1.Termin in einer Kinderwunsch Klinik

Guten Abend ihr Lieben ,

lang ist es her aber nun gibt es Neuigkeiten und ich dachte mir ich schreib mal einen Beitrag und hoffe der eine oder andere kann seine Erfahrung mit mir teilen. Er wird etwas länger sein.... sorry schon mal dafür.

Kurz zu mir : ich bin 25, bin 4Jahre mit meinem Freund zusammen davon wohnen wir auch schon fast 3 Jahre zusammen.

Im Oktober 2012 habe ich die Pille abgesetzt.
Wir haben den Ki-Wu langsam angehen lassen , dh. ohne i-welche test`s etc.
Ende 2O13 und auch mal zwischen durch habe ich mir überlegt einfach mal meinen Zyklus zu kontrollieren um meinen ES besser bestimmen zu können.

Erst habe ich mir billige Ovu`s zugelegt und später dann den CB- Monitor.
Mein Zyklus ist recht regelmäßig 28-30Tage und ich bekomme auch immer zw.den 14. - 16-ZT einen ES angezeigt. ( auch zwischendurch vom FA bestätigt bekommen ) .
I-wann kam auch noch dazu das mein Partner und Ich wegen einem Chlamydien Befund behandelt wurden aber nach regelmäßiger Kontrolle gab der FA an das alles wieder okay sei und es eine Schwangerschaft nicht beeinträchtigen würde.

Trotzdem hatte ich nicht einmal einen positiven Test in der Hand und bin mittlerweile wirklich super deprimiert und könnte jedes mal los heulen wenn ich schwangere sehe. Kennen sicher alle hier.

Ich habe mich dann mit meinem Freund zusammen gesetzt und wir haben entschieden , dass wir uns jetzt einen Termin in einer KiWu Klinik holen.

Am 16.10. habe ich dann also in einer Klinik angerufen und zu meiner riesen Überraschung habe ich jetzt schon am 23.10. einen Termin zum Erstgespräch bekommen.

Wow, das ist unglaublich. Ich bin sowas von super aufgeregt , freue mich total aber auf der anderen Seite bin ich auch ziemlich ängstlich weil ich nicht weiß was uns erwartet.
Mir gehen 1OO Fragen durch den Kopf ...

Wie sind eure Erfahrungen ?
Was kam bei eurer Untersuchung raus & wie wurdet ihr behandelt ?
Wie läuft so