Welcher Name paßt in welche Schublade?

Hallo!

Habe weiter unten grade gelesen, daß mit bestimmten Modenamen oft eine bestimmte Herkunftsschicht verbunden wird (z.B. Kevin)
Ich würde gerne näheres dazu erfahren. Gibt es vielleicht eine Internetseite, wo Namen aufgelistet werden und die jeweilige Schublade dazu beschrieben wird?
Oder könnt ihr es mir selber ein bisschen detaillierter beschreiben, was genau man mit bestimmten Namen assoziiert? Würde mich freuen!

Viele Grüße, Brilli

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Ich denke das ist bei jedem anders, je nachdem wie die individuelle Erfahrung aussieht!
Am besten einfach garnicht erst selbst mit den Schubladen anfangen!
Man kann es sowieso nie allen Recht machen!

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Hallo....

Bin auch mal auf die Antworten gespannt:-).....Mich stören Namen,das wenn eine Mutter ihr Kind ruft sich noch 5weitere Kinder umdrehen....Aber in was für ne Schublade das gehört weiss ich auch nicht#kratz.....Vieleicht Modenamen?????

LG hagebutte76#herzlich

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Grade habe ich selbst schon etwas zu dem Thema gefunden:


Laut Forschungsergebnis der Uni Leipzig geben Kindernamen auch Auskunft über das Gehalt der Eltern.

Je niedriger der Verdienst und die Bildungsschicht, desto mehr lassen sich Eltern durch Mode, Fernsehen, Musik und Sport beeinflussen. Kevin, Justin, Michelle oder Jaqueline sind Modenamen, die Eltern mit geringem Einkommen oft wählen (oft auch englisch klingende Namen: Mary, Cassidy, Sky, Steve).

Gebildete Deutsche möchten sich abheben und wählen häufig seltene Formen. Sie entdecken altdeutsche Namen wieder: Caspar, Alexander, Leander, Carl, Friedrich; Katharina, Charlotte, Helene, Caroline.

Mitglieder der Mittelschicht wählen eine Mischung: Sie ziehen exotische Namen vor, lassen sich aber auch gerne von Prominenten inspirieren. Justin, Joel, Karim, Ben, Jessica, Jennifer, Vanessa, Angelina, Chiara.
Soziologisch gesehen läuft die Entwicklung immer gleich ab: Die soziale Oberschicht gibt ihren Kindern Vornamen, die besonders gewählt wirken und sie von der Masse abheben sollen. Irgendwann gibt die Unterschicht ihren Kindern auch diese Namen. Dadurch werden sie für die Oberschicht "gewöhnlich" und diese sucht neue.

In der Studie "ein Vorname sagt mehr als 1000 Worte" haben sich drei Sozialpsychologen (Udo Rudolph, Robert Böhm, Michaela Lummer) mit dem bisher in Deutschland unerforschten Thema "soziale Wahrnehmung von Vornamen" beschäftigt. Ihre These:
Jeder schließt beim Hören eines Vornamens auf die Attraktivität, das Alter und die Intelligenz des Trägers.
Die Teilnehmer der Studie sollten bei 60 typischen Vornamen entscheiden, wie. Sie sollten entscheiden wie alt eine Andrea, Anna oder Hannah ist, wie intelligent Dirk, Frank oder Heiko sind. Außerdem sollten sie einschätzen, wie attraktiv der Träger des jeweiligen Namens ist.

Ergebnisse: Unter Felix stellten sich die Befragten einen jungen, attraktiven und intelligenten Mann vor (das gilt auch für Alexander, Jonas, Lukas, Florian, Jan und Niklas) Unter Holger dagegen stellten sie sich jemanden vor, der weder attraktiv, noch intelligent oder jung ist (das gilt auch für: Dirk und Olaf). Eine Birgit wird weder als jung, noch als attraktiv oder intelligent eingestuft (das gilt auch für Heike, Kerstin, Petra und Silke) Bei Lea denken die Befragten an eine junge attraktive und intelligente Frau (ebenso bei Sophie) Namen mit religiösem Ursprung (wie Sarah oder David) vermitteln das Vorurteil, dass auch die Träger solcher Namen religiös seien.

grundsätzlich gilt: Mode-Namen wecken bei den Befragten besonders positive Erwartungen.

Empfehlung für werdende Eltern
Die Forscher empfehlen: Wählen Sie zeitlose Namen wie Alexander, Michael oder Claudia! In der Studie erhielten moderne Namen zwar den größten Zuspruch, aber "Zeitgeistkinder können unter der Schnelllebigkeit des Namensgeschmacks leiden" , so die Wissenschaftler. So werden Kevins, Lauras oder Leons vermutlich in 50 Jahren als altmodisch und wenig attraktiv verstanden. Dies hat sich auch bei typischen Namen der 60er und 70er Jahre gezeigt. So gelten Uwe, Peter und Mike inzwischen als altmodisch.


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Danke, das war ja interessant zu lesen..

Ich selber stimme dem zu, teilweise merke ich es selber, dass ich jemanden nach seinem Vornamen beurteile in Bezug auf Intellekt oder so..

LG.

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frag dich doch einfach was du mit welchen namen assoziierst - wirklich falsch liegt man damit glaub nicht ....

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Also, ich weiß nicht. Meine Freundin Jacqueline hat zum Beispiel vor einiger Zeit trotz ihres Namens ihre naturwissenschaftliche Doktorarbeit als Jahrgangsbeste abgeschlossen...

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Hallo!

ich hatte den Ben=Kevin Thread ja eröffnet und kann aus meiner Erfahrung als Lehrerin wirklich bestätigen, dass die Studie, die du oben beschrieben hast, auf unsere Schule auf jeden Fall zutrifft. Kinder aus sozialschwachen Familien heißen wirklich viel eher Jacqueline, Michelle, Kevin usw. , während man diese Namen bei Kinder aus Familien mit höherem Bildungniveau so gut wie gar nicht findet. Das sind dann eher die Maries, Paulines, Hannas, Pauls usw.
Bei Ben war/bin ich mir aber total unsicher, da ich noch (!) kein einziges Kind mit diesem Namen kenne. Auffällig ist auch, dass Namen von Kindern aus sozialschwachen Familien oft die wildesten Schreibweisen aufweisen.
Wenn wir als Lehrer eine Klassenliste bekommen, kann man schon fast Wetten abschließen, was den Bildungsintergrund eines Kindes betrifft. Eigentlich verrückt.

LG
Nadine

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http://de.uncyclopedia.org/wiki/Kevinismus

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ja toll jezt ist alles kaputt gemacht worden :-D:-D bin mir nun nicht mehr sicher ob ich bei meinem ausgesuchten namen richtig liege bzw nicht hinterher auch ein kevinismus kind habe ..och menno diese namensfrage :-(

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Also unsere Kindernamen sind eher die Schublade mitten bis unten...da sehr modern und nicht deutsch. Namen wie z.b. Oscar, Anton, Valentin, etc. gelten als gutbetuchte Namen für Akademiker und Namen wie Kevin, Justin, etc. vergeben eher Hartz4-Empfänger.... nett beschrieben, gell???

Also, sucht euch den Namen aus, der euch gefällt, mit dem ihr leben könnt und vorallem das Kind....alles andere wäre mir persönlich egal!!!

Wenn wir noch ein Kind bekommen würden/werden haben wir schon einen Mädchennamen, der uns zu Akademikern macht*gg*

Alles Gute!!

Nicki