Nachtschlaf bei Stillkindern

Hallo ihr lieben!

Ich bin Anfang Juli Mutter eines wundervollen Sohnes geworden und bin wirklich sehr stolz auf meinen Zwerg. Ich stille ihn voll und das bedeutet bei uns im Zwei-Stunden-Takt.
Grundsätzlich stört mich das nicht, nur muss ich sagen, dass die Nächte langsam aber sicher so anstrengend werden, dass ich manchmal angst habe das nicht mehr zu packen.

Ich bin ein wenig unsicher und schildere nun mal ein wenig. Wenn der Zwerg abends müde ist(Augen reiben,meckerig wird) machen wir ihn Bettfertig und schäkern mit ihm auf dem Wickeltisch. Dann gehe ich mit ihm ins Schlafzimmer und Stille ihn bis er einschläft. Das hat sehr gut geklappt- bis er drei Monate wurde. Seitdem dauert es zwischen einer Stunde und Eineinhalb Stunden bis er tatsächlich schläft. Oftmals meldet er sich bereits nach einer Stunde wieder und dann schläft er auch nur mit der Brust wieder ein. Bis hierhin finde ich das nicht schlimm. Es ist nun neuerdings aber so, dass ich ihn nachts nach dem Stillen kaum mehr in sein Bett legen kann. Er strampelt sich oft wach und schreit dann auch richtig laut. Mit dem Schnuller lässt er sich eigentlich dann nicht beruhigen und so hilft auch wieder nur die Brust. Das geht dann im eineinhalb Stunden Takt so. Zur Schlafsituation sei gesagt, das er direkt im Beistellbett neben mir schläft. Oft hole ich ihn dann zu mir ins Bett. Nur entsteht dann die Situation das er quasi dauernuckelt und ich kann so eigentlich kaum entspannt schlafen. Wenn ich dann morgens aufstehe mit ihm fühle ich mich immer wie nach einer durchzechten Nacht.

Ich will hier nicht rumheulen, aber ich habe einfach angst etwas falsch zu machen. Ich weiß dass mein kleiner wirklich noch klein ist mit seinen 5 Monaten.

Ist unser Einschlafritual ausreichend? Sollten wir da was ändern?
Ist es ok wenn er immer nur an der Brust einschläft? Oder wie macht ihr das?

Bin ein wenig verzweifelt :-(

Liebste Grüße

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Hallo du!

Also es ist tatsächlich eher ein Phänomen bei Stillkindern und führt häufig dazu, dass Mütter abstillen.
Vorweg: es ist normal und wie du sicher weißt, bestellt dein Sohn so die Milch für den nächsten Tag. Es läuft nicht bei allen Babys so! Meine Maus hat zum Beispiel zu Anfang in den ersten 3 Monaten ca 2 Std durchgängig vorm Schlafengehen gestillt und in der Nacht auch häufig und dann plötzlich durchgeschlafen. Das war verrückt und hat bei mir dazu geführt, dass die Milch deutlich zurück ging aber wecken wollte ich sie auch nicht?

Also ich kann dich gut verstehen denn Schlafmangel macht einen wirklich mürbe. Nimmt dein Sohn den Schnuller? Bzw möchtest du das überhaupt? Also eine echte Lösung gibt es da nicht. Du könntest natürlich Flasche geben aber das ist immer auch der Anfang vom Abstillen.. das musst du für dich ebtscheiden. Ich habe einige Monate beides gegeben: Tagsüber abwechselnd Brust und Flasche und nachts (sofern sie das mal wollte) auch die Brust...!
Das ist ein sehr schwieriges Thema denn es hilft dir ja kaum, zu wissen dass das normal ist, denn das bringt dir auch nicht mehr Schlaf. Niemand kann dir sagen, wie lange er das noch so braucht... 1 Monat? 1/2 Jahr? Also weder du noch er machen da irgendetwas falsch. :-/ Schwierig!

Ich wünsche euch alles Liebe!

