OP-Vorgespräch BS

Hallo liebe Forumsmitglieder,

ich brauche bitte einmal eure objektive Einschätzung - ob ich übertreibe oder auf mein Bauchgefühl hören soll...

Ich hatte heute mein OP-Vorgespräch für die BS. (Ich hatte hier vor ein paar Tagen schon einen Beitrag dazu geschrieben, nochmals vielen Dank für eure Antworten!)
Der erste Eindruck der Klinik war total gut, ich war irgendwie erst doch ganz schön aufgeregt heute und ich wurde total freundlich und ruhig empfangen, sodass sich meine Aufregung direkt legte.
Tja und dann bin ich zur Ärztin rein, fand sie direkt etwas speziell, aber gut, ist ja in Ordnung, darf sie ja sein.
Kurzes Gespräch, Abfrage von Daten etc, dann welcher ZT ich sei. Ich geantwortet, daraufhin kam, ja das müssen wir mal schauen, dass es passt. Ich wieder geantwortet, dass es zum Glück gut passt, ich heute eben noch nicht meine Periode, wie eventuell befürchtet, bekommen habe und ich dann vorraussichtlich ZT8 bin bei OP. Da fiel mir die Ärztin schon ins Wort und meinte, nee, sie müssen schauen, wie es bei IHNEN passt. Da war ich ehrlich gesagt erstmal verdutzt. Ob ich auch diesen oder nächsten Donnerstag könnte?

Ich fand das ehrlich gesagt schon unmöglich. Also die Art. Wenn aus irgendwelchen Gründen der Termin verschoben werden muss, ist das natürlich ok, das sowas passieren kann, ist mir klar. Aber dann möchte ich das eigentlich schon gerne direkt mitgeteilt bekommen?! Und nicht so nebenbei und irgendwie so "unkonkret". Zumal es erst noch eine Frage war, ob es ginge, worauf ich geantwortet habe, dass das eher schlecht ist, sie das erstmal so hingenommen hat und sie mich danach im Laufe des Gesprächs noch zwei Mal indirekt gefragt hat a la "vielleicht geht es ja doch".
Das fand ich ehrlich gesagt schon ziemlich blöd. Dachte mir aber, ich überlege es mir Zuhause im Laufe des Nachmittags nochmal, ob ich es doch anders hinbekomme, wenn es nun mal nicht anders geht.

Dann ging es zur Untersuchung, zuerst kein Wort beim Ultraschall, ich habe nur gesehen, dass in der Gebärmutter ein großer runder Punkt ist, den sie mehrfach geschallt hat. Also hab ich gefragt, ob ich mir Gedanken machen muss und was da zu sehen sei. Hm ja, weiß sie auch nicht, sieht eigentlich wie eine Fruchthöhle aus, aber müsste man sich dann bei der OP nochmal ansehen, wobei sie sich nicht sicher wäre, ob man es durch die Kamera überhaupt sehen könnte. Ok?
HCG hat sie vorsichtshalber mal mitbestimmen lassen.
(Ihr könnt euch sicher denken, was ich als erstes gemacht habe als ich Zuhause war, oder? 🙈)

So, das sei jetzt alles erstmal so dahingestellt, alles vielleicht noch kein Drama. Aber als wir danach dann wieder im Gesprächszimmer saßen, habe ich gefragt, ob die Killer- und Plasmazellen direkt mitgetestet werden können. Das hatte sie scheinbar noch nie gehört und musste zweimal nachfragen, wie "das" heißt. Dann hat sie nochmal mit der Oberärztin gesprochen und meinte, es ginge. Ich solle mich dann aber um Röhrchen oder was man dazu braucht, selbst kümmern. Ok.
Und dann ging's los, ich glaube, sie hat in dem Zusammenhang versucht mir zu erklären, was bei der OP gemacht wird. Und das war unterirdisch, wirklich. Eine Stotterei mit durcheinander bringen von Begriffen usw. Und dass sie nicht wüsste, ob man die Probenentnahme vor dem Insizieren des Kontrastmittels oder danach machen sollte.. ihre Worte: vielleicht würde die blaue Farbe die Probe unbrauchbar machen, aber sie weiß es ja nicht. Aber wenn man es davor machen würde, dann könnte es sein, dass der Ballon nicht mehr richtig hält und die Ergebnisse der BS/GS nicht mehr 100% eindeutig sein können? Das müsste ich dann wissen, dass das ggf. nicht optimal ist.
Wirklich, ich wusste gar nicht mehr zu reagieren und habe nur gesagt ok..
Danach hat sie dann noch ihren Bogen abgearbeitet und mir erklärt, dass sie bei Endometrioseherden eigentlich nur eine Probe entnehmen und wirklich kleine mit entfernen würden, mehr können sie nicht machen in der Zeit. Und Verklebungen werden nur notwendige gelöst. Danach dann aber die Frage, ob der Arzt mir den Blinddarm entfernen dürfte, würde er sehen, dass er entzündet ist??? Hä? Also beim Schreiben kommt's mir gerade nochmal wirklich schräg vor.
Aber vielleicht täusche ich mich auch, das war alles Standard und die Ärztin konnte sich einfach nicht ausdrücken.

