Bitte um ehrliche Antworten- denkt ihr an später?

Hallo ihr Lieben, ich möchte euch eine Frage stellen und würde mich freuen, wenn ihr ehrlich antwortet.
Zu mir: ich bin 35 und habe PCO. Mein Mann und ich haben uns gegen künstliche Befruchtung entschieden. Also keine iui, ivf oder icsi. Ich nehme auch kein Clomifen weil der Arzt eine Eileiter Prüfung machen will. Das habe ich abgelehnt.

Ich habe zuviel Angst vor der Behandlung und den Schmerzen und bewundere euch starke Frauen hier!

Dennoch frage ich euch, ob ihr an später denkt? Könntet ihr diesem harten Weg vergessen?
Ich habe viel gelesen und auch die kritischen Stimmen genau betrachtet. Was passiert mit euren Seelen? Werden eure Gefühle ausreichend betreut? Auch die körperlichen Spätfolgen? Habt ihr euch damit beschäftigt?

Ich habe eine Freundin, die hat nach erfolgreicher Befruchtung ein Kind bekommen und danach wurde ihr beide Eierstöcke entnommen wegen Krebs. Ausgelöst durch die Hormone.
Eine Kollegin hat nach ivf Zwillinge bekommen. Eins davon hat Trisomie. Das wurde in allem Tests nicht gefunden, erst nach der Geburt. Wie kann das sein?

Weiterhin würde ich gerne wissen was ihr mit dem übrigen Embryonen macht?

Sorry, viele Fragen. Ich freue mich über eure Antworten.

VEILCHEN 🌸

1

Ganz einfach....man hört auf sein Herz und das leitet einen denk ich. Jeder soll das machen was für denjenigen das Richtige ist und nicht viel nach Links und nach Rechts schauen. 💕

2

Also ich habe sehr oft an später gedacht und hatte große Angst davor nicht nur auf ein Kind sondern auch auf Enkelkinder etc. Zu verzichten.... Ein Kind mit einer Behinderung kann man jederzeit bekommen... Das hat nicht zwangsläufig was mit der ivf deiner Freundin zu tun... Und bei Zwillingen sind diese Tests nicht so genau wie bei einlingen... Ja auch über das Thema Krebs habe ich nachgedacht... Es gibt aber auch genau so Studien darüber, dass kinderlose Frauen ein höheres Brustkrebsrisiko haben als Frauen mit Kind.... Und wo ich dann Krebs bekomme ist mir egal... So hart das klingt... Außerdem ist es ja gar nicht garantiert, dass man Krebs bekommt... Bzw das man ohne Behandlung keinen bekommen hätte... Genau so wenig wie man mit pcos nicht zwangsläufig Diabetes bekommt... Eine Schwangerschaft kann ein pcos auch heilen... Genau so wie endo... Was ich aber wusste ist, dass meine psyche jetzt schon im Eimer war und alles noch schlimmer geworden wäre, wenn ich nicht alles ausprobiert hätte... Selbst wenn es am Ende nicht geklappt hätte, hätte ich mich später dann nicht fragen müssen, was wäre gewesen wenn... Und ich muss sagen 6 Wochen vor der Geburt sind all die Strapazen und all die Traurigkeit der Kiwu-Behandlung vergessen... Auch wenn ich ziemlich viele seltene Komplikationen mitgenommen habe.... Und die Zeit für unsere Beziehung sehr schwer war... Um so eine kinderwunschbehandlung durchzuführen benötigt man meiner Meinung nach aber auch einen unbändigen kinderwunsch... Womit ich jetzt nicht sagen will, dass dein Wunsch nach einer Familie nicht groß ist.... Aber scheinbar könnt ihr es besser akzeptieren...

Wenn man mir angeboten hätte das ich ein Kind bekomme wenn ich mir ein Bein abschneide hätte ich dies vor 9 Monaten sicher noch in Betracht gezogen ;) und wäre mit einer Prothese rum gelaufen....

3

PS... Wir wissen noch nicht, was wir mit denn übrigen Embryonen machen.... Man kann sie zur "Adoption" frei geben... Für mich wäre es eine Option... Mein Mann weiß noch nicht wie er zu dieser Thematik steht...

