künstliche Befruchtung steht an

Hallo Miteinander.

Uns wurde nun auch mitgeteilt, dass wohl nur eine künstliche Befruchtung klappen kann.

Nächste Woche muss ich blut abgeben und nochmal Ultraschall machen. Dann wird mir alles genau gezeigt, wie ich die ganzen spritzen benutzen muss. Für die Eireifung und den Eisprung.

Ich bin immernoch unter Schock wegen der Diagnose und habe grosse Angst.

Ist es so schlimm wie es sich anhört?

Und: Was macht ihr gegen den innerlichen Stress?

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Viele Frauen haben Angst vor der künstlichen Befruchtung, aber Frauen, die in der künstlichen Befruchtung sind haben eher andere Ängste als Nebenwirkungen und dass die Spritzen weh tun.

Wovor genau hast du denn Angst, vielleicht können wir sie dir nehmen?! ;-)

Gegen den innerlichen Stress kann man wenig tun. Ablenken, Johanniskraut, ein Plan B... aber der innerliche Stress hört nie ganz auf. Leider.

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Hm... also gerade habe ich einfach nur Angst vor Schmerzen, Komplikationen und Nebenwirkungen.
Und vor der spritze. Ich kann spritzen nicht leiden.

Und ich hab Angst, dass es nicht klappt und am Ende ein teurer Versuch wird ohne Erfolg...

Naja, also, ich hab durch die Arbeit Stress.
Und ich hab Angst, dass deswegen keine Einnistung klappt.

Die erste Eizellenentnahme wird wohl schon im April sein bei mir.
Wahrscheinlich.

Wie viele Tage später ist dann die Einsetzung der befruchteten Eizelle?

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Eine Garantie kann dir keiner geben, dass es klappt und die Erfolgchancen sind etwa genauso hoch wie die bei einer natürlichen Schwangerschaft. Das Risiko einer Eileiterschwangerschaft etc. ist minimal höher als normal.
Wann du die befruchtete Eizelle zurück bekommst kommt auf die Dauer der Kultivierung an. Spätestens an Tag 5 nach PU ist Transfer.
Gegen den Stress hat glaub ich jede Frau ihre Vorgehensweise. Manche lassen sich zwischen PU und TF krank schreiben. Andere nehmen sich ab TF bis BT frei. Wieder andere versuchen ihren Alltag ganz normal wie sonst auch weiter zuführen und dann gibt es noch Mittel wie Akupunktur, Yoga oder pflanzliche Sachen um den Körper runter zufahren.

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Hallo,
ich hatte auch Angst, war aber auch froh, dass es endlich los ging. So eine hohe Chance auf eine Schwangerschaft hatten wir aufgrund unserer Diagnose noch nie vorher.
Es hilft immer Schritt für Schritt zu gehen. Sich von Termin zu Termin, Behandlungsschritt zu Behandlungsschritt vorwärts zu arbeiten, nicht so sehr über ein "was ist wenn.." zu grübeln.
Den ersten Versuch hab ich ehrlich gesagt auch als Proversuch gesehen. Die Ärzte müssen erstmal schauen, wie der Körper auf die Hormone usw. reagiert.
Bei einigen klappt es schon am Anfang, für mich war es durch meine Einstellung aber nicht so schlimm, als es bei uns eben nicht so war.
Ich drücke euch die Daumen, dass es bei euch so ist und es gleich klappt!
Liebe Grüße
blubb

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Danke!

Okay, verstehe...


Hoffentlich klappt es bei euch auch ganz bald.


Ich hoffe sehr, dass es direkt klappt. Ich möchte nicht immer wieder hoffen und bangen.
Das hab ich jetzt schon viele Jahre.
Aber langsam reicht es mir.
Und ich will noch den letzten Versuch starten jetzt mit der künstlichen Befruchtung.

Ich kann einfach nicht mehr ständig hoffen.

Derzeit weiss ich aber auch nicht, wie viele Versuche ich verkraften könnte.

Eigentlich hatte ich mir für mich gedacht, einmal.
Nach meinem 35. Geburtstag dieses Jahr will ich es nicht mehr weiter versuchen. Dann ist Schluss.

Aber ich rechne nicht damit, dass wir so viel Glück haben, dass es bei einem mal klappt...

Ein echt heikles Thema.

Und man kann nicht mal mit jedem darüber reden...

