Alltag/Nachtablauf mit Baby und Kleinkind allein bewältigen

Halli Hallo!

Frage an die Mamas mit 2 oder mehr Kindern:

Wie handhabt ihr euren Tages- bzw Nachtablauf?

Unsere Tochter (2j) wird grosse Schwester im Sommer und mir gruselt es aktuell etwas vor den Nachtstunden wenn der Mann mal 1,2 Nächte beruflich auf Dienstreise ist. 🤔
Bzw auch der morgendliche Ablauf wenn die Große in die KiTa soll..

Habt ihr Tipps wenn die Große nachts mal nicht zur Ruhe kommt/wach wird und dann zeitgleich das Baby auch wach wird und Hunger hat? Zweiteilen klappt ja leider nicht.😫

Früh ist auch so ne Sache...die Grosse steht 6.30 und wird 7.30 zur Kita gebracht ....Baby dann vorher wach machen und in ne Trage packen,wenn Kleinkind im Buggy gefahren wird?

Ich kann mich halt nicht drauf verlassen das immer jmd aus der Familie Zeit hat, zumal der Mann oft auch sehr spontan auf Dienstreise muss.

Aktuell gehe ich nämlich davon aus dass das 2.Kind auch n Schrei-baby werden könnte wie die Große...da war schon echt anstrengend. Nach 3.Monaten wurde es erst besser...

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Hey, ich kann deine Gedanken und Ängste gut nachvollziehen. Unsere Kleine kam vor 10 Wochen auf die Welt, der Große ist 2 1/2.

Den Punkt mit Abend und Nacht finde ich auch sehr herausfordernd. Aktuell löse ich es so, dass wenn der Große wach wird bzw. Beim ins Bett bringen ich die Kleine mitnehme und hoffe, dass sie ruhig ist (klappt beim Stillen ganz gut). Ein paar mal hat die genau dann heftig geweint. Unser großer ist dann schon sehr verständnisvoll und versucht selbst wieder einzuschlafen. Wenn es nicht klappt kommt er mit ins Familienbett.

Zur Kita Situation: müsst ihr so früh bringen, auch wenn du ja dann vermutlich daheim bist? Ich bringe den Großen immer so gegen 8 Uhr das schaffen wir easy wenn wir so gegen 7 Uhr aufstehen. Unsere Kleine nehme ich immer in die Trage (da ist sie ohnehin super viel drin) und der Große fährt Laufrad oder läuft (haben einen kurzen Weg).

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Hallo!

Wir haben einen Altersabstand von 18 Monaten und 3 Tagen. Mein Mann hatte 8 Wochen Elternzeit und war dann wieder unter der Woche zum Arbeiten am anderen Ende von Deutschland.

Nr. 1 bekam als Nr. 2 geboren wurden noch eine Flasche zum Einschlafen sowie 2-3 in der Nacht. Nr. 2 wurde voll gestillt. Es war nicht leicht.

Ich habe immer den Maßstab angelegt, dass ich alles in der Reihenfolge getan habe, nach der es uns allen 3en schnell wieder gut ging. Das konnte bedeuten, dass beide Kinder mal kurze Zeit weinen mussten, einfach weil ich auch mal aufs Klo musste. Das konnte bedeuten, dass Nr. 2 vor Hunger schrie, aber Nr. 1 noch schnell eine frische Windel brauchte. Nachts musste ich für Nr. 1 gut vorbereitet sein, heißes Wasser in einer Thermoskanne, kaltes Wasser in den 3 benötigten Flaschen, Milchpulver im Portionierer (den hatte ich als Still-Mama anfangs als völlig überflüssig abgestempelt, im Nachhinein war er Gold wert). Oft hatte ich Nr. 1 mit Flasche in der Hand neben mir sitzen, Nr. 2 an der Brust und ein Buch zum Vorlesen für Nr. 1 vor der Nase. Das war unser Einschlaf-Ritual. Es führte dazu, dass Nr. 2 NIE altersangemessene Bücher vorgelesen bekam. Hm, vielleicht ist ihr Wortschatz und ihr Ausdrucksvermögen deshalb so bemerkenswert. ...

Tagsüber hatte ich im Wohnzimmer ein Bett als Laufstall für Nr. 1, damit ich Nr. 2 in Ruhe stillen konnte. Daneben ein Haufen Bücher und Spielzeug, um Nr. 1 zu bespaßen.

