2. Transfer gescheitert - Neuer Versuch oder etwas verändern?

Hallo zusammen!

Ich hätte gerne mal eure Erfahrungen/Meinungen zu folgendem Thema (sorry, könnte länger werden).

Bisher war ich 5x schwanger:
- ELSS links 2014, EL erhalten nach OP
- SS nach GvnP 05/2018 -> früher Abgang
- SS 12/2018 erfolgreiche Geburt (sekundäre Sectio)
- 05/2021 ELSS rechts, hat sich selbst gelöst
- 12/2021 ELSS rechts, EL entfernt

Hormone passen alle.

GVnP hat danach nichts mehr gebracht, ich vermute, dass der linke EL dicht ist, da alle SS nach 2014 über rechts zustande kamen.

Jetzt hatten wir ne ICSI, freeze all, drei 8-Zeller und 2 Blastos 4AB auf Eis.

September war der erste Transfer im künstlichen Kryo mit einer Blasto, da habe ich aber direkt nach Transfer angefangen, zu bluten und es hat dann auch nicht geklappt. Ich vermute, dass der Progesteronwert viel zu niedrig war (2 Tage vor Transfer trotz Uterogest bei 4,8).

Hatte das vor dem 2. Transfer abgesprochen, haben dann auf Utero plus Prolutex umgestellt, für den zweiten Transfer im November, diesmal ein 8-Zeller.

Hat wieder nicht geklappt und nun soll ich morgen kommen, um zu besprechen, weshalb es nicht klappt.

Beim ersten Transfer nahm ich Heparin und Prednisolon, beim zweiten haben wir das Prednisolon weggelassen, weshalb auch immer.

Ich bin so ein bisschen verstimmt darüber, denn ich denke mir, dass zwei Transfers jetzt noch nicht die Welt sind, zumal der erste einfach völlig verkorkst war.

Wir sind im Ausland und Selbstzahler, bin grundsätzlich für Untersuchungen offen, aber angesichts meiner Geschichte sehe ich da irgendwie überhaupt keinen Sinn, aktuell neue Untersuchungen anzustossen. Stattdessen möchte ich lieber noch einen Transfer versuchen. Möchte aber natürlich trotzdem hören, was die Ärzte morgen sagen und ggf. die hier genannten Punkte ansprechen.

Wie sehr ihr das?

Bearbeitet von Lalaba
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Hallo Lalaba,

Verstehe ich es richtig, dass bisher außer deinen Hormonwerten gar nichts untersucht wurde?

LG
Cr

2

Hallo

Wir haben natürlich auch zwei Spermiogramme, die sind gut, und es wurde auch ein Postkoitaltest gemacht. Es gibt keine Endo oder sonstigen Verwachsungen, das wurde geprüft.

Unser Problem ist an sich bekannt, es sind die Eileiter (gut, nach der ersten ELSS hatte ich unregelmässige Zyklen, aber das ist seit der Geburt passé). Die erste ELSS entstand durch „einmal nicht aufgepasst“, die beiden anderen trotz Stillen (ich weiss, dass Stillen keine Verhütungsmethode ist, aber kann durch einen hohen Prolaktinwert natürlich eine weitere Schwangerschaft erschweren).
Man hat nach der ersten ELSS per Ultraschall die Durchlässigkeit überprüft, da sah es gut aus, aber eben: seit 2014 bin ich nie wieder über den linken Eileiter (den ich jetzt noch habe und der damals operiert wurde) schwanger geworden, sondern immer über den rechten, der jetzt nicht mehr da ist.

Deshalb wurde sowohl in der Schweiz, wo wir zuerst waren) als auch hier, wo wir jetzt sind, auf weitere Untersuchungen verzichtet.

Wir gesagt: ich bin grundsätzlich nicht gegen weitere Untersuchungen, aber sehe jetzt aktuell (noch) keine Veranlassung. Aber vielleicht täusche ich mich da 🤷🏻‍♀️

Bearbeitet von Lalaba
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Ah okay!
Also es ist grundsätzlich wie du sagst: zwei Transfere sind nach Statistik des deutschen IVF Registers nicht das Ende der Fahnenstange. Über 70% sind nach dem 5ten oder mehr TF schwanger.
Grundsätzlich muss natürlich auch jeder selber entscheiden wann er was testen lassen will. Aber es kann sehr gut sein, dass ihr nachher erfahrt dass ihr an ein, zwei kleinen Stellschrauben drehen müsstet für eine Schwangerschaft und bis dahin wertvolle Embryonen, Nerven und Zeit verschwendet.

Gerinnung, GMSH-Biopsie, Fragmentationsgrad des Spermas, BS mit GS und Eileiterdurchgängigkeitsprüfung sind so Sachen die ich bereits vor der ersten Behandlung machen würde.
Im Nachgang denke ich auch, dass ich besser schon früher mit pimp my eggs und pimp my sperm gestartet hätte.

Es kann natürlich auch genau so gut sein, dass der dritte TF erfolgreich ist und es bisher nur Zufall war.

LG
Cr

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