5

Hallo, danke für Die Antwort. Ja ich verstehe das mit dem unbändigen Kinderwunsch. Herzlichen Glückwunsch das es geklappt hat.
Ach ich wusste nicht, daß man bei Zwillingen nicht so viel testet.

Ich wünsche dir alles Gute und hoffe, deine Psyche erholt sich gut.

weitere Kommentare laden
4

Ich kann nur ganz kurz und knapp sagen, dass ich diesen Weg immer wieder gehen würde und bald auch wieder gehen werde. Wir haben uns entschieden auch für das Geschwisterchen bis zur IVF oder weiter zu gehen ✌🏻. Ich brauche nur den kleinen Engel neben mir anzuschauen, 9 Monate alt und friedlich schlafend, und JEDER Zweifel ist vergessen.

Lg, babyelf

6

Hallo, danke für deine Antwort.
Das verstehe ich. Hast du denn die Behandlung gut verkraftet?

8

Zum Glück mussten wir für unsere Tochter nicht bis zur IVF gehen. Sie entstand im Pausenzyklus vor der 1. geplanten IVF. Medikamente waren schon gekauft. Davor hatten wir jedoch einige Zyklen mit Stimulation und ES auslösen, die alle negativ ausfielen. Zusätzlich musste ich auch Metformin nehmen. Die Stimulation habe ich kaum gemerkt, wobei bei einer IVF ja viel höher stimuliert wird.

9

Die Behandlung selbst fand ich nicht so schlimm. Klar, es ist aufregend und ich musste nach der Punktion ein paar Tage stationär bleiben und konnte Danach 1 Woche vor Schmerzen nicht laufen wegen der Überstimulation. Aber das alles habe ich gerne auf mich genommen mit der Hoffnung Mama zu werden. Es war auch unsere einzige Chance per ICSI. Ich war 2 mal bei einer Therapeutin die mit unserer kiwu Klinik zusammen arbeitet. Einfach um meine Gedanken zu sortieren.. ich habe mich danach auch damit auseinandergesetzt, was passiert wenn wir keine Kinder bekommen. Diese Angst war nämlich viel größer als die Angst vor der Behandlung oder Folgen. Die Entscheidung für die Behandlung war für meinen Mann und mich nie eine Frage, als wir die Diagnosen hatten war es sofort klar dass wir so schnell wie möglich starten wollen.

Die Schwangerschaft, insbesondere die ersten 20 Wochen bis ich meine Tochter spüren konnte waren allerdings sehr hart für mich. Ich hatte einfach Angst, dass mir dieses Geschenk wieder genommen wird. Ich habe auch nie in der Warteschleife getestet, aus Angst vor einem falschen positiv. Mich erst zu freuen und dann zu erfahren, dass der hcg wert nicht hoch genug ist oder so.
Gott sei Dank hatte ich einen super Frauenarzt der mich sehr geduldig unterstützt hat, sich viel Zeit genommen hat und mir in den ersten Wochen mehrere Ultraschalluntersuchungen „geschenkt“ hat, um mich zu überzeugen dass alles ok ist. Wir haben gar nicht erst irgendwelche Tests gemacht, diese Schwangerschaft und dieses Kind waren so ein Geschenk für uns dass eine Behinderung für uns kein Konsequenzen gehabt hätte.

Jetzt liegt mein Kind nehmen mir, morgen ist sie schon 14 Monate alt und alle sorgen von damals sind vergessen. Am 30.1. haben wir ein Beratungsgespräch für den Geschwisterversuch. Ich merke, dass ich zwar schon relativ viel darüber nachdenke, aber ich freue mich schon sehr darauf endlich unserem Kinderwunsch wieder aktiv nachgehen zu können. Ich bin aber auch entspannter, weil ich weiß, was auf mich zukommt und dass es schonmal geklappt hat. Und die Angst, gar nicht Mutter zu Werden, habe ich jetzt natürlich nicht mehr da wir schon unsere süße Tochter haben. Aber der Wunsch nach einem 2. Kind ist trotzdem groß.

11

Herzlichen Glückwunsch! Du hattest also eine Diagnose. Ich wünsche euch alles Gute für den Geschwister versuch!