2

HI

ich hab keinen Tipp für Dich ... aber ich kenn das (Nr. 1 spätestens alle 2h gestillt und Nr. 2 nachts noch öfter gestillt) ... und wirklich besser wars für mich erst, nachdem es die Flasche gab! (und im eigenen Zimmer geschlafen wurde) ... so wurde aus Dauerstillen und Nuckeln nurnoch 2 Flaschen ... und die macht optimalerweise auch noch teilweise der Papa :-)

Kannst Du nicht weiter dösen wenn er nuckelt?
Einfach seitlich liegen, Bauch an Bauch und gut ist ... ist zwar nicht so erholsam wie "alleine" schlafen - aber ich fand es besser als gar kein schlaf.

VG und Gute Nerven :-)

3

Hallo,

bei uns ist es ziemlich ähnlich, teilweise sogar noch schlimmer in letzter Zeit... Mein Sohn ist nun 5 1/2 Monate und kommt seit er zehn Wochen alt ist spätestens alle zwei Stunden, seit Kurzem sogar teilweise stündlich :-(

Ich bin mittlerweile auch furchtbar fertig und kurz davor die Flasche zu testen. Selbst wenn es keine Garantie gibt, dass das Schlafverhalten sich dadurch verbessert, so wäre es doch eine riesige Erleichterung, dass zumindest am Wochenende der Papa auch mal übernehmen könnte.

Habe also leider keinen Tipp für Dich, aber manchmal hilft es ja schon zu wissen, dass man nicht alleine ist :-)

Ich wünsche Dir eine möglichst erholsame Nacht!

4

Huhu,

ich habe meinem Sohn 24 Monate lang nachts genau das gegeben was er brauchte und wann er es brauchte. Dann wollte ich nicht mehr. Tja er schläft seitdem durch und bedient somit das Klischee der Stillkinder.

Ab ca 15 Monaten konnte er auch ohne Stillen einschlafen und durchschlafen - wenn er bei den Omas geschlafen hat.
Zu Hause ging und geht es nur mit mir.

Mit 5 Monaten hatten wir noch kein Ritual, das Einschlafen und die Uhrzeiten haben sich da noch dauernd geändert. Ne Zeitlang konnte ich ihn sogar nach dem Stillen wach ins Bett legen.

LG

ChaosSid

5

Hallo,

ich glaube, dass das Thema klare Einstellungssache ist. Das Nuckeln an der Brust ist für Babys ein einprogrammiertes Grundbedürfnis, was alle Babys in den letzten Jahrtausenden gemacht haben. Möchtest du dieses Bedürfnis uneingeschränkt befriedigen oder soll er sich da ein wenig mehr nach dir richten, damit du dich morgens nicht wie ein Zombie fühlst?
Meine Tochter ist noch nie beim Stillen eingeschlafen, außer wir haben beide gelegen. Daher waren wir mehr oder weniger gezwungen, sie von anfang an, wach in ihr Bettchen zu legen und ohne Stillen zum Einschlafen zu bringen. Nachts habe ich sie beim ersten Aufwachen immer zu uns ins Bett geholt und dann im Liegen gestillt, bis wir beide wieder eingeschlafen sind. Mit 3 Monaten hat sie plötzlich angefangen, mind. alle 2 Stunden nachts zu trinken. Da ich ja im Liegen gestillt habe, konnte ich nebenher weiterduseln bzw. sogar einschlafen. Es wurde mit den Monaten allerdings nicht besser sondern immer mehr zum stündlichen Stillen. Ich hatte auch eher das Gefühl, sie hat halt das Nuckeln gebraucht und konnte anders nicht mehr einschlafen. Also habe ich mit einem halben Jahr angefangen, sie im Sitzen zu stillen und danach wieder in ihr Bett zu legen. Zum Einschlafen habe ich ihr über den Kopf gestreichelt (Schnuller nimmt sie nicht). Anfänglich gab es natürlich auch etwas Protest und ich habe sie manchmal dann doch wieder ins Bett geholt, aber seitdem hat sich der Still-Abstand zunehmend verlängert. Jetzt, mit fast 8 Monaten trinkt sie in 80 Prozent der Fälle frühestens gegen 4 Uhr, was völlig okay ist.

