Keuchhustenimpfung

Hallo!

Habe ich noch nie gehört, außerdem kann man Keuchhusten seit ein paar Jahren nicht mehr einzeln impfen, nur in Kombination mit Tetanus und Diphterie. Finde es aber unnötig. Ich gehe mal davon aus, wenn einer von euch erkrankt (egal an was) würdet ihr euch eh von dem Baby fernhalten.

LG

Hallo Eva,

es macht auf jeden Fall Sinn...

Meine Kinderärztin hat meinen Mann und mich gleich mitgeeimpft, es war keine große Sache, wir haben die Impfung sehr gut vertragen.

Keuchhusten bei Kindern ist eine schlimme Sache und wenn man mit einem kleinen Pieks vorbeugen kann, sollte man dies auch tun, zumal Dein Sohn (und Deine Schwiegertochter) bestimmt auch beruhigter wären.

LG

Ja, das is eine absolut sinnvolle und leider noch nicht besonders weit verbreitete Sache.
Wenn du beim Arzt sagst, dass du Oma wirst und engen Kontakt zum Baby haben wirst, dann müsste auch die Krankenkasse die Impfkosten übernehmen.

Heutzutage sind nämlich Erwachsene die Hauptüberträger von Keuchhusten. Die meisten Kinder sind ja glücklicherweise geimpft, was auf Erwachsene nicht zutrifft.
Das Problem dabei: Bei Erwachsenen sind die Keuchhustensymptome nicht so ausgeprägt wie bei Kindern. Meist haben wir nur einen stärkeren Husten, der nicht so leicht wieder verschwindet.
Das heißt, Erwachsene merken nicht, dass sie infiziert sind. Und genau darin besteht die Gefahr.
Babies haben, bis sie geimpft werden, keinerlei Schutz gegen Keuchhusten. Es besteht kein Nestschutz und nix. Wenn die sich nun anstecken, dann kommt es auch bei ihnen nicht zu den typischen Keuchustensymptomen mit dem bellenden Husten, sondern es kommt zu Atemaussetzern bis hin zum Atemstillstand mit nachfolgendem Erstickungstod.
Deshalb sollten sich Kontaktpersonen, die vor der Keuchhustenimpfung engen Kontakt zum Baby haben, unbedingt gegen Keuchhusten impfen lassen.

hallo,

wurden noch nie drauf hingewiesen. finde ich unsinnig, da ja dann alle, mit denen wir kontakt haben werden sich impfen lassen müßten. das sehe ich als unnötig an.

das baby hat am anfang nestschutz.

und ich war noch nie ein freund von willkürlichem durchinpfen.......

aber: das muß jeder für sich selbst entscheiden. jeder für sich muß mit seiner entscheidung leben...


gruß alex

Üblich ist eigentlich auch für Erwachsene ein Impfschutz. Ich hab 2004, mein Mann 2005 eine normale Auffrischimpfung wie sie nach 10 Jahren üblich ist, bekommen - DTPP - Diphterie, Tetanus, Pertussis (Keuchthusten) und Polio.

Wir hatten als Kinder aber auch die übliche Grundimmunisierung im damals üblichen Umfang. Da du ja deutlich älter bist, gehe ich davon aus, dass das bei dir nicht der Fall ist?

Du müsstest das erfragen. Einzelimpfstoffe sind heute nicht mehr so üblich, meistens wirst du einen Kombiimpfstoff bekommen. Die Frage ist, ob die Kasse das übernimmt.

Sinnvoll ist das durchaus, ein Baby ist frühestens mit 6 Monaten grundimmunisiert. MMR(V) gibt es erst mit 12-14 Monaten. Es ist also nicht falsch sich zu überlegen, ob man dem Enkelchen eventuell ein bisschen Herdenimmunität gönnen mag.

Hallo,

Keuchhusten ist für Babys bis zu einem halben Jahr gefährlich, man kann sie aber erst mit drei bis vier Monaten dagegen impfen. Daher wahrscheinlich die Empfehlung.

Ich finds trotzdem ein wenig übertrieben. Bei einem Frühchen oder immunschwachem Kind wäre es vielleicht sinnvoll, aber anders nicht.

Hallo shandor,

diese Impfung ist sehr empfehlenswert. Bei uns im Osten war das früher (DDR-Zeiten) Routine. Wir wurden sogar in der Schule geimpft, automatisch, wenn die Zeit ran war.

Keuchhusten verbreitet sich wieder stärker. Bei uns im Ort waren vor kurzen allein 16 Fälle auf einmal in einer Baufirma.
Es ist also nie verkehrt seinen Impfschutz aufzufrischen.
Leider kann man sie jetzt nur noch als 3-fach- oder 4-fach-Kombi mit Tetanus, Diphterie und Polio impfen. Dabei sollte die letzte Tetanus-Diphterie-Polio-Impfung mindestens 5 Jahre her sein, sonst ist das bei den dreien zu viel. So sagt es jedenfalls unser Doc.

Es ist also besser seinen Impfschutz vor der Ankunft des neuen Erdenbürgers zu überprüfen. Babys und Kleinkinder, die nicht geimpft werden oder wurden, können bei einer Keuchhusten-Erkrankung schweres Asthma oder andere Lungenschäden davontragen.

Hoffentlich konnte ich dir helfen. Informier dich doch weiter im Internet oder bei deinem Hausarzt. Die Impfung wird von der Kasse übernommen.

LG bluebutterfly

Wie ist das wenn die Eltern Keuchhusten als Kind schon hatten, besteht dann eine Imunität?
Weiss das jemand?

Gruß Tinka