14

Auch ohne Diagnose (schlechtes spermiogramm und bei mir Verdacht auf PCOS, das war aber wegen des spermiogramms eh egal) hätte ich nach einer gewissen Zeit erfolglosen probierens die Hilfe der kiwu in Anspruch genommen.

weitere Kommentare laden
12

Hallo :)

Also ich persönlich finde das es da nicht groß was zu verkraften gibt. Wir haben es uns reichlich überlegt und sind froh das es auf diesen Weg möglich ist ein Kind zu bekommen..
Na klar muss man sich spritzen und Medikamente nehmen was ich persönlich jetzt nicht schlimm finde wenn man bedenkt danach ein Baby im Arm halten zu können. Wir haben auch noch Eizellen eingefroren und wenn es nachdem Würmchen noch ein Geschwisterkind gibt werden wieder welche aufgetaut und falls wir mit den Thema Kind durch sind werden wir den Rest zur Spende freigeben.
Lg

13

Wenn man das Baby in den Händen hält, vergisst man den Weg dorthin wieder, egal wie schlimm er war.
Ich könnte nicht guten Gewissens mein fruchtbares Alter vorüber gehen lassen ohne ALLES versucht zu haben. Das würde ich mir später immer vorwerfen.

15

Nun ich wäre niemals schwanger geworden, ohne diesen Weg gegangen zu sein. Nur das zählt. Mich hätte die "was-wäre-wenn-frage" zu sehr belastet.

Bei mir ist ein Einling und ich habe keinen Embryo übrig. Ich muss mir also keinerlei Gedanken darüber mehr machen. Wir waren uns aber einig, dass wir ürbrige Embryonen für einen Geschwisterversuch verwendet hätten.

16

Hallo, ich kann verstehen das du solche gedanken hast.. das ist normal.!

Ich erzähle mal über mich...
Ich bin 25 Jahre alt und wir versuchen schon seit 4,5 Jahren.! Der wunsch ist so groß...

Ich habe auch Gedanken gemacht.. dieser Satzanfang '' Was wäre wenn... '' hat mich sehr belastet, muss ich gestehen.!

Viele Fragen, Szenarien, Vorstellungen, Sorgen etc. kreisten um mich herum.! Je mehr man die '' Themen '' beschäftigt oder recherchiert, desto mehr depressiver und ängstlicher wird man.

Oder man hofft auf ein optimistischen Aussage wie '' Ab den 12. SSW wird es nichts passieren... Es wird sehr gut laufen.. Positiv denken ... etc.''
Leider finde ich das sehr traurig, das man immer denkt, das ab der 12. SSW super laufen wird... Pustekuchen.!

Das kennen viele Frauen, die leider viel gelitten haben ( Fehlgeburt, Stillgeburt.. ).
Deren Angst ist so groß, sogar ein positiver Sst können sie sich nicht darauf freuen...

Man macht viele gedanken... wird es eine Behinderung auftauchen.? Warum Trisomie.? Wie gehe ich damit um..? Werden meine Familie mich unterstützen.? Wird mein Mann/Partner/Freund mich hassen, das es einfach nicht klappt.?

Die ganzen W-Fragen sollte man wirklich zur Seite schieben.! Das wichtigste ist erst, man sollte immer und immer wieder versuchen aufzustehen, Krone richten und statt hinten zu schauen, sollte man nur nach vorne laufen.!

Natürlich finde ich nicht einfach.! Aber statt hinzusetzen und diese ganzen W-Fragen zu beschäftigen wird es nicht einfacher... da wird man auch psychisch belastet.

Ich habe so viele medikamente probiert, Hormonbombe in mir gespritzt, wirklich alles versucht... aber leider kein Erfolg.

Eines Tages saß ich auf der Couch.. wollte alleine sein, und so kamen wieder die ganzen W-Fragen...!

Habe es in mir gespürt, das ich depressiver wurde.. war sogar gegenüber zu meinen mann sehr zickig, der arme.!

Und dann ist die Vorhang vor meinen Augen geöffnet. Und dachte mir '' Komm zu dir.! Du darfst auf keinen Fall liegen bleiben... steh auf und kämpfe weiter.! ''.

Eine kleine Pause hilft wirklich.!

