Hebamme vor der Geburt unwichtig?

Hallo,

meine Kollegin meinte das es völlig sinnlos und teuer ist eine Hebamme vor der Geburt zu suchen da die Hebamme welche im Krankhaus beim entbinden hilft die Nachsorge übernehmen muss.

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Die Hebamme im Krankenhaus übernimmt nicht automatisch die Nachsorge.
Wenn du dir eine Hebamme außerhalb der Klinik wünscht, musst du dich rechtzeitig darum kümmern. Ich persönlich hatte nur eine Nachsorgehebamme, da ich keine Komplikationen während der Schwangerschaft hatte und somit auch vorher keine Hebamme gebraucht habe.
Die Kosten übernimmt die Krankenkasse.

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Ähm...ich verstehe nicht so ganz...Lebst du in Deutschland? Dann kostet die Hebamme dich gar nichts. Je nach dem, was man gern in Anspruch nehmen möchte, werden Hebammenvorsorge, Beratungstermine in der Schwangerschaft, Geburtsvorbereitungskurs, Wochenbettnachsorge, Rückbildungskurs, Beratung zu Beikost von der Krankenkasse übernommen. Lediglich wenn man mehrere Kennlerntermine in Anspruch nimmt, entstehen überschaubare Kosten (oder für spezielle Leistungen wie Akupunktur, Rufbereitschaft für Hausgeburt etc.).

Ich kenne es aus 2 verschiedenen dt. Städten so, dass die Hebammen, die im KH die Geburt begleiten, wirklich nur im Krankenhaus arbeiten und Nachsorge-Hebammen meist komplett unabhängig vom Krankenhaus eben Schwangerschaft und Wochenbett abdecken. Also nein - die Hebamme bei der Geburt wird nicht automatisch Nachsorge-Hebamme und "muss" auch überhaupt nichts.

Es gibt alternative Modelle wie das der Beleghebamme, wo dann Nachsorge-Hebamme gleich Geburtsbetreuung ist, aber der Normalfall ist das absolut nicht.

Wenn man eine Hebamme haben möchte, sollte man sich dringend in der Schwangerschaft darum kümmern.

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Ich lebe in Deutschland. Habe mir auch schon eine Hebamme gesucht und gefunden. Nur leider hat mich meine Kollegin verunsichert. Sie ist auch schwanger und meinte das war bei ihren ersten beiden Kindern auch schon so und ich soll mich da nicht großartig stressen mit einer Hebammen suche. Ob ich großartige Kosten haben werde klärt sich dann wohl im Erstgespräch mit der Hebamme.

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Also die Hebamme kostet nichts, es sei denn du nimmst spezielle Leistungen von ihr …

Aber die Hebamnen aus der Klinik übernehmen in der Regel keine Nachsorge…

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Da liegt sie falsch. Es gibt natürlich Hebammen, die sowohl im Krankenhaus arbeiten als auch Nachsorgen machen, aber das sind zwei verschiedene Paar Schuhe, für die Nachbehandlung schließt man einen privaten Vertrag mit ihnen, man muss sich auch selbst darum kümmern.

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Guten Morgen,
Da hat deine Kollegin dir leider Quatsch erzählt.
Eine Vor- und Nachsorgehhebamme hat nix mit der Geburt zu tun und die Hebammen im Krankenhaus sind nicht für die Nachsorge außerhalb des Krankenhaus zuständig.
Eine Hebamme kostet dich im normalen Rahmen auch nichts, das zahlt die Kasse. Nur einige Leistungen kosten extra, kann die Hebamme alles erläutern.
Und ich fand sie für mich persönlich sehr wichtig. Ich hatte Fragen, die meine Gyn mir gar nicht so beantworten hätten können wie meine Hebamme und die Besuche im Wochenbett fand ich auch unersetzlich.

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Das Einzige was teuer ist wenn Du eine eigene Hebamme mitbringen willst die Wochenlang f Dich auf Rufbereitschaft steht oder Zusatzleistungen angebietet. Sonst ist in DE eine Kostenlos bzw die Krankenkasse zahlt.

