Kinderwagen

Hallo!

Ich bin gerade am stöbern nach Kinderwagen und wollte mal eure Meinungen hören.

Was ist euch bei einem Kinderwagen wichtig?

Worauf achtet ihr?
Wie viel gebt ihr aus (gebraucht/neu)?

Habt ihr gute Erfahrungen mit bestimmten Marken gemacht?

ELTERN -
Die besten Kinderwagen 2024

Top Preis-Leistung
schwarzer Kinderwagen Kinderkraft MOOVE 3 in 1
  • 3-in-1 Kombifunktion
  • geringes Gewicht
  • große Liegefläche
zum Vergleich
1

Mir war und wäre jetzt wichtig:
Wenig Gewicht (ich bin viel mit dem Auto unterwegs)

Keine Doppelräder vorne (man bleibt dauernd hängen und es ist einfach breiter)

Schmal genug für einen Einstieg in die Straßenbahn

Feststellbare Schwenkräder vorne (wir sind genauso oft in der Stadt, wie auf Feldwegen unterwegs und haben so gut wie keinen Schnee- guter Kompromiss)

Wanne mit Tragegriffen

Man tritt beim Laufen nicht vor die Bremse (passiert gerne bei diversen Hartan)

Stufenlos verstellbare Rückenlehne im Sportsitz (beispielsweise einige Teutonia haben nur 3 verschiedene Höhen)

Sporsitz ist keine vorgeformte Schale (das Kind kann sonst nie flach liegen und niemals auf dem Bauch)

Marke, aber nicht "Mode" (also eher Hartan, Teutonia, Emmaljunga) und nicht neu (rausgeschmissenes Geld für höchstens ein Jahr)

Mir fällt sicher noch mehr ein, aber die Frage ist, welche Kriterien du hast, sonst hilft dir das alles nicht viel.

Wir hatten einen Hartan Racer S. Mit dem war ich insgesamt sehr zufrieden (Qualität), doch die Bremse war zu nah an den Füßen und die Doppelräder vorne haben genervt.

Vg Lia

2

Wir hatten mal einen gebrauchten Teutonia Kinderwagen für 250,- €, den wir danach für den selben Preis wieder verkauft haben. Es war eben ein Kinderwagen. Das Kind passte rein, ich kam überall durch und Platz im Korb hatte er auch. Mehr war mir nun an einem KiWa nicht wichtig, ich habe mich aber auch - entgegen vieler anderer hier - nicht ewig mit dem Thema beschäftigt.

3

Wir haben einen neuen Kinderwagen gekauft im mittleren / höheren Preissegmemt (Limit waren Ca 1000-1100 Euro) weil wir unser erstes Kind erwarten und es nicht das letzte bleiben soll ;) so mal der Grundgedanke.

Und waren folgende Punkte wichtig:

Ist es uns beiden angenehm zum schieben? Manche kann man in der Höhe verstellen indem man den Schieber verlängert- manche kann man in vielen Stufen abknicken. Letzteres wollte ich weil ich wusste bergauf und ab fand ich das bei meinem Neffen sehr angenehm.

Ansonsten wollte ich das es einen praktischen Korb gibt für kleine Einkäufe. Wohnen nur wenige Meter vom Supermarkt weg und will nach dem Spaziergang auch mal noch schnell bisschen was einladen können.

Ansonsten die Frage wo wollen/ werden wir fahren? Kleine / große Räder? Stadt / Feldwege ? Ergebnis eigentlich beides. Wohnen sowohl in Großstadt Nähe und sind viel bei unseren Eltern -> Feldwege und von Haus weg bin ich auch gleich im Wald wenn ich will.

Wie gut lässt sich der Wagen zusammen bauen? Schnell und einfach? Passt er bequem ins Auto ( Seat Leon bzw Golf 6)?

Mit wanne im Idealfall da ich beim 2. Kind auf dem Rücksitz ja kein Platz mehr dafür hinten habe!

Schwenkschieber ja oder nein? Ergebnis für uns: kein muss man kann den sportaufsatz ja so rein klicken wie das Kind schauen soll. (Unser hat es jetzt aber doch )

Wie funktioniert alles beim sportaufsatz? Rückenlehne verstellbar?