Ich habe auch PCO mit Insulinresistenz... nehme seit 4 jahren Metformin und SD-Tabletten.!
GvnP, Clomi behandlung und IUI hat nichts geholfen... der letzte weg ist für uns die künstliche Befruchtung.!

Ich weiß es seit 4 Jahren, falls ich schwanger werde, das es mit der Schwangerschaft sehr schwer und Komplikationen auftauchen wird.!
Da ich sehr viele OP´s seit meiner Geburt habe. Sogar ich kann nicht mal , falls ich schwanger werde, kein Normalgeburt haben... Also das heißt, Kaiserschnitt ist ein MUSS.! ( FA, HA, Genetikerin haben es bestätigt ).

Stell dir vor.. ich bin nichtmal schwanger, aber ich weiß was auf mich zukommen wird... Trotzdem werde ich versuchen, schwanger zu werden.! Der Angst bleibt immer..! Mein größter Wunsch ist es, Mama zu werden... diese Muttergefühl möchte ich so gerne fühlen.. leben...!

Wir sind keine Roboter, Sanduhr oder was weiß ich.. Jede frau tickt anders, jede frau hat unterschiedliche phasen.. kurz getippt, Jede frau ist anders.!
Das mit deiner Freundin, tut es mir sehr leid... aber das heißt nicht, das es bei dir passieren wird.! Das wissen keiner...

Das mit deiner Kollegin tut es mir auch sehr leid.. es gibt US-Geräten die nicht so gut zeigen, und die anderen tests ist fraglich.. bei meiner Freundin war es auch so.

Die ärzten waren sogar 100000% sicher, das es dem kleinen gesund auf die welt kommen wird.

Als das baby zur welt kam, waren die Hebammen geschockt.! Es war Trisomie, und das baby hatte sogar ein Tumor im Kopf.... es ist sehr traurig.!

Aber wenn man so liest und denkt '' ohje... dann werde ich lieber doch nicht schwanger.. was wenn es auch so bei mir passieren wird.. was wäre wenn... was wäre wenn... '' den Kopf zerbricht, ist falsch.! Also ist normal das man angst hat... aber zurückhalten und versuchen den KIWU zu vergessen ist falsch...

Ich wünsche dir viel Glück und viel Kraft.! Man hat immer Sorgen und Angst.. aber verlier bitte nicht deinen Schwert und deine Krone.!

Man muss versuchen, immer an sich selber zu glauben. Irgendwann mal werden wir alle schwanger, und falls wenn DOCH klappt, helfen wir uns gegenseitig.! :-)

2020 ist hoffentlich UNSER Jahr.!

LG

17

Das hast du sehr schön geschrieben, vielen Dank!
Ich kenne das Thema mit der Totgeburt.

Mir geht es einfach darum, dass ich mich finanziell abgezockt fühle, ohne eine Garantie zu bekommen, ein Kind zu bekommen.

Ich habe auch das Gefühl, man ist in einer Spirale und wird eingezogen. Ich wünsche uns auch allen Kinder und ein Wunder erleben zu dürfen.

18

Hallo Liebes,

Das ist so ein sensibles Thema, das muss jede/r und jedes Paar für sich entscheiden und ich denke, es gibt kein richtig oder falsch.

Bei uns ist es so, dass wegen Krankheit eine Befruchtung auf natürlichem Weg nicht mehr möglich ist, ich war bereits schon mehrmals schwanger, immer ohne guten Ausgang.

Letztes Jahr hatte ich eine Bauch- und Gebärmutterspiegelung und die Durchgängigkeitsprüfung mit dem Ergebnis, dass der rechte Eileiter zu ist und der Linke nicht produziert. Der rechte war mal offen und der linke war mal aktiv. Ich weiß von den Schwangerschaften, dass ich durch Eizellen auf beiden Seiten schon schwanger war.

Bevor eine IUI gemacht wird, ist es wichtig zu wissen, ob die Eileiter durchgängig sind. Sonst kommt eine IUI nicht in Frage.
Bei einer IVF/ICSI oder generell wenn es nicht reibungslos mit dem Kinderwunsch klappt, sind Infos zu Durchgängigkeit, Anomalien der Gebärmutter oder Verwachsungen, Myome etc. zum Beispiel durch Endometriose wichtig zu wissen. Ich finde es Geldmacherei der Kiwu wenn ohne Untersuchung zu Behandlungen geraten wird. Bei mir hat diese Untersuchungen zu 100 % die Kasse übernommen.