So oder so habe ich nun gerade ein wirklich schlechtes Bauchgefühl, mich dort operieren zu lassen... andererseits möchte ich ungern nun alles wieder verschieben, hab mich ja nun doch schon drauf eingestellt.

Naja, erstmal abwarten, ob heute noch ein Rückruf kommt, wann die OP stattfinden könnte. Aufgeschrieben haben sie erstmal einfach den 21. - hab dann nochmal betont, dass ich diesen Termin eigentlich nicht möchte bzw dass ich den Termin nicht zugesagt habe 🙄 Mannomann.

Wie seht ihr das, übertreibe ich oder hättet ihr auch ein schlechtes Gefühl?

Liebe Grüße
Endiva

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Jetzt kam gerade der Anruf, dass es bei meinem ursprünglichen Termin bleiben kann, na immerhin etwas 😏

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Hey Du !
Also, ich finde das klingt alles schrecklich.
Ich würde mir ein Haus suchen, dass erstens mit Jena (wegen Plasma-Und Killerzellen) zusammenarbeitet und auch weiß, wann was zu tun ist…
Und zweitens finde ich das mit
dem Termin auch komisch.

Also ne, beim Lesen dachte ich mir:
Neee, ich würde woanders hingehen.

5

Danke für deine Antwort! 😊

Ich weiß auch nicht, als vorhin der Anruf kam, dass der Termin wie ursprünglich bleibt, war ich erstmal erleichtert, dass alles stattfinden kann wie geplant. Das hat mich die letzten Tage echt Nerven gekostet, mich wirklich vollends dafür zu entscheiden und es bei der Arbeit anzusprechen etc. Und nun das 😑
Ich hatte inzwischen bei meiner Kiwu angerufen, die haben die Sachen für die Untersuchung auf Killer- und Plasmazellen da und ich könnte sie am Donnerstag abholen.
Da war ich erstmal froh drum und hab tatsächlich kurzzeitig dazu tendiert, es einfach durchzuziehen.. aber das schlechte Gefühl bleibt. Und ich glaube, das ist wirklich keine Basis für eine OP. Ich denke, ich schlafe jetzt nochmal eine Nacht drüber, aber.. nee, das fühlt sich dort nicht richtig an.
Vielleicht versuche ich es morgen nochmal telefonisch in anderen Kliniken, vielleicht hat in der aktuellen Infektionswelle jemand abgesagt und ich könnte kurzfristig irgendwo "einspringen". Aber ob das das richtige wäre? Jetzt, wo ich es gerade aufschreibe, fühlt sich das auch nicht besser an 😒 also wohl doch eher eine blöde Idee. Wobei ich noch längeren "Stillstand" irgendwie auch nicht ertragen kann.. ach man 😔

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Voll schwierig :-(

Also bei mir in der Klinik war es so, dass das Narkosegespräch direkt vor der OP war.

Du kannst ja nochmal versuchen? herumzutelefonieren - oder mal hier im Forum ein neues Thema öffnen, wo andere Frauen, die bei Dir in der Nähe leben, ihre BS / GS haben machen lassen.

Vielleicht hat ja jemand Tipps !!
Wäre doch mega ! 😊

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Hallo liebe Endiva,

Meine Güte, das klingt wirklich schrecklich verwirrend und unprofessionell.

Hatte beim ersten (potentiellen) Operateur (Belegbetten der hiesigen Klinik) ähnliche Ungereimtheiten erlebt. Unter anderen meinte er ich müsse am Tag zuvor Stationär kommen wg. Abführen. Das kam mir schon sehr komisch vor und seine Einstellung war grundsätzlich ich solle doch einfach alle 2 Tage Sex haben, dann wird sich in 1-2 Jahren schon ne SS einstellen! Hat dann (zum Glück) Terminlich überhaupt nicht gepasst und ich habe es in einer anderen Klinik machen lassen, wo ich mich gut aufgehoben gefühlt habe.
Ich finde, bei einer OP (auch bei einer kleinen) sollte man ein gutes Gefühl haben oder sich jemand anderen suchen.

