Was wäre in Spanien etc anders? Wer hat Erfahrung?

Liebe Community!
Lange war ich einfach nur Mitleserin und habe mir viele Infos und Tipps so geholt..
Jetzt aber brauche ich direkt eure Unterstützung. Ich bin 38, 3 neg ICSi in den letzten 1,5 Jahren. Waren vollversuche, leider kam es nie zu einer Einnistung und uns blieb immer nur eine Blastozyste zum Transfer. OAT III bei meinem Mann..
Meine Frage nun.. wir überlegen ins Ausland zu gehen, diese Behandlungen lies ich hier in Österreich machen. Aber was wäre tatsächlich anders? Abgesehen von Eizell oder Embryonenspende? Ich hab viel recherchiert dazu, finde aber nichts aussagekräftiges. Die Behandlung wäre ja die selbe wenn man eigene Eizellen und Samen verwenden möchte wie hier bei uns? Oder täusche ich mich und es gibt doch irgendein anderes Schema? Sorry für die doofe Frage irgendwie aber ich bin mittlerweile schon so verunsichert. Vielleicht kann mir jemand helfen der damit Erfahrung hat

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Ich kann es dir nicht 100% sagen, der ich glaube, dass in Spanien mehr Eizellen befruchtet werden dürfen und diese dürfen sich länger entwickeln. So kann man besser abschätzen, welche zu einer intakten Schwangerschaft führen werden.

Ich spreche nicht direkt aus Erfahrung. Wir wollten eine IUI in Spanien machen, aber ich bin dann in dem Zyklus, wo wir mit der Behandlung starten wollten, auf natürlichem Wege schwanger geworden.

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Spanien ist auf jeden Fall ganz vorne dabei, was diverse Zusatzleistungen angeht, Untersuchungen wie ERA, Immunologie, genetische Untersuchungen der Embryonen, Forschung allgemein.

Ich habe mich nie näher damit beschäftigt, lese aber immer wieder im Rahmen von EZS davon.

Klar, zaubern können sie nicht, aber vielleicht haben sie irgendeinen Ansatz, den es in D oder Ö nicht gibt und der euch weiter bringt.

Es ist dort aber auch sehr teuer.

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Nach unseren drei icsis in Deutschland hatte ich geschaut, welche Länder die besten Zahlen haben. Dazu gehörte Spanien. Der Vorteil ist, dass sie alle befruchteten Eizellen in die Kultur geben dürfen. Außerdem dürfen sie die PID machen, was Zeit, Kraft und Kosten sparen kann.
Bei mir hatte es sehr gut funktioniert, weshalb ich den Eindruck habe, dass sie technisch besser als in Deutschland sind. Das ist aber nur mein Erfahrungswert. Bei anderen mag es anders gewesen sein.
Es ist mega teuer, was echt ein Nachteil ist. Aus Tschechien hört man auch gutes, das kann eine günstigere Alternative sein.

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Vielen Dank für eure Antworten! Ich denke „in Spanien wird auch nur mit Wasser gekocht“ eine PID wäre sogar bei uns mit Umwegen möglich gewesen. Allerdings hatten wir nur immer eine einzige Blastozyste und da war uns das Risiko zu groß die in die Kultur zu schicken, mit einfrieren etc.
Ich denke aus der Verzweiflung noch in sämtliche Richtungen aber eine Lösung finde ich auch nicht.

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Was mir noch eingefallen ist: in Spanien machen sie auch eine "doppelte Stimulation", dabei wird nach der Punktion direkt nochmal ohne Pause stimuliert (DuoStim). Das ist auch ein sehe neues Verfahren, ob es wirklich mehr bringt, weiß man natürlich nicht.
Du könntest deine Frage vielleicht nochmal mit der Bezeichnung "low redponder - besserer Erfolg im Ausland?" stellen. Dann antworten vielleicht manche, die mit einem ähnlichen Problem ins Ausland gegangen sind.

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