Jede Schwangerschaft ist ein Wunder. Auch wenn ich dir wünsche, dass es natürlich klappt, kann ich dir aus eigener Erfahrung berichten, dass wenn es einmal klappt, nicht heißen muss, dass alles in Ordnung ist, sondern es kann einfach Glück sein.

Was wir mit den übrigen Embryonen machen, kann ich nicht sagen. Bei uns sind es immer so wenig Eizellen, da stellt sich die Frage nicht. „Adoption“ könnte ich mir vorstellen.

Psychisch und körperlich ist es ein wirklich steiniger Weg. Mir ist es das wert, denn ohne Familie zu leben, müssen wir akzeptieren wenn es so wird, aber ich möchte trotzdem alles geben.

Ich wünsche dir alles Gute 🍀

weitere Kommentare laden
23

Hallo, mein Mann und ich kennen uns seitdem wir 18 Jahre alt sind. Ich wollte schon immer Kinder haben, allerdings erst so mit 30. Mein Mann hätte sich damals auch noch ein Leben ohne Kinder vorstellen können, hat aber meinen Wunsch nach Kindern auch mitgetragen. Ungefähr ein Jahr nach dem Absetzen der Pille wurde ich schwanger. Leider eine Eileiterschwangerschaft, auf Grund dessen ich leider auch zweimal operiert werden musste und man mir einen Eileiter entfernt hat. Aufgeben war aber schon da keine Option für mich. Als es dann nach einigen Monaten immer noch nicht geklappt hat haben wir uns an eine Kiwu Klinik gewendet. Dort stellte man fest, dass anatomisch ein erhöhtes Risiko für Eileiterss bei mir vorliegt. Das war erstmal ein Schock, da wir aber mein Leben nicht riskieren wollten, entschlossen wir uns den Weg der künstlichen Befruchtung einzuschlagen. Mich hat die Behandlung zum Beispiel weder körperlich noch seelisch belastet. Ich wurde auch direkt schwanger. Allerdings eine Hochrisikoschwangerschaft mit Drillingen in der wir auch alle vorstellbaren Komplikationen mitgenommen haben. Darunter stille Geburt eines Drillings, OP an der Plazenta, Frühgeburt der anderen beiden Drillinge in der 27 SSW. Leider sind die beiden auch nach teilweisem langem Kampf auf der Intensiv nach 5 Tagen und nach 5 Monaten verstorben. Viele hätten jetzt wohl aufgegeben, aber unser Kinderwunsch war stärker als je zuvor. Denn wir wussten jetzt wie es sich anfühlt, das eigene Kind in Händen zu halten. Selbst für meinen Mann kam jetzt ein Leben ohne Kinder nicht mehr in Frage. Also wieder in die Klinik, wir hatten noch Embryonen auf Eis. Nach einer FG in der 13. SSW, einer biochemischen SS, einem negativen Transfer wurde ich wieder SS. Wirklich genießen konnten wir die SS nicht, zu groß die Angst das irgendwas schiefgeht. In der 35. SSW bekam ich dann auch Wehen und wegen dem Verdacht auf eine vorzeitige Plazentaablösung wurde sie dann auch geholt. Sie hatte Anpassungsstörungen und musste ein paar Tage auf die Intensivstation. Im Vergleich zu dem was wir mit ihren Geschwistern mitgemacht haben, war das ein Spaziergang. Nach 10 Tagen konnten wir nach Hause. Wenn wir unsere Kleine so betrachten, war alles was wir ertragen mussten es wert. Allerdings zögern wir noch was die Planung eines weiteren Geschwisterchens angeht. Ich hätte schon gerne noch ein Kind, wir haben aber auch Angst, dass wir dann vielleicht nicht wieder so viel Glück haben, also das Schicksal unnötig herausfordern. Heute weiß ich noch nicht, was überwiegen wird, der Wunsch nach einem weiteren Kind oder die Angst. Mal schauen, wir lassen uns noch etwas Zeit mit der Entscheidung.