Wie sieht es mit Ersatzteilen aus? Wo wird der Wagen hergestellt? Verwendung von Chemikalien/ Schadstoffe ?
Wie viel nutzt ihr ihn ? Wollte ihr auch tragen? Wir werden ihn viel nutzen da ich auf Grund einer Augenerkrankung nicht schwer tragen darf und tragen somit nicht lange möglich ist für mich.

Unsere Entscheidung fiel zwischen Gesslein, hartan, teutonia, emmaljunga.

Letztlich wurde es der hartan topline s mit einer quadachse (große Reifen vorne zum Tauschen) zu einem np von 830 Euro. Wir freuen uns auf den Einsatz und haben keine Bedenken. Unsere Nachbarn haben den selben wie sich raus stellte und sind sehr zufrieden. Der ist bereits 2 Jahre alt und sieht top aus.

Einfach mal Grundgedanken über die Nutzung machen und beraten lassen.

4

Hallo,

wir haben nun seit 2008 und inzwischen beim 3. Kind unseren Emmaljunga Mondial in Gebrauch und sind nach wie vor sehr zufrieden. Er sieht noch super gut aus, kaputt war auch noch nie was, obwohl wir ihn wirklich häufig nutzen, lediglich zwischen Kind 1 und 2 war er knapp 2 Jahre im Keller. Aber jeder hat andere Bedürfnisse ... wir wohnen im EG, können den KiWa direkt ins Haus fahren und da abstellen, also war für mich eine feste Wanne total ok und das Gewicht auch nicht sooo wichtig. Ich wollte gerne Luftreifen, da sie der KiWa damit meiner Meinung nach angenehmer schieben lässt, Schwenkräder wollte ich nicht (gefällt mir nicht). Einen großen Korb fand ich auch gut, aber im Endeffekt ist er eh nie groß genug, habe ich festgestellt. Aber wie gesagt, jedem gefällt da was anderes und jeder hat andere Bedürfnisse.

Wie wohnt ihr denn? Wo nutzt ihr den KiWa wohl hauptsächlich (Stadt, Land, Wald)? Wo "parkt" der KiWa? Wie viel wollt ihr ausgeben?

LG

5

Wir haben den emmaljunga mondial gebraucht gekauft. Kostenpunkt 600 € und er ist trotzdem in einem top Zustand.

Was uns wichtig war:

Große Wanne, feste Wanne

Lufträder, nicht schwenkbar, da wir viel im Feld und Wald unterwegs sind da finde ich die kleine schwenkräder einfach nicht so schön zum fahren (bei einer bekannten hatte ich das getestet)

Schöner Korb damit Einkäufe problemlos verstaut werden können

Er musste irgendwie ins auto passen (Mazda 3)

wir hatten leider nur ein Budget von ca 700€ und mein Traumkinderwagen kostet neu nunmal 1100€. Wir sind aber sehr zufrieden mit unserem jetzt und nutzen ihn auch schon fast 7 Monate in jedem möglichen Gelände.

Für die Stadt gerade wenn man viel öffentliche Verkehrsmittel nutzen möchte, ist er aber zB eher ungeeignet.

6

Hallo,

ich hatte damals genaue Vorstellungen:

1. Große Wanne/Softtragetasche
2. Schwenkräder vorn.
3. Klein zusammenklappbar, damit er in mein kleines Auto passt.
4. Muss auch für meinen Mann passen (Größe).
5. Muss die Option für austauschbare Räder (Schwenkräder - starre Achse) haben, damit er auch im Gelände funktioniert.

Wir haben uns dann für den Hartan Racer GT entschieden, denn der passte super in mein kleines Auto, die Softragetasche war stabil und groß genug, damit unsere Maus lange darin liegen konnte, er hatte Schwenkräder die auf allen Untergründen super funktionieren, die Vorderräder waren im Notfall austauschbar gegen eine feste Achse (haben wir aber nie gebraucht).

