Einnistungsversagen, was tun?

Hallo zusammen!

Bislang war ich nur stille Mitleserin aber nun ist der Zeitpunkt gekommen, an dem ich mich an euch wenden möchte.

Wir versuchen vergeblich seit längerem schwanger zu werden. Bislang hatte ich 3 IUI und 1 IVF mit 4 Transferen, welche alle negativ waren. Mein Partner hat ein eingeschränktes Spermiogramm. Ich hatte in der Vergangenheit vereinzelt erhöhte Prolaktinwerte, diese sind aktuell leicht über den oberen maximalen Wert. Hier sieht der Arzt von einer medikamentösen Behandlung ab weil es nur leicht erhöht war.

Ansonsten habe ich erhöhte Killerzellen, die mit Antibiotika behandelt wurden (obwohl das hier bei den meisten wohl mit Kortison behandelt wird). Beim letzten Transfer bekam ich beides (Antibiotika und Kortison), trotzdem leider negativ.

Jetzt verfolgt mich das Thema, dass bei mir nie eine BS gemacht wurde, weil es dazu angeblich keine Gründe dafür gibt (zB bzgl Endometriose im Ultraschall). Da ich aber seit einigen Monaten vermehrt mit Schmerzen während der Periode kämpfe (hatte das früher nie), lässt mich aber der Gedanke gerade nicht mehr los. Was meint ihr, soll ich trotzdem darauf bestehen? Bzw. ob es doch die Prolaktinwerte sind, die hier eine Einnistung verhindert? Hatte jemand eine ähnliche Erfahrung oder irgendwelche Ratschläge? Danke für euren Input schon einmal!

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Bei mir wurde Endometriose gefunden und entfernt, obwohl ich überhaupt keine Symptome dafür hatte.

Ich würde an deiner Stelle auf jeden Fall eine BS machen.

Und Biopsie auf Killer-und Plasmazellen gleich mit.

Gerinnungsdiagnostik wäre auch noch sinnvoll.

Mit erhöhtem Prolaktin kenne ich mich nicht so wirklich aus. Ich habe eine Bekannte, die ein Prolaktinom hatte, sie wurde nach einer OP schnell schwanger. Kann aber auch andere Ursachen haben.

Alles Liebe 🍀😘

LG Luthien mit ⭐⭐⭐ und 👶

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Ok, danke für den Hinweis, dass bei dir auch etwas gefunden wurde, obwohl es keine Anzeichen gab. Dann werde ich hier noch einmal hartnäckig sein.

Was wird bei der Gerinnungsdiagnostik genau untersucht?

Hast du schon einmal gehört, dass Killerzellen mit Antibiotika behandelt werden?

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Gerinnungsdiagnostik ist eine Blutuntersuchung auf etliche Werte, die bei der Blutgerinnung eine Rolle spielen. Einige davon können für den Kinderwunsch relevant sein. Wenn etwas ist kann es mit Heparin und/oder ASS behandelt werden.

War bei mir bis auf eine einzigen Wert, der keine Rolle spielt, unauffällig.

Killerzellen werden parallel zur Kiwu-Behandlung mit Omega 3 Infusionen und/oder Kortison behandelt. Sie sind ein Zeichen für ein zu aktives Immunsystem. Ist umstritten.

Plasmazellen werden einmalig mit Antibiotika behandelt,sie sind ein Anzeichen für eine chronische Entzündung der GMSH.

Bei mir war die Behandlung mit 14 Tagen Doxycyclin erfolgreich, bei der Kontrollbiopsie waren keine mehr nachweisbar. Und 2 Jahre später bei einer erneuten Kontrolle auch nicht.

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Hi! Ich habe auch erhöhte Prolaktinwerte (Verdacht auf Prolaktinom). Wurde beim ersten KiWu behandelt mit 1x pro Woche halbe Tablette Cabergolin. 6 Wochen später war ich auf natürlichem Wege schwanger, trotz schlechten Spermiogramms. Kann aber auch Zufall/Glück gewesen sein und nichts mit dem Cabergolin zu tun haben. Jetzt beim zweiten KiWu habe ich direkt Prolaktinwerte messen lassen, die erneut erhöht waren (36.7 - Normbereich ist bis 25 in der Lutealphase, bis 20 in Follikelphase) und mit 2 x pro Woche halbe Tablette Cabergolin behandelt wird. Schwanger bin ich nach einem Jahr und 2 x ICSI Transferen trotzdem nicht. Bin aber auch älter (40) und das Spermiogramm bleibt schlecht. Behandlung ist also kein Wundermittel, aber wenn deine Werte auch so wie meine sind, kannst du ja vielleicht mit mehr Nachdruck die Behandlung einfordern. Viel Erfolg!

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Ich lese gerade über Prolaktinome und dass die Werte da doch nochmal viel höher ist (250). Das mit „Verdacht auf Prolaktinom“ hat der KiWu Arzt flapsig gesagt, Aber ich denke ein Endokrinologe würde das anders beurteilen. Aber egal: Entscheidend ist dass meine KiWu schon bei „nur“ 36 bereit war medikamentös zu behandeln!

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Danke für deinen Beitrag, sehr interessant!

Prolaktinom wurde bei mir mittels MRT ausgeschlossen. Warum war dein Wert erhöht, weißt das?

Drück dir die Daumen, dass es bald klappt!

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Mit dem Prolaktinwert kenne ich mich leider nicht aus.

Aber ich persönlich würde die eine Bauch und Gebärmutterspieglung empfehlen.
Ein eher kleinerer Eingriff bei dem aber viel abeklärt werden kann, Endo, Veränderungen der GM etc
Ich selbst hatte ein Septum in der GM, wie auch Endo, beides Saniert worden.
(hatte selbst auch keinerlei Beschwerden duch die Ende, normale Stärke der Periode und keinerlei Schmerzen)
Endo kann man meines Wissens nicht auf dem US erkennen...

Hast du die Killerzellen "nur" im Blut oder auch in der GM-Schleimhaut?
Ich habe einen leicht erhöhten Wert im Blut, deswegen bekomme im Kortison.
Wenn die Werte stark erhöht sich Blut+GM-Schleimhaut, bekommt man zB Intralipid Infussionen.

Ich würden dann auch direkt eine Biopsi der GM-Schleimhaut machen, meist zw. ZT 18-24, zB über Jena.
Dort wird dann nach eine Chronischen Entzündung und Killerzellen geschaut - kostet um die 300€

Viel Glück für euren Weg!

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Spannend, dass es doch einige ohne Symptome gibt. Ich hatte nie welche, hab aber auch lange die Pille genommen und seit einigen Monaten habe ich während der Periode leichte Krämpfe und Rückenschmerzen, hab das aber als übliche Beschwerden gesehen. Dass ihr ihr schreibt dass auch ohne Beschwerden etwas gefunden wurde stärkt mich auf jeden Fall in meinem Gefühl auf eine BS zu bestehen.

Ich hatte direkt eine Biopsie der GM Schleimhaut und keine Untersuchung im Blut.

Danke für deinen Input!!! :)