Artikel: Folgen IVF/ICSI - Was sagt ihr dazu?

Liebe Kiwu Mädels,
ich weiß wir gehen alle hier den gleichen Weg und haben nur ein Wunsch nach einem Wunschkind.
Jedoch sind wir auch von Angst begleitet. Der eine mehr als der andere vielleicht.
Ich gehöre zur 1.Sorte. Deshalb möchte ich eure Meinung zu den Artikeln unten hören oder Information über positive Berichte vielleicht.

Danke euch sehr!


Risiko für das Kind:

http://m.faz.net/aktuell/wissen/medizin-ernaehrung/gefaessschaeden-bei-kuenstlich-durch-ivf-gezeugte-kinder-entdeckt-13865397.amp.html


https://www.zentrum-der-gesundheit.de/kuenstliche-befruchtung-risiko-ia.html


Risiko für die Frau:

https://www.google.de/amp/s/amp.welt.de/amp/gesundheit/article13683962/Hormontherapie-erhoeht-Risiko-fuer-Eierstockkrebs.html

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Ich habe mir jetzt nur den Artikel über die Frau durchgelesen. Aaaaalso, da würde ich jetzt mal keine Panik schieben. ;-)

19.146 Frauen bekamen Hormone. Nach 15 Jahren waren 77 von ihnen erkrankt.

Die Kontrollgruppe bestand aus 6.006 Frauen, von denen 16 erkrankten. Kein eklatanter Unterschied.

Außerdem wird nur allgemein angegeben, wie viele nur einen bösartigen Tumor hatten und wie viele einen Borderline-Tumor. Die Verteilung auf die einzelnen Testgruppen wird nicht erwähnt.

Es steht explizit drin, dass die absolute Wahrscheinlichkeit sehr gering ist. Sie steigt von 0,45 auf 0,71 Prozent laut dieser Untersuchung. Somit werden bei 7 von 1.000 Frauen, die mit diesen Hormonen behandelt wurden, dieser Krebs festgestellt.

Auch wird erwähnt, dass nicht klar ist, ob es tatsächlich an den Hormonen oder an einer Prädisposition liegt. Außerdem werden heute schonendere Mittel eingesetzt, somit dürfte der Unterschied zwischen Test- und Kontrollgruppe heute noch geringer ausfallen.

Die Studie beunruhigt mich jetzt nicht wesentlich. Dafür sind die Unterschiede für mich zu gering und die Mittel, die damals verwendet wurden, sind offenbar heftiger als die heutigen.

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puuuhh....

Also im ersten Moment fand ich die Artikel bzgl. der Krankheiten der Kinder auch erschreckend, aber dann kam im zweiten fast zum Schluss plötzlich das hier:

"Wenn man die Fehlbildungs- und Krebsrate der durch künstliche Befruchtung entstandenen Kinder jedoch mit derjenigen Rate von Kindern vergleicht, die nach langjähriger Kinderlosigkeit, jedoch ohne medizinische Massnahmen entstanden sind, dann zeigen sich kaum oder keine Unterschiede"

Das heißt doch, wenn ein Paar probleme bei der Kinderzeugung hat, dann gibt es nur die Möglichkeit IVF/ICSI mit erhötem Risiko auf bestimmte Krankheiten oder hoffen auf ein Wunder mit erhöhtem Risiko auf bestimmte Krankheiten oder lieber auf Nummer sicher gehen und komplett auf Kinder verzichten.

Muss wohl jedes Paar für sich entscheiden ob es das höhere Risiko eingeht, nur sollte man nicht vergessen, dass die Wahrscheinlichkeit bei einer spontanen Schwangerschaft bei vorliegenden Problemen der Fertilität genauso hoch ist.

mir machen die Artikel jetzt nicht mehr Angst/Sorgen vor einer IVF/ICSI und ganz auf Kinder verzichten kommt für mich derzeit auch nicht in Frage.

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Ich sehe es genauso wie meine Vorschreiberinnen. Davon abgesehen handelt es sich zum Teil um einzelne Versuche mit Mäusen und nicht um randomisierte Studien mit Menschen.
Außerdem darf man einfach nicht vergessen, dass das Alter der Frau eine wesentliche Rolle spielt, sowie die Lebensweise, Ernährung usw. Es gibt extrem viele Faktoren, die man berücksichtigen muss, wenn man vergleichen will und man muss auch die Vita des Vaters einbeziehen, dessen (familiäre) Vorgeschichte und Lebensweise ja ebenfalls bei der Genetik nicht unerheblich ist. Mir macht das auch alles keine Angst.

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Hallo,

eine Studie die 65 Testpersonen umfasst, würde mir erst mal keine große Angst machen, zumal da allumfassend von ART die Rede ist und ich mir nicht vorstellen kann, dass da alle Verfahren die gleichen Auswirkungen haben. Es gibt auch Studien zu psychischen Erkrankungen, da sagt eine Studie -ja ist mehr vorhanden- (sogar nach stimuliertem VZO was ich mir gar nicht vorstellen kann!! #kratz), die andere sagt --nein ist nicht vorhanden-. Man kann das Ganze auch noch weiter spinnen, "Kaiserschnittkinder" vs spontan geborene Kinder, gestillt vs nicht gestillt, Eltern geschieden vs verheiratet...und so weiter, da wird immer irgendeine kleine Studie irgendwas finden was beim einen anders ist als beim anderen. Ob das dann repräsentativ ist? Ich weiss es nicht! Sollte es zu dem Thema irgendwann mal eine große kontrollierte Studie geben, werden wir das sicher beim Arzt kontrollieren lassen, denn ich will ja selbstverständlich, dass es meinem Kind gut geht. Aber ich lasse mich davon jetzt (noch) nicht verrückt machen. Der Artikel zum erhöhten Krebsrisiko ist ja schon was älter (von 2011), danach kamen noch diverse Artikel und Studien, dass kein erhöhtes Risiko vorliegt, ausser bei langem Clomifen Gebrauch. Und kinderlose Frauen haben zB auch ein erhöhtes Krebsrisiko (ich meine auch für Eierstockkrebs), stillen soll das Brustkrebsrisiko senken und so weiter. Also ich bin da sicher zugänglich für Risiken und Probleme, aber es muss dann schon eine groß angelegte Studie sein unter gleichen oder ähnlichen Bedingungen. Bei KB liegen halt oft gesundheitliche Probleme vor, Paare sind zT älter, Spermien- oder Eizellqualität sind nicht die besten, da kann letztendlich keiner sagen, ob es an den Umständen allgemein oder der ART/KB lag. Zu guter Letzt ist ja auch die Frage, welche Konsequenzen hätte es für euch, dass vielleicht ein 3% höheres Risiko für was auch immer vorliegt?

LG

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Danke für eure Meinung.
Auch ich werde deshalb mich nicht gegen eine künstliche Befruchtung entscheiden, wenn es nötig ist. Bin froh, dass es diese Möglichkeit gibt!

Aber die Meinung der anderen hat mich mal interessiert. Die Kiwu Kliniken an sich verlieren ja kein Wort über sowas oder generell Risiken. Das muss man wohl selber in Kauf nehmen.

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Was auf "Zentrum der Gesundheit" steht, würde ich glauben. Von der Wand bis zur Tapete. Das ist eine Website, die mit unwissenschaftlichen Artikeln versucht, Nahrungsergänzungsmittel zu verkaufen.