LG

7

Ich hab da keine Wissenschaft draus gemacht. Wollte einfach einen Kombi-KiWa mit Lufträdern (wir haben viel Schnee) und nicht mehr als 500 Euro neu. Ins Auto sollte er auch passen. Am Ende wurde es ein Zekiwa. Wir nutzen ihn seit über zwei Jahren, jetzt auch beim zweiten Kind und sind immer noch sehr zufrieden.

Liste dir doch einfach auf, was dir wichtig ist/wo der KiWa zum Einsatz kommen soll und dann geh in nen Laden. Es gibt echt alles. Die Frage ist nur, braucht man den ganzen Schnickschnack?

8

Ich habe jetzt wirklich alles Mögliche an Kinderwagen durchgetestet und zu 100% zufriedenstellen konnte mich keiner!

Was ich aber wichtig finde...

Räder:

1.) Schwenkräder für die Stadt sind unerlässlich. Ein guter Kinderwagen mit festen Rädern lässt sich zwar genauso gut lenken, aber mit Volllast fühlt sich das schon ganz anders an.

2.) Große Schwenkräder sind schön und für überwiegend Stadt mit nicht dem glattesten Untergrund oder mal einen Spaziergang im Park eine super Sache, für echtes Offroadvergnügen ist die Radgabelung aber ein Unding!

3.) Auswechselbare Vorderachsen (Schwenkrad -> feste Achse) sind eine ganz ganz tolle Sache, womit man zumindest untergrundtechnisch bestens gewappnet ist. Man sollte aufpassen, dass sich der Wagen dann noch problemlos lenken lässt. Der Bugaboo Cameleon z.B. wird dann sehr störrisch, während der Hartan Topline S nachwievor ein tolles Fahrgefühl hat.

4.) Wählt man eine Variante mit nur 3 Rädern, dann sollte man auf die Breite Hinterachse im Verhältnis zur Länge des Wagens achten. Je länger der Kinderwagen, desto breiter muss die Hinterachse sein, um eine ausreichende Stabilität zu gewährleisten. Ein Kinderwagen von 120 cm Länge mit nur 58 cm Breite kippt schneller, als einer mit 90 cm Länge und 60 cm Breite.

Reifen:

1.) Es sollte unbedingt Gummi sein! EVA mag schön federn, aber du popelst nur noch Steinchen raus. Harter Kunststoff federt dafür kaum und ist extrem laut.

2.) Luftreifen sind ganz schön und gleichen eine harte Federung gut aus.

3.) Ein guter Luftkammerreifen federt genauso gut, wie ein Luftreifen. Die besten hat dort Bugaboo, gefolgt von Hartan und Emmaljunga.

4.) Je schmaler der Reifen, bzw. je schmaler die Lauffläche des Reifens ist, desto weniger Reibung hast du und je weniger Reibung du hast, desto weniger Kraft benötigst du beim schieben. Ja, das merkt man tatsächlich.

Gestell:

1.) Ein kleines Gestell bietet meistens weniger Platz für Einkäufe oder man kommt schlechter an den Einkaufskorb. Dafür passt es besser überall rein und ist meistens sehr viel leichter. Für Leute mit kleinen Autos, bzw. die viel mit öffentlichen Verkehrsmitteln fahren, sind hier gut bedient.

2.) Ein großes Gestell ist kippstabiler, robuster und bietet mehr Platz für Zuladung. Außerdem sind diese Wagen meistens offener, also leichter zugänglich. Wenn du den Wagen nicht auf Minimalstmaß falten musst und viel damit einkaufen willst, bist du hier an der richtigen Stelle.

3.) Ein guter Schwerpunkt ist wichtig. Je weiter vorne er ist, desto kippsicherer ist der Kinderwagen, allerdings lässt er sich dadurch auch schwerer an Hindernissen o.ä. ankippen.

Wanne:

1.) Gestell- oder Faltwannen bieten meistens etwas mehr Platz, sind klein einklappbar und schwer.

2.) Softtaschen sind sehr leicht und ebenfalls oft etwas großzügiger geschnitten. Dafür sind sie sehr flach und bieten dem Kind weniger Schutz.