Glaubst du also, dass er wirklich Hunger hat und das Stillen zur Nahrungsaufnahme braucht oder braucht er vielleicht nur das Nuckeln? Bei ersterem wirst du, wenn du weiter stillen willst, wahrscheinlich einfach durch müssen und hoffen, dass es besser wird. Sollte er nur Nuckeln, versuch es ihm beizubringen, anders einschlafen zu können. Du musst aber mit Protest rechnen, es ist ja sein Urinneres Grundbedürfnis, ich glaube aber fest daran, dass man seinem Baby auch anders Nähe und Geborgenheit geben kann. Vielleicht kann für den Anfang auch der Papa einspringen, der euren Sohn dann ins Bett bringt und nachts wieder zum Einschlafen bringt (Weihnachten und hoffentlich Urlaub stehen ja vor der Tür), dann riecht er die Brust nicht, wird weniger ans Stillen erinnert und es ist einfacher für ihn.
Ich würde das Gleiche im übrigen auch zum abendlichen Einschlafen machen. Auf dem Wickeltisch das Schäkern weg lassen, dafür noch ein paar Minuten einfach mit ihm kuscheln. Ihn Stillen, bis er kurz vorm Wegduseln ist und dann ins Bett legen. Meine Hebamme hatte mal gesagt, wenn das Baby erst nach 4, 5 mal an der Brust saugen, schluckt, ist es eigentlich satt und nuckelt noch. Daran orientiere ich mich immer.

Natürlich hängt auch alles vom Baby und seinem Charakter ab. Ein Versuch ist es aber vielleicht wert?!

Ich wünsche dir alles Gute!

6

Hallo!

Ich kann luena90 nur zustimmen! Bei uns ist es aktuell noch dasselbe. Unser Kia hat bei der U5 gesagt dass unser Knirps eine regulationsstörung hat. Das heißt er kann ohne Hilfe nicht einschlafen und wacht nach jedem schlafzyklus auf und braucht wieder Hilfe. Er weiß schlichtweg nicht wie er alleine einschlafen kann. Wir haben eine Überweisung zum spz bekommen. Dort wurde bekommen wir nun Hilfe ihm das beizubringen. Als erstes soll ich ihn auch vor dem Schlafengehen stillen und dann wach ins Bett legen. Dann bleibe ich so lange bei ihm bis er eingeschlafen ist und singe ihm was vor

Am Montag haben wir dann den nächsten Termin ...
Liebe Grüße

7

Hallo!

Ich kann dir leider keinen guten Rat geben. Aber vielleicht hilft es dir, dass es bei uns ähnlich ist.

Mein Zwerg ist jetzt 8 Monate und schläft nur noch bei uns im Bett. Seit einiger Zeit kommt er auch alle 2 h Nachts und ich mache mir nicht die Mühe, ihn zurück in das Beistellbett zu legen. Manchmal merke ich morgens auch jeden Muskel, weil ich beim Dauernuckeln sehr unentspannt auf der Seite schlafe.

Mittlerweile schaue ich einfach nicht mehr auf die Uhr, wenn er Nachts kommt (immernoch häufig aber manchmal kann ich einfach weiter schlafen). Erholsame Nächte sind das nicht, aber ich glaube einfach fest daran, dass es irgendwann besser wird und mein Kind die Nähe einfach braucht. Und dann beruhigt es mich, dass es anderen auch so geht. Ich hoffe das hilft dir wenigstens ein bisschen.

Aktuell versuche ich auch jede Schlafphase am Tag mitzuschlafen und außerdem jammere ich meine Mann bzgl. meines Schlafmangels zu. Das hilft auch. ;-)

Lg