Hallo ihr Lieben,
„kurz“ zu meiner Vorgeschichte:
Im Jahr 2013 bekamen wir unsere wundervolle Tochter, ich wurde problemlos schwanger, wie sagt man so schön „ein Schuss, ein Treffer“.
Ein halbes Jahr nach der Schwangerschaft lies ich mir die Kupferspirale (auf Empfehlung von meinem Gyn) einsetzten, weil ich auf Hormone verzichten wollte, da war ich 23.
Bei der nächsten Routine Untersuchung ca. 3/4 Jahr später) stellte man einen auffälligen Abstrich fest (Gebärmutterhalsentzündung) und unter anderem auch, dass die Spirale nicht mehr richtig saß. Soweit so gut, ich sollte in 3 Monaten nochmal zur Abstrichkontrolle kommen, die Spirale könne erst mal so liegen bleiben. Nächster Abstich wieder auffällig und der darauf auch. Nach Recherchen meinerseits und dem Ergebnis, dass eine nicht richtig sitzende Spirale eine solche Gebärmutterhalsentzündung durchaus verursachen kann, bin ich nochmal zum Arzt und habe mir die Spirale auf Wunsch ziehen lassen. Und siehe da, die Gebärmutterhalsentzündung war beim nächsten Abstrich weg, alles gut, das war sozusagen dann auch unser Startschuss für den Versuch Baby Nr.2. Das war im Februar 2016.
Nach einem Jahr ohne eintreten einer Schwangerschaft wurde im März 2017 eine Chromopertubation gemacht. Ergebnis: beide Eileiter durchgängig, erstmal weiter probieren. Im Dezember dann der langersehnte zweite Strich. Es endete letztendlich in einer Eileiterschwangerschaft die in der 9. SSW samt Eileiter entfernt wurde.
Einen Eileiter leichter empfahl uns der Arzt es erstmal noch weitere 1- 1 1/2 Jahre auf natürlichem Wege zu probieren, denn es sei ja jetzt eine Schwangerschaft eingetreten und ein Zeichen dafür, dass es auf natürlichem Wege zu klappen scheint.
Das Jahr 2018 verstrich.
August 2019: mit aller stärksten Schmerzen und Verdacht auf eine erneute Eileiterschwangerschaft genoss ich meine dritte Bauchspiegelung, welches sich schlussendlich als Riss im Eileiter rausstellte. Der Verdacht einer Eileiter SS stand im Raum weil ich einen HCG wert von um die 230 im Blut hatte. Scheinbar war es ein Tubarabort, das heißt die befruchtete Eizelle ist von allein aus dem Eileiter in den Bauchraum abgestoßen worden.
Dezember 2019: in dem Startlöchern für unsere erste IVF folgte erstmal ein positiver Schwangerschaftstest. Die Freude war groß, der HCG wert hingegen umso kleiner (ca. 18), wieder Verdacht auf Tubarabort.
Dann folgten im Jahr 2020 drei erfolglose IVFs, im Januar, März und Juni (vor der im Juni wurde nochmal eine Gebärmutterspiegelung und ein Scratching gemacht).
Btw: das Spermiogramm meines Mannes ist immer übrig 1 mit Sternchen 🥇 gewesen.
Na gut, die Enttäuschung war natürlich riesig, ich war mehr als angepisst, auf einfach alles, auf mich, auf meinen, Körper, auf den Arzt, wurde wirklich alles versucht? Wie auch immer, ich hatte keine Lust mehr und wir wollten erstmal Ruhe einkehren lassen.
März 2021: wir steckten grad in einer dezenten Ehekrise und wieder mal ein positiver Test, HCG: ca. 16 also wieder 👋🏼.
Den Rest des Jahres habe ich erstmal keine Gedanken ans schwanger werden mehr verschwendet und war auch zwischenzeitlich der Meinung, es ist alles gut so wie es ist.
2022: neues Jahr neues Glück, der Kinderwunsch kam irgendwie wie ein Bombeneinschlag zurück und ist stärker denn je, aber auch mit tausend offenen Fragen verbunden.
Dazu kommt leider mal wieder ein positiver Schwangerschaftstest mit der prompt darauffolgenden Regelblutung.
„Long story short“ hat ja leider nicht so geklappt 😬😅 aber wer bis hierhin gelesen hat, kann mir vielleicht doch die ein oder andere Frage beantworten bzw. Erfahrungen mitteilten.
Nachdem mein Körper es ja immer mal wieder probiert schwanger zu werden, frage ich mich natürlich:
Wäre eine zweite Chromopertubation sinnvoll? Hatte schonmal jemand zwei?
Ist eine HyCoSy evtl. sinnvoller, weil „nicht invasiv“?
Oder doch eher direkt wieder mit IVF starten? (Sind jetzt allerdings Selbstzahler 😏🙄)
Hat schonmal jemand von Dr. Garcia an der MHH gehört? Er macht Microchirurgische Eingriffe zur Eileiterrekonstruktion.
Fragen über Fragen, wir werden uns nächste Woche direkt erstmal wieder eine Überweisung für die KiWu Klinik holen um alles zu besprechen.
Ich bin aber über alle Erfahrungsberichte oder Tipps natürlich unheimlich dankbar.
Ein wunderschönes Wochenende & liebe Grüße, Lea