Für die Vorsorge hab ich keine, nur Nachsorge- da war ich in der 1. Schwangerschaft in der 10 ssw fast zu spät

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In unserer Gegend arbeiten die Hebammen im Krankenhaus ausschließlich im Krankenhaus und übernehmen keinerlei Nachsorge. Das kann bei eurer Klinik natürlich anders sein, dann wäre eure Klinik aber eher eine Ausnahme.

Und die Hebamme, die die normale Nachsorge macht, wird in Deutschland vollständig über die gesetzliche Krankenversicherung abgedeckt. Bei Privatpatienten oder irgendwelchen Sonderleistungen ist es sicher nochmal anders.

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Nein und nein.

Hebammenleistungen werden natürlich auch in der Schwangerschaft von der Krankenkasse übernommen im gewissen Rahmen. Teuer wird es nur, wenn man alles mögliche Gedöns dazu bucht.

Ich persönlich hätte in der Schwangerschaft tatsächlich nicht unbedingt eine Hebamme gebraucht, Nachsorge war für mich das Wichtigste.

Nicht alle Hebammen, die im KH arbeiten, bieten auch Nachsorge an und falls doch, haben sie keine unbegrenzten Kapazitäten.

Ich habe schon häufiger gehört, dass es sich so ergeben hat, aber die Hebamme, die bei der Geburt dabei war, ist natürlich nicht dazu verpflichtet. Soll sie 100 h in der Woche arbeiten und für Hausbesuche 50 km weit fahren?

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Den Quatsch einfach Wiese vergessen. Mag ein spezieller Fall sein, bei deiner Kollegin, normal ist das aber nicht.

Die Hebammen in der Klinik begleiten dich während der Geburt und solang du im Krankenhaus bist (Also die ersten Tage, wenn du nicht ambulant entbindest. meinte sie das? )

Ich fand es immer wichtig meine Hebamme fürs Wochenbett vorher kennenzulernen, selbst wenn man keine Vorsorge bei ihr macht (können Hebammen ja auch übernehmen). Die Hebamme kommt nach der Geburt zu dir nach Hause (im Normalfall), das ist ganz schön intim. Ich wusste gern vorher wer da kommt und hab persönlich auch in der Schwangerschaft Vorsorgen bei meinen Hebammen gemacht

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Ehm NEIN. Die meisten Kliniken bieten diese Nachsorge an, vorausgesetzt man entbindet dort und so kam ich an meine erste. Die war aber ne andere als zur Geburt und die zur Geburt war nett aber unerfahren und die zur Nachsorge war mir unsympathisch und hatte von vielen Dingen rund ums Stillen keine Ahnung! Denn Hebammen taugen auf dem Gebiet nur mit zusätzlicher Ausbildung zur stillberaterin. Für Hebammen ist der Löwenanteil ihrer Ausbildung die Schwangerschaft, Geburt und Nachsorge an der Frau... babypflege und stillen, sind die meisten irgendwann vor 100 Jahren hängen geblieben, vor allem die ausm Krankenhaus.

Auch hab ich beim zweiten Kind gemerkt wie wichtig ne Hebamme zur Vorsorge, Geburt und Nachsorge ist, die man kennen lernt und die sich auf einen einstellen kann. Eine Hebamme die einen zur Geburt kennenlernt oder zur Nachsorge weiß rein gar nix über dich und kann sich folglich nicht mit deinen Ängsten auseinandersetzen und drauf eingehen.

Meine erste Hebamme hat kaum was gemacht... die zweite hat rückbildungsmassagen gemacht, kannte sich mit stillen aus und wusste was mich triggert.

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Ps. Kosten tut bei Hebammen nur eine Rufbereitschaft bei auserklinischen Geburten oder bei Beleghebammen. Alle anderen Kosten übernimmt die Krankenkasse.

Extras zahlt man nur bei IGEL Leistungen, analog wie beim Gyn.