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Mir hat auch das Sprichwort: Wer kämpft kann verlieren, wer nicht kämpft hat schon verloren! sehr geholfen.

Das meinte ich auch mit Schritt für Schritt gehen! Schau jetzt erstmal, wie es für dich wird. Die Entscheidung, wieviel Versuche du machst, musst du heute noch nicht entscheiden.

Mit welchem Alter du aufhörst, auch noch nicht.

Wir hatten beim 4. Transfer Glück und sind Eltern von wundervollen Zwillingen geworden. Für mich waren die beiden jede Spritze, jedes Hoffen und Bangen wert.

Wir wollen noch ein Geschwisterchen und würden dafür wieder den Weg über die künstliche Befruchtung gehen.

Liebe Grüße

Ps. Hier hat man immer ein offenes Ohr für alles! Mir hat das Forum sehr geholfen. Du bist definitiv nicht alleine.

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Hallo meine Liebe,

ich möchte versuchen dir die Angst ein wenig zu nehmen :-)
Ich habe 2018 meine erste ICSI gemacht. Nach 3,5 Jahren des Versuchens und der monatlichen Verzweiflung wenn es wieder nicht geklappt hat war dies dann auch unser letzter Ausweg. Ich habe die Diagnose eher positiv aufgefasst. Endlich konnte uns geholfen werden!
Die Spritzen machen einem Angst, verstehe ich absolut. Die erste kostet Überwindung, aaaaber... danach wird es so normal wie Zähne putzen, es tut nicht weh und ich hatte davon auch keine Nebenwirkungen (ausser ein leichtets Spannungsgefühl im Unterleib). Versuche positiv zu bleiben und zu visualisieren, dass es voran geht.
Wir hatten Glück und wurden beim ersten Versuch mit unserer mittlerweile 2 Jährigen Tochter belohnt. Es heißt natürlich nicht, dass es immer sofort klappt aber versuche entspannt an die Sache zu gehen, es ist wirklich alles halb so schlimm.
Wenn du Fragen hast frag gerne!

Ich wünsche dir alles Gute!

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Wow. Das macht mir Hoffnung, dass es beim 1.mal klappen kann.

Ich versuche, immer dran zu denken, schwanger zu sein und das kleine Baby im Arm zu halten.
Das lässt mich lächeln.

Wie alt warst du beim 1. Mal, als es geklappt hat?

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Das ist genau der richtige Gedanke. Ich glaube die aufregendste Zeit, war die Zeit wenn alles vorbei ist und es heißt 2 Wochen auf den Bluttest zu warten :-)
Ich fand die Zeit nach dem Transfer sehr schön. Für mich war ich schwanger. Meine Familie wusste über die künstl. Befruchtung Bescheid und hat mich auch umsorgt, als wäre ich schon schwanger. Habe auch nicht vorher getestet um mich nicht unnötig nervös zu machen. Habe den Bluttest abgewartet und dieser Anruf war dann umso schöner :-)

Ich war 32, mein Mann 36.

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Ich habe gerade die Stimulation für die zweite ICSI begonnen. Wir sind seit Juli 2020 in der KiWu.

Es war und ist für mich eher Euphorie. Endlich gehts los. Näher am „schwanger werden“ war ich nie als jetzt, ich hab nichts zu verlieren.

Ich hatte mich im Vorfeld schon viel mit dem Thema beschäftigt (aber auch beruflich), sodass nicht so viel Überraschendes aufkam. Wenn alles neu ist, ist das bestimmt auch beängstigend.

Das Spritzen klappt erstaunlich gut, vielleicht weil der Grund so anderes ist als z.B. bei einer Thromboseprophylaxe beim verstauchten Fuß.

Nebenwirkungen hatte ich keine und die Punktion war durch die Narkose sehr gut auszuhalten. Ich war eigentlich erstaunt, wie wenig aufregend das Ganze dann im Nachhinein (!!) war.

Auch Blut abnehmen wird fast zur Gewohnheit, dabei habe ich das immer sooo gehasst.

Die Enttäuschung über ein Negativ ist dann trotzdem da, aber noch mehr Zuversicht.

Klar, jede ist anders im Umgang mit einer IVF/ICSI. Aber ich möchte dir wirklich Mut machen! Man wächst ja bekanntlich mit den Aufgaben 😊.

Ganz liebe Grüße!!