Das leidige Thema: Krankschreibung nach Transfer

Hallo hallo!

Nach einem fehlgeschlagenen Transfer im August befinde ich mich gerade im natürlichen Kryozyklus.
Beim letzten Transfer ging ich ganz normal weiter arbeiten. Hatte da dann leider extrem Stress und Ärger, da dank Urlaubszeit kaum Personal da war. Arbeite in einer Klinik und bin ständig von Lachgas und Narkosegas umgeben. Generell ist das embryotoxisch, soll aber wohl bis zum Test nicht soviel ausmachen. Nach einem positiven Test bin ich sowieso raus. Schwer heben muss ich nicht.

Nun habe ich etwas Angst, dass das die Ursache war, dass es nicht geklappt hat mit dem Festbeißen.

Ich war seit den vier Jahren, die ich dort arbeite noch nie krank. Also krank schon, aber nie krankgeschrieben, da ich mich spätestens an den Wochenenden immer vollends auskurieren konnte.

Deshalb habe ich Bedenken, ob mich das Krankschreiben mehr stresst, als wenn ich einfach arbeiten gehen würde. Wisst ihr ungefähr was ich meine?

Wie würdet ihr das handhaben?

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Hallo luftballoon,

In dieser Zwickmühle stecke ich auch, immer, also nicht im Lachgas, sondern eher wg heben und bücken. Mich stresst das zu Hause bleiben mehr, ich mach mir dann zu viele Gedanken und gehe meinen Mann auf den Keks, also geh ich lieber arbeiten, versuche aber die "schwerere" Arbeit weg zu tauschen, da meine Chefin jetzt Bescheid weiß über unsere Situation, wird das auch einigermaßen gehen, hoff ich. Nach meinem letzten ersten Transfer bin ich trotz heben, bücken und tragen schwanger geworden. Ist leider nicht geblieben, aber da war bestimmt nicht die Arbeit dran Schuld.

Viel Glück bei der Entscheidungsfindung,
LG Jodi

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Hey 🎈

Ich weiß was du meinst und mich streßt es meistens mehr wenn ich zu Hause bin!
Bei der IVF war ich krankgeschrieben wegen Überstimmulation und das war auch gut so.
Aber bei den Kryo Transferen geht es mir gut und dann geh ich auch lieber arbeiten schon zur Ablenkung! Arbeite im Einzelhandel also auch gelegentlich mal schwer heben. Mein Arzt sagt der Körper ist es gewöhnt genauso mit Sport! Bin zwar auch manchmal unsicher aber ich kann mich ja nicht ständig krank melden gerade wenn man mehrere Versuche braucht!

Alles Liebe

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Ich habe mich nach dem Transfer krankgeschrieben,meine Ärztin hat mich überzeugt! Erst für eine Woche und wenn ich dann noch zu Hause bleiben wollte , könnte ich noch für eine Woche Krankenschein bekommen.
Die erste Woche habe ich mich gelangweilt aber dann doch beschäftigt,endlich Zeit für ein Buch!! Ende der Woche ging es mit Hundeelend,ich hatte Erbrechen, Übelkeit,könnte bestimmte Gerüche nicht aufstehen.da ich mit Menschen arbeite ,habe ich mich noch für eine Woche krankgeschrieben.und es war auch gut so!!
Ich bin schwanger geworden und mein Sonnenschein liegt jetzt neben mir.
Tue es einfach für sich und für dein krümmel

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Guten Morgen,

ich kann deine Gedanken so gut nachvollziehen. Bis jetzt hatte ich mich nach PU immer eine Woche krank schreiben lassen. Mein Chef ist eingeweiht und somit war das kein Problem.

ABER: Ich hatte jetzt insgesamt 3 Krankschreibungen dieses Jahr wegen der Behandlung. Vorher war ich auch nie ausgefallen. Über 10 Jahre nicht! Trotzdem habe ich mittlerweile so ein schlechtes Gewissen das ich nach dem TF dieses mal wohl arbeiten gehen werde.

Ich arbeite übrigens auch in der Anästhesie. Allerdings nur mit Sevofluran, ohne Lachgas.
Mein Chef hatte mir irgendwann einen Artikel zu lesen gegeben wie ungefährlich Sevofluran für den Embryo ist...

LG

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Huch? Wir machen unsere Narkosen auch mit Sevo und unsere Anästhesisten kriegen immer nen halben Herzinfarkt, wenn ne Angestellte frisch schwanger ist. Sicher, dass du das in der Studie gelesen hast?

Also sobald ich den Test gemacht habe und der positiv ist, bin ich eh raus. Da will der Chef auch gar nicht, dass wir mehr machen als Büroarbeit. :)

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Ja, ganz sicher. Das war mal in einer Fachzeitschrift. Ist schon ne Weile her. Vielleicht gibt's da neue Erkenntnisse 🤔 Da werde ich nochmal nachhaken

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Hallo,
nach einem Transfer bin ich arbeiten gegangen ( war auch gut so wg. der Ablenkung), am Tag des zweiten hatte ich eh frei. Für die PU war ich immer den jeweiligen Tag krankgeschrieben.
Grundsätzlich habe ich gute Erfahrungen gemacht, über das Thema offen mit den Vorgesetzten zu sprechen. Da ich ständig Termine während der Arbeitszeit wahrnehmen musste, fielen diese Heimlichkeiten weg, Du wirst entsprechend eingeteilt (Stichwort Aufgaben) und ich hatte jemand der mich deckt ;).

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Lieben Dank für eure Antworten. Ich werde beim Transfer nochmal mit den Ärzten sprechen. Mal sehen, was die so sagen. Und dann schau ich, dass ich vielleicht die zwei, drei Tage danach zu Hause bleibe. Da soll ja die Einnistung halbwegs rum sein.

War ja nach ner ICSI schonmal schwanger und da bin ich nach dem Transfer auch arbeiten gegangen und stand unter Druck. Da hat’s wohl nix gemacht. Außer, dass die Krümel halt in der 14. Woche abgingen.

Aber da jetzt ein Transfer schon nicht geklappt hat, werde Ich es wohl so machen, wie oben geschrieben. Das ist ein gesunder Mittelweg aus all euren Antworten. ;)

Danke nochmal und alles Liebe!!!

Euer 🎈