Ich drücke dir die Daumen das du eine Klinik findest bei der du dich gut aufgehoben fühlst!

LG fusselFlosse

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Danke für deine liebe Antwort 😊

Ohwei, na da warst du ja auch wo hingeraten 🙄
Immerhin tröstlich, dass nicht nur ich so eine komische Erfahrung gemacht habe..

Eigentlich denke ich ja, dass die schon auch wissen werden, was sie tun - grundsätzlich ist die Klinik auch gut bewertet und ich meine, die haben zweimal die Woche OPs, da werden die jawohl irgendwie auch Ahnung haben?! 😅 also hoffentlich. Vielleicht war auch meine Ärztin einfach nur so "unprofessionell", wenn man es nett ausdrücken möchte. Aber ich habe nebenbei gefragt, ob sie dann die OP machen wird (tatsächlich in einem Moment, wo ich dachte, bei ihr könnte ich mich definitiv nicht operieren lassen, das Gefühl war zwischendurch sehr stark da..) und sie meinte, das steht nicht fest, kann sein, aber es seien auch immer zwei Ärzte mit langjähriger Erfahrung..
Was ich auch etwas merkwürdig finde, ist dass es keinen festen OP-Termin gibt und alle Patientinnen morgens da sein müssen.
Ich habe ja noch keine großen OP-Erfahrungen, aber das war meiner Konisation auf jeden Fall anders.

Das mit dem Gefühl stimmt und würde ich jedem anderen normalerweise auch raten.. von daher sollte meine Entscheidung eigentlich klar sein 🙈

Danke für's Daumen drücken 😊

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Da fällt mir gerade noch eine Frage ein, vielleicht kannst du sie mir beantworten:
Gibt es Probleme mit der Krankenkasse, wenn man schon so ein Vorgespräch hatte und die OP dann eben woanders machen lässt?
Wie war das bei dir?

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Ich würde an deiner Stelle auch auf dein Bauchgefühl hören - für mich hört sich das sehr unprofessionell an und ich würde mich in der Klinik nicht wohlfühlen. Zumal noch fraglich ist, ob man sich dann überhaupt auf deren "Diagnose" nach der OP verlassen kann? Ich finde man muss sich gut aufgehoben fühlen, daher würde ich mich nach einer anderen Klinik umsehen :/

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Ja das stimmt.. ich bin erstmal froh, dass ihr das auch so seht. Ich war wirklich unsicher, ob ich mich irgendwie "anstelle". Klar kennt ihr jetzt nur meine Sichtweise und vielleicht würde es wer anders weniger schlimm empfinden, keine Ahnung. Aber dass überhaupt Zweifel an der Kompetenz, also so ganz grundlegend, aufkommt, finde ich schon fatal.

Auch ein richtiger und wichtiger Punkt,den du schreibst. Selbst wenn die OP sehr gut durchgeführt werden würde, ob ich dann trotz der aktuellen Zweifel dem wirklich vertraue?
Und ehrlich gesagt, wenn ich mir vorstelle, dass mich die heutige Ärztin operiert.. da habe ich bildlich direkt ein Rumgestocher vor Augen 🙈

Das ist eigentlich Antwort genug. Aber ich merke langsam schon die Enttäuschung, die hochkommt. Wieder eine kleine zerplatzte Hoffnung, auch wenn es "nur" 1, 2 Zyklen ausmacht. Sorry, Jammerei 😒

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Hallo,

Ich wollte dir auch nochmal kurz antworten.
Ich hatte letzten Zyklus auch eine Bauchspiegelung und mega Angst davor, weil ich noch nie vorher eine op oder Narkose hatte.

Ich hatte irgendwie von Anfang an auch Angst, es in einer Klinik machen zu lassen. Meine Kiwu Klinik hat mich dann an ein ambulantes op Zentrum überwiesen.

Dort hatte ich auch wirklich ein sehr gutes Gefühl und ich hatte beim Vorgespräch als auch am op Termin die Möglichkeit fragen zu stellen.

Ich bin sehr froh, dass ich es dort machen lassen habe und würde dir auch raten auf dein Bauchgefühl zu hören.

Ja es ist ein kleiner Eingriff, aber auch da kann es Risiken geben und es ist wichtig, dass man sich im Endeffekt auf die Diagnose verlassen kan. Und dazu bedarf es einfach vertrauen.

Hoffe ich konnte dir ein bisschen helfen :)