4,5 j. Einschlafbegleitung, Kind2 bis 2j und 4 m.
Durchschlafen tut Kind1 (bald 6) bisher nicht. Kind2 (3j) ab und zu.

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Also unsere braucht am Anfang gefühlt alles an Einschlafhilfen was es gibt. Das Einschlafstillen hatte sich zunächst irgendwie allein ergeben, da sie am Anfang sehr viel Regulierung brauchte. Wach hinlegen führte zu 3 Stunden andauernden Schreiattacken uns bei erneutem Versuch ging von vorne los. Aber mit der Zeit hat sie aufgeholt und ist dann immer beim Stillen weggepennt. So hatte sich das ergeben. Jedenfalls hab ich es gestern mal versucht und es lief verhältnismäßig gut. Hatte ihr eine gute Nacht Geschichte vorgelesen, dann Einschlafmusik an kurz auf den Arm genommen, was sie aber gar nicht wollte. Daher habe ich sie wieder abgelegt und noch eine Weile Bauch gestreichelt und Hand gehalten. Sie hatte ein Schnuller bekommen und ist dann relativ schnell eingeschlafen. Jedoch nach 40 Minuten brüllen aufgewacht und kaum zu bändigen. Hab sie dann nochmal gestillt und wieder wach abgelegt und schlief wieder ein. Nach einer weiteren Stunde wieder weinend aufgewacht, konnte dann aber mit hochnehmen und schnuller beruhigt werden und schlief dann wie immer. Sie kam weiterhin ihre gewohnten 2x in der Nacht, wobei sich das Stillen in der Nacht verkürzte. Ich werde es mal weiter probieren und schauen wie es läuft.

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Mir geht es wie dir. Unser kleiner wird morgen 4 Monate... Jeden Abend bin ich 1-2h im schlafzimmrr, bis ich ihn abdocken kann.
Ich weiß aber leider nicht, wie ich vom einschlafstillen wegkommen soll.
Erst stillen, bis die Augen fast zufallen, dann hinlegen, führt zu lautem meckern und nach einer Zeit schreien. Nix mit schlafen.
Tagsüber geht einschlafen über die trage oder auch Brust (und dann in federwiege manchmal umlegen)....
Hast du eine Idee, wie man es "beenden" kann?

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Ich hab mal was vom sanften entwöhnen gelesen, dass man das Baby abdocken kann kurz bevor es einschläft. Fängt es an zu weinen dann wieder die Brust geben und wenn es sich beruhigt hat abdocken. Ggf. Kann man danach auch mit Schnuller arbeiten, wenn man das möchte. Irgendwann kann man die Abstände vergrößern und es schläft allein ein. Durch die Federwiege konnten wir unsere überhaupt irgendwann mal ablegen. Kann mir vorstellen, dass das auch dazu beigetragen hat, sich an das Ablegen zu gewöhnen. Zusätzlich habe ich zum Einschlafstillen immer eine Einschlafmusik laufen. Mittlerweile erkennt sie die Musik auch wieder und weiß was ich ihr sagen möchte. Wenn sie richtig müde ist dann schläft sie mit der Musik auch besser ein.