3.) Kombitaschen, bzw. Einkegewannen lassen sich in einigen Fällen ebenfalls platzsparend einklappen, bieten dem Kind guten Schutz, allerdings weniger Platz.

4.) Die durchschnittliche Liegefläche ist bei modernen, wie alten Kinderwagen nahezu immer gleich bei etwa 78x34 cm und reicht etwa 7-9 Monate. Erwartest du ein großes Kind, solltest du nach übergroßen Wannen Ausschau halten.

5.) Ein geräuschlos verstelbares Verdeck weckt schlafende Monster nicht so schnell.

Sitze:

1.) Hast du einen Bauchschläfer, dann brauchst du einen Sportsitz, den man geradestellen kann. Für gewöhnlich liegt hier der Winkel zwischen 150 und 160 Grad.

2.) Konisch geformte Sitze sind für Rückenschläfer nicht schlecht und ab Sitzalter hängen dort die Kinder seltener krumm drin.

3.) Die Liegefläche sollte mindestens 90 cm bieten, was bis zu 2,5 Jahren gut reichen sollte. Danach schlafen die Kinder seltener im Wagen.

4.) Die Rückenlehne sollte mindestens (!) 50 cm lang sein, ansonsten gucken die Kinder mit 1,5 Jahren drüber und können den Kopf nicht mehr gut anlehnen.

5.) Der Sitz sollte drehbar sein, da es für die Entwicklung besser ist, wenn man Blickkontakt mit seinem Kind halten kann.

Federung:

1.) Hier würde ich einfach auf eine weiche Stoßdämpfung achten. Nicht jede weiche Federung hält gut Stöße ab und nicht jede harte Federung rüttelt das Kind durch. Bugaboo ist z.B. nicht ein bisschen an der Hinterachse gefedert, aber Wanne und Sitz sind zusammen mit der Rahmenkonstruktion ein großartiger Stoßdämpfer.

2.) Langfederungen (Lederriemen, Kunststoff- und Metallgestellfedern) haben einen längeren Federweg und fangen Stöße sanfter ab.

Schieber:

1.) Ein abknickbarer Schieber ist (meistens) genauer einzustellen und man kann Taschen problemlos anhängen.

2.) Ein Teleskopschieber bietet großen Leuten die nötige Schrittlänge, entfernt diese aber auch vom Kind.

3.) Das Material am Schieber sollte langlebig und angenehm anzufassen sein. Schaumstoff reißt schnell, kratzt häufig und saugt Schweiß ein, weshalb es schnell feucht und eklig wird. Kunstleder kann sich u.U. ablösen oder abbröckeln und sieht dann schnell hässlich aus. Einige Kunstleder fühlen sich auch unangenehm an.

4.) Ergonomisch geformte Schieber lassen die Hände beim schieben entspannen.

4.) Auch die Dicke der Rohre und Ummantelung spielt eine Rolle. Zu schmal und zu dick ermüden schneller und lassen die Hände evt. verkrampfen.

Ich hoffe, ich habe jetzt nichts vergessen und konnte dir irgendwie helfen. :-)

9

Also abgesehen von der auswechselbaren Vorderachse passt unser Maxi Cosi Mura 4 perfekt in dein Schema :-)

Ich hab auch viele Wagen probiert und durch die großen Vorderräder kommen wir auch ohne starre Achse wunderbar durch Schnee und Sand :)

10

Abgesehen davon, dass ich schon lange keinen Kinderwagen mehr suche, wäre der Mura nicht mein Ding. Zum Einen finde ich die Optik fürchterlich und außerdem wäre die Rückenlehne viel zu kurz. ;-)

Ich hatte auch andere Wagen mit großen Rädern vorne getestet und auch für gut befunden, aber trotz alledem sind dort Radgabeln, was feste Achsen nunmal nicht haben, die sich bei richtigen Feld- und Waldwegen als hinderlich herausstellten. Sogar die Aufhängungen, die nur seitlich angebracht sind, kommen einfach nicht an vier feste, große Räder heran. #winke