Wir haben 6 bzw. 8 Jahre im Familien-Schlafzimmer geschlafen, die beiden Damen schlafen mit 10 und fast 12 Jahren noch in einem Zimmer, weil sie das andere Zimmer lieber als Schleich-Spielwelt nutzen. Die Ältere ist interessanter Weise die verspieltere.

Als das Baby frisch auf der Welt war, habe ich Nr. 1 regelmäßig auf dem Rücken liegen lassen und ihr Nr. 2 Bauch an Bauch auf sie gelegt. So konnte sie das Baby sicher "alleine halten" und hat es nicht wie eine Puppe aus der Wiege gezogen.

Gewickelt habe ich da schon ausschließlich auf dem Boden auf einer Gymnastikmatte. Nr. 1 konnte alles sehen, mithelfen, niemand lief Gefahr, vom Wickeltisch zu fallen, weil Mama abgelenkt war, ...

Tragetuch und Fahrradanhänger für 2 mit Weberschale sowie der Kinderwagen mit Buggyboard waren meine Gefährten.

Ich würde es wieder so machen. Bei Nr. 1 war ich schon Ü35, es hat alles gepasst (bis auf den armen Papa, der ein halbes Jahr Nr. 2 verpasst hat, bei einem KH-Aufenthalt war er ihr völlig egal, bei der "großen" Schwester ist sie dagegen völlig ausgerastet vor Freude, dass "Mama 2" wieder da war).

Mit dem Abstand wachsen sie als echte Geschwister auf. Unsere spielen wunderbar zusammen und eigentlich nie alleine, es sei denn sie lesen Bücher. Aber auch da lesen sie die gleichen Titel und tauschen sich aus.

Es ist ein Haufen Arbeit, aber es ist zu schaffen.

Alles Gute,
Gruß
Fox

5

Danke! Bei uns wird der Abstand sehr ähnlich sein und dein ehrlicher Bericht ist super hilfreich.

LG
Anna

3

Nachts/abends: mit beiden zusammen hinlegen, Große mit im Bett schlafen lassen.

Morgens: Baby kurz wecken, stillen, in Trage packen.

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Familienbett wird bei uns nicht zelebriert 😅 die große hatte bis zum 2.jahr mit bei uns im Schlafzimmer geschlafen in ihrem eigenen Bett (Kind 2 wird auch wieder im beistellbett schlafen) und schläft nun im eigenen Zimmer und eigentlich schläft sie auch durch. Aber ich will nicht beschreien dass sich das halt mit würmchen ändern kann.

6

Wäre ja nur die Lösung, wenn du alleine bist. Zweiteilen geht ja nicht 😁

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Hallo,

meine beiden sind 2 Jahre und 2 Monate auseinander und ich muss sagen, tagsüber klappt es eigentlich ganz gut. Klar, jeder muss mal warten und findet das auch manchmal blöd, aber tagsüber ist dann meistens doch Verständnis (vom Großen) da.

Beide ins Bett bringen ist hier leider immer noch regelmäßig ein Thema, da ich auch oft alleine mit beiden bin und mein Großer auch lieber von mir als vom Papa ins Bett gebracht wird. Irgendwie klappt es immer, an manchen Tagen besser, an manchen schlechter... Wir haben unseren Ablauf seit der Geburt (der Kleine ist jetzt 7 Monate) auch schon öfter verändert, weil es nicht mehr funktioniert hat. Anfangs ging es bei uns gut, den Kleinen mitzunehmen und während der Große ins Bett gebracht wird, zu stillen. Das wollte der Große dann irgendwann nicht mehr. Dann haben wir zusammen den Kleinen ins Bett gebracht. Ich habe ihn gestillt und dem Großen gleichzeitig ein Buch vorgelesen. Das wurde irgendwann zu spannend für den Kleinen und er ist so nicht mehr eingeschlafen. Dann haben wir entweder wieder zusammen den Kleinen ins Bett gebracht ohne lesen und möglichst leise, das hat von meinem Großen leider nicht so gut geklappt, da er nicht so leise sein konnte. Er hätte auch noch alleine unten oder in seinem Zimmer spielen dürfen, aber er wollte meistens nicht alleine sein... Inzwischen machen wir es so, dass wir alle zusammen ein Buch lesen und ich den Kleinen dann nach nebenan bringe und er da spielen darf während ich den Großen dann ins Bett bringe. Die Tür bleibt einen Spalt auf, damit ich ihn höre und der Raum ist natürlich kindersicher. Da der Große keinen Mittagsschlaf mehr macht, schläft er inzwischen ziemlich schnell und der Kleine ist zu der Zeit noch ganz gut drauf. Mit ein bisschen Kreativität und vor allem Flexibilität auf allen Seiten klappt es meistens ganz gut, aber natürlich gibt es auch Abende wo gar nichts mehr geht und wir dann alle zusammen im großen Bett landen, damit überhaupt jemand schläft...

