Familienbett funktioniert nicht mehr..

Hallo Mamas!

Ich habe ein großes Problem mit meinem einjährigen Sohn, was das Schlafen angeht.

Wir haben uns von Anfang an für das Familienbett bzw. Beistellbett entschieden. Aus diesem ist er natürlich mittlerweile rausgewachsen, sodass wir ihn von da an mit in unser Bett genommen haben.
Anfangs funktionierte das auch prima, aber mit 10 Monaten haben wir uns dann entschlossen, ihn langsam auszuquartieren, weil er einfach sehr unruhig schlief und wir somit auch keine Ruhe gefunden haben. Das haben wir sehr behutsam gemacht, also kein abrupter "Rausschmiss" oder so.
Jetzt ist es aber leider so, dass er sich dermaßen gegen das Schlafen im eigenen Zimmer wehrt, dass die Nächte noch unruhiger sind als sie je waren.

Ich hole ihn immer noch jeden Abend zwischen 22 und 3 Uhr ins Elternbett, weil er sich in seinem Bett einfach nicht beruhigen lässt und sich dermaßen in Rage schreit, bis gar nichts mehr geht.

Prinzipiell hätte ich ja gar nichts dagegen dass er bei uns schläft, aber es ist einfach nicht an erholsamen Schlaf zu denken, wenn er da ist:

-Er klettert nachts auf mir rum, legt sich wirklich AUF MICH drauf.

-Wenn ich versuche ihn in den Arm zu nehmen, damit er Nähe hat, stößt er sich weg. Wenn ich ihn aber von mir weg lege, dreht er durch, kommt zu mir gewuselt und drückt seinen Kopf in meine Achseln, Nieren oder sonstiges.

-Er greift nach meinen Haaren und zieht daran. Genauso wie an meiner Lippe oder sogar an meinen Brustwarzen (durch mein Schlafshirt durch)!
-Immer wieder setzt er sich auf, quengelt rum , fängt aus dem Nichts an zu weinen.

Ich muss dazu sagen: In seinem eigenen Bett schläft er viel, viel ruhiger.

Aber nach ein paar Stunden ist er plötzlich an dem Punkt, dass er dort nicht mehr liegen will.

Nochmal: es ist nicht so, dass ich ihn nicht bei mir haben will! Und er muss auch keine 14 Stunden durch schlafen ohne einen Mucks von sich zu geben.

Aber so ist die Situation einfach nicht mehr tragbar.

Bei einer Schlafberatung sind wir auch schon, aber wir kommen einfach nicht weiter.

Vielleicht hat ja jemand von euch den ultimativen Tipp ;-)

Liebe Grüße!

Emily

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Hallo,

gäbe es die Möglichkeit, dass Ihr sein Bett als Beistellbett bei Euch anbringt?
Eine Gitterseite abmachen und das Bett an Eurem befestigen (ist wichtig, da es sonst leicht wegrutscht).
Dann hätte jeder genug Platz. Er hätte Eure Nähe, wenn er sie möchte und könnte aber doch wieder in seinen Bereich, wenn er die Nähe nicht braucht.

Oder vielleicht das Bett bei Euch einfach aufstellen? Vielleicht würde das auch schon reichen.

Sind nur Ideen.

Liebe Grüße
Urzeitkrebs

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#winke
Danke für deine Antwort!

Das geht leider nicht. Hätte es dazu schreiben sollen, fällt mir grad ein.
Unser Schlafzimmer ist gerade so groß, dass unser Bett und ein Schrank hinein passen. Das Beistellbett stand schon so ungünstig, dass es bis in den Flur ragte. Ein weiteree Bett darin aufzustellen ist unmöglich :-(

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Ich finde das Verhalten sehr typisch für das alter und auch für die Situation. Es war für ihn noch nicht die Zeit für ein eigenes Zimmer gekommen. Dass er jetzt zurück im Familienbett turnt, liegt einfach daran, dass er sich nicht verlassen kann, ob er da bleiben darf oder doch wieder rüber getragen wird.

Wenn er sich wieder darauf verlassen kann, wird er sicher wieder entspannt einschlafen können, aber das "unruhige" schlafen wird vermutlich bleiben. Gerade in dieser Zeit schlafen Baby/Kleinkinder unruhig. Sie verarbeiten viel, bekommen Zähne und wachsen...

Ich kann natürlich verstehen, dass euch das zu eng wird. Wenn aber en größeres Kinderbett nicht in euer Schlafzimmer passt, würde ich eine Matratze ins Kinderzimmer legen und dort schlafen. Oder ihr tauscht Schlafzimmer und Kinderzimmer (vorausgesetzt das Kinderzimmer ist größer).

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Das wäre mein nächster Vorschlag gewesen.

Bei uns wäre es dann so, dass mein Mann mit im Kinderzimmer schlafen würde, weil allein ist doof.

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Eben, sag ich ja. Dann könnte man die Räume tauschen ;-)

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#winke

Bei meinem Großen war das ähnlich...er wollte (in dem Alter) nicht in sein Bett...aber bei uns hat er nur Terror über Stunden gemacht (inzwischen ist er fast 3 und sagt, dass es ihm bei uns zu eng ist...er mag nicht bei uns schlafen, sagt er).

Ich habe das so gelöst:
Ich habe einige Zeit bei ihm im Zimmer auf ner Matratze neben seinem Gitterbett geschlafen. Das hat ihm an Nähe gereicht...aber er hatte trotzdem genug Platz und ich auch. Irgendwann (nach 2 Wochen oder so) habe ich die Matratze immer weiter von seinem Bett weggeschoben...und irgendwann (wann weiß ich nicht mehr) bin ich dann raus, wenn er eingeschlafen war...und irgendwann reichte es ihn hinzulegen und er ist selber eingeschlafen...da war er gut 1,5 Jahre alt.

Ins Bett habe ich ihn nie mehr geholt (außer bei 2 Versuchen als er krank war...mit der oben beschriebenen Reaktion)...wir haben es "durchgezogen"...und ich denke (nach der Antwort meines Sohnes) heute zurückblickend, dass es am Besten für alle so war.

Er war nicht alleine...aber alle konnten schlafen.

LG
Eichkatzerl

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Was spricht denn dagegen ihn im eigenen Bett im Schlafzimmer schlafen zu lassen? Also KEIN Beistellbett mit offener Seite, sondern eben im Gitterbettchen bei euch. Dann kann er nicht auf dir rumturnen, merkt aber doch in seinen wachen Phasen, dass er nicht alleine ist.

Meine Schwester hatte mir ihrem Sohn auch extreme Schwierigkeiten mit dem Schlafen und sie hat sich irgendwann so beholfen, dass sie den Schlafsack an den Gitterstäbchen festgebunden hat, damit er sich nicht mehr drehen konnte. Das Kind hat es nach ein paar Tagen akzeptiert und viel ruhiger geschlafen. Ich sehe das durchaus kritisch. Allerdings merke ich bei meinem Sohn auch, dass er im KiWa total gut schlafen kann, u.a. weil er sich da nicht rumdrehen kann. Das weiß er und akzeptiert es auch. Ist vom Prinzip her auch nicht so viel anders...