Kryo-Transport zwischen zwei Kliniken - Erfahrungen?

Hallo zusammen, da ich in DK bald die Altersgrenze erreiche, wir aber noch Blastos an der Klinik haben, bin ich gezwungen mit ihnen „umzuziehen“, z. B. nach Tschechien.

Hat jemand schon mal sowas gemacht und kann ggf. Tipps geben?

Ich bin ja recht skeptisch, ob das funktioniert bzw mein Vertrauen in solche Kuriere hält sich auch in Grenzen… Wie kann man sich sicher sein, dass sie richtig lagern/transportieren? Oder gibt es schon Garantien für das Überleben der Embryonen beim Transport! Oder unabhängige Dritte, die den Zustand vor Trsnsport (alte Klinik) und wieder nach Transport (neue Klinik) dokumentieren?

Weil ansonsten könnte die alte Klinik ja sonst was einpacken… und die neue Klknik sonst was einsetzen… ;)

Versteht Ihr, was ich meine?
Hat jeman Erfahrungswerte…?
Vielen lieben Dank und Grüße!

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hey
wir transportieren ende märz von österreich nach tschechien.
Das Transportunternehmen macht ein super Eindruck auch mich.
Kannst mich anschreiben…
Lg

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Wir hatten einen Transport, allerdings nur innerhalb von Prag.
Bei uns haben das beide Kliniken unter sich organisiert. Wir mussten einige Dokumente beglaubigt einreichen aber sind Formalien. Übernommen hat es dann ein Biocourier - die sind für sowas extra zertifiziert.
Beim einsetzen in der neuen Klinik wird die Blasto mit patientennamen etc auch nochmal abgeglichen. Bei uns wurden Blastos und Sperma transportiert und die Anzahl hat auch gepasst. Glaube beim Transport kommt es eher nicht zu Verwechslungen 😊

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Hallo,

zwecks des Transportes von Ausland zu Ausland kann ich dir leider nichts sagen, aber wie es bei uns innerhalb von Deutschland war.

Wir hatten in unserer alten Klinik schon länger noch zwei PN-Zellen kryokonserviert. Nachdem wir dann in der neuen Klinik soweit waren das wir mit der neuen IVF starten konnten, wollten wir die zwei umlagern, da entsorgen für uns nicht in Frage gekommen wäre. Es gibt Firmen die das machen, aber dafür war mein Vertrauen zu gering. Wir konnten es selbst machen, da die neue Klinik den nötigen Stickstoff-Behälter hatte. Bei uns waren es aber auch nur ca. 150 km von Klinik zu Klinik.

Ich habe dafür mit der alten Klinik gesprochen und musste die Umlagerung beantragen, die Kliniken mussten sich noch miteinander abstimmen und dann habe ich einen Termin mit beiden Kliniken angestimmt. Ich habe dann in der neuen Klinik den Stickstoff-Behälter abgeholt und zur alten Klinik gefahren. Von der neuen Klinik aus war der Behälter verplombt und noch wichtige Papiere darin. In der alten Klinik wurde die Plombe geöffnet, der ganze Papierkram erledigt und vor unseren Augen wurden die zwei Zellen in dem kleinen Röhrchen, nach kontrollieren der Daten, in den Stickstoff-Behälter gepackt. Die Papiere kommen mit rein und es wird wieder verplombt. So haben wir es dann wieder in die neue Klinik gefahren und dort abgeben.

Ich war sehr erstaunt darüber, dass das alles wirklich so sicher abläuft. Es wurde die genau Adresse mit Uhrzeit notiert und sobald man mit dem „vollen“ Behälter von Klinik zu Klinik fährt, informieren die sich gegenseitig damit man nicht länger als normal unterwegs ist, so würde es dann schnell auffallen falls man was anderes damit vor hat.

Ich kann dich da wirklich sehr gut verstehen. Prinzipiell müsste der Transport dort ja ähnlich ablaufen. Die brauchen dann auch so einen Behälter bzw. größeres Gerät, da ich nicht weiß wie lange so ein Behälter die Temperatur halten kann. Dann muss das auch alles verplombt werden damit unterwegs auch nichts passiert.

Liebe Grüße
Sina