Nachts ist es natürlich schwierig, wenn beide Kinder gleichzeitig wach werden. Einer muss halt warten oder man holt sie wieder beide ins große Bett. Mein Großer hat eigentlich auch immer gut geschlafen, aber er hatte jetzt eine Phase, in der er nachts manchmal wach geworden ist und dann auch nicht wieder einschlafen konnte. Ich musste dann teilweise 1-2 Stunden bei ihm bleiben, bis er wieder richtig geschlafen hat. In der Zeit ist natürlich früher oder später der Kleine wachgeworden zum Stillen. Das hat aber meistens geklappt, dass ich ihm erklärt habe, dass ich kurz rübergehe zum stillen und dann wieder zu ihm zurück komme. Papa wird hier, auch wenn er da ist, nachts leider überhaupt nicht akzeptiert... Da wartet er lieber alleine auf mich, als das Papa kommen darf.

Morgens in die Kita bringt ihn meistens der Papa, wenn er da ist. Dann mache ich mich und den Kleinen erst fertig, wenn die beiden weg sind. Wenn der Papa nicht da ist, dann stehe ich früher auf, so dass ich hoffentlich schon fertig bin, bevor die Kinder wach werden. Der Kleine hat sich aber unserem Tagesablauf soweit angepasst, dass er spätestens während des Frühstücks wach wird und dann mach ich danach beide fertig und wir gehen zur Kita. Anfangs mit Baby im Kinderwagen und der Große auf dem Buggybord oder Laufrad. Inzwischen nehme ich meistens das Fahrrad mit Anhänger, weil das schneller geht ;) Er ist dann halt manchmal erst ein bisschen später in der Kita. Er darf bis 8.30 Uhr gebracht werden, dann startet da der Tag. In der Regel ist er gegen 8 Uhr da, aber wenn es etwas länger dauert, dann ist es halt so.

Also meistens klappt es irgendwie, auch wenn es anstrengend ist. Mein Baby ist allerdings zum Glück kein Schreibaby und meistens relativ zufrieden.

Bearbeitet von moep124
8

Bei uns ist ein Abstand von 2,5 Jahren. Die große hat durchgeschlafen seit sie 10 Monate ist. Daher war es äußerst selten, dass sie wach war nachts.

Es muss klappen, daher schau entspannt in die Zukunft. Das schwerste am 2. Kind für mich war, zu akzeptieren, dass man sich nicht Zweiteilen kann. Genauso muss das große Kind lernen, dass es auch Mal warten muss. Fürs große Kind haben wir ein Babyphone mit gegensprechfunktion geholt, dann konnte man zumindest verbal schnell reagieren. Genauso hängt es auch vom.baby ab. Meine Kids haben beide schnell getrunken. Der kleine war nach. 5 Minuten fertig.

Lass es auf dich zukommen.

Wenn dein Mann auf Geschäftsreisen ist, dann ist doch sein Bett neben dir frei oder? Lass doch deine große bei dir im Bett schlafen.

9

Unser erstes Kind war ein Schreikind. Das zweite tiefenentspannt.

Bei uns lief es so ab, dass die Kinder sich idR nicht geweckt haben. Und das ältere konnte sich immer so lange beruhigen, bis das Baby fertig war. Der Erwachsene lag zwischen beiden Kindern, sodass Körperkontakt immer möglich war.

Das Baby musste morgens mit in die Kita. Das war aber unproblematisch, denn das war eh früher wach als alle anderen. Die fand das super, weil endlich was passiert ist. Nur das Hantieren mit Baby in der Trage und Kleinkind war nervig (aber machbar). Ihr werdet euren Weg finden.

Bearbeitet von RosarotesSchweinchen