Frage an PCO erfahrene😊

Es geht um eine Freundin von mir, die nun seit 1 Jahr versucht, ein Kind zu bekommen, ohne Erfolg. Nach Absetzen der Pille hatte Sie erstmal lange keine Periode, danach zwischendurch SB, sie hatte aber in diesen 12 Monaten nur 1 mal einen normalen Zyklus. Ihre FA sagt Sie solle noch warten betreffend weitere Abklärungen. Sie hat nun mit OVUS begonnen, hatte aber jetzt in 2 Zyklen keinen positiven Ovu ( 10ner).

Auch hat Sie ihre Blutung meist nur 3 Tage lang und dazu SB. Sie ist noch jung ( Anfang 30). Können solche Zyklusstörungen beim PCO vorkommen? Logisch, Sie wird alles abklären lassen müssen, ihre FA weigert sich aber, jetzt weitere Untersuchungen zu machen und auf einen Termin in der KiWu muss Sie sowiso 3 Monate warten hier.

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Hallo, unabhängig von Untersuchungen kann sie mit Inositol beginnen. Am besten eine Kombination aus Myo und D-chiroinositol. Außerdem Kinderwunschtee. Mir hat Nestreinigertee am besten geholfen. Ist aber individuell. Grüße

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Hei😊Danke sehr, werde ihr dies auf jedenfall mitteilen, dann hat Sie wenigstens schonmal einen kleinen Hoffnungsschimmer🙈

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Hallihallo,
ja das ist typisch pco. Ich habe selber pco und hatte lange auch keine positiven ovus. Bzw. Mal gab es einen Monat wo die positiv waren und dann ganz lange nicht. Mir hat abnehmen und Metformin geholfen zumindest das ich wieder regelmäßig Eisprünge habe. Schwanger bin ich leider immer noch nicht da mein Mann ein schlechtes spermiogramm hat.

Lg
Sealife

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Das ist ganz typisch bei Pco was du beschreibst. Selbst wenn Ovus anzeigen muss man damit bei Pco keinen Eisprung haben. Wenn ihr gyn sich weigert entweder Arzt wechseln oder eben in die Klinik. Das wird ja auch alles bezahlt und die starten da auch ganz normal und beobachten den Zyklus, Blutwerte werden kontrolliert usw. Und falls wirklich keine Eizelle heran reift (hört sich ja so an) wird eben nachgeholfen. Das machen die normalen Frauenärzte eigentlich auch. Aber ihrer will wohl nicht. Man startet erstmal mit clomifen oder Letrozol, sind nur Tabletten. Ionistol kann sie aber auf jeden Fall einnehmen. Das reguliert meinen Zyklus auch aber einen Eisprung hab ich dennoch nicht. Ich benötige da dann mehr Hilfe um einen Follikel zu haben. Sie soll einfach in die Klinik gehen, die helfen ihr.

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Sie soll umbedingt clavella nehmen. Ich hatte ausschließlich damit Eisprünge und es hat jedesmal geklappt

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War bei deinem Mann alles in Ordnung?

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Spermium Qualität war bei 70%

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Hey!

Hm, ich hatte pcos aus dem Lehrbuch und bei mir war es anders.
Als ich die Verhütung absetzte, hatte ich Zyklen, weil mein Zyklus dann noch von den Pillenresten reguliert wurde. Als die aber aus dem Körper raus waren, war auch mein Zyklus komplett weg. Bis dahin wurde der Zyklus immer länger.
Dann hatte ich permanent positive LH-Tests, weil das LH bei pcos erhöht ist.

Ist deine Freundin vielleicht übergewichtig? Dadurch kann der Zyklus leider auch durcheinander kommen, weil im Fettgewebe Testosteron gebildet wird. Ich kenne solche Schilderungen auch von Frauen mit Insulinresistenz. Wenn sie dann plötzlich Metformin nehmen, können sie abnehmen und der Zyklus kehrt zurück.

Wenn sie Übergewicht hat, sollte sie mit Clavella beginnen und mit mehr Bewegung und reduzierten Kohlenhydraten Gewicht verlieren.
Ich würde dann an ihrer Stelle in die Kiwu gehen und nach einem großen OGTT verlangen oder den Homa-Index bestimmen lassen.


Liebe Grüße
Schoko

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Zudem würde ich ganz dringend in die Kiwu gehen. Ich hätte große Sorge, dass vielleicht verfrühte Wechseljahre dahinterstecken und sie deshalb keinen Zyklus mehr hat.
Es ist schon richtig, dass man 1 Jahr warten sollte, gerade weil sie die Pille genommen hat und die Rest noch die Blutwerte beeinträchtigen.
Aber nach einem Jahr ist die Zeit nun reif.

Ich würde nach Gynäkologen gucken, die Kiwu-Behandlungen auf der Homepage angeben oder die Zusatzausbildung "Stoffwechseltherapeut" haben. So habe ich nach Jahren ohne Diagnose endlich eine Antwort erhalten- 4 Ärzte waren dazu vorher nicht in der Lage.
Ihren Vitamin D Wert sollte sie auch im Auge haben.

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Vielen Dank für die Antworten. Also Sie war vorher normalgewichtig, jetzt ist Sie eher schon zu schlank. Sie ernährt sich nur noch extrem gesund, weil Sie denkt, Sie werde ansonsten nicht Schwanger, wenn Sie sich schlecht ernährt. Aufgrund der Antworten hier habe ich ihr nun aber die Augen etwas öffnen können. Sie wird Morgen meine Frauenärztin anrufen und fragen, ob Sie zu ihr wechseln darf. Zudem hat Sie heute eine Mail gesendet an die KiWu hier in der Nähe betreffend Termin.

Die Antworten hier haben auch mir selber wieder viel Wissen vermittelt, da ich mich damit definitiv zu wenig befasst habe. Auch scheint es bei allen hier anders zu verlaufen, was natürlich eine Diagnosestellung sehr erschwert.

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Also mit der Diabetologin pco, einem Jahr keinen Zyklus und Kinderwunsch würde ich mir an ihrer Stelle einen neuen Gyn suchen.

Ich habe auch PCO, ähnliche Geschichte, nach absetzen der Pille erst einmal keinen Zyklus über mehrere Monate.
Habe mich dann mit Mikronährstoffmangel auseinander gesetzt und mich ordentlich von Gyn und Hausärztin durchchecken lassen.
Ich habe dann einige Nahrungsergänzungsmittel genommen, Sport getrieben, mich PCO konform ernährt (kein gluten, zucker, keine Milchprodukte) und damit hat es sehr schnell geklappt (2. ÜZ).

Leider haben wenig Ärzt:innen Ahnung von pco, sodass man selber aktiv werden muss. Im englischsprachigen Raum gibt es aber viele Studien zu PCO, die man im Internet findet und die einem weiterhelfen.

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Diagnose, nicht Diabetologin 🙈

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Danke sehr für deine Antwort. Ich habe ihr nun aufgrund der Antworten hier das Gleiche geraten. Sie hat bereits 10KG abgenommen ( Sie war normalgewichtig, jetzt eher im Bereich des Untergewichts), ernährt sich extrem gesund, weil Sie denkt, dass Sie deswegen nicht Schwanger wird, wenn Sie sich mal Schokolade gönnt etc. Sie hat aber nun auch beschlossen sich Hilfe zu holen und die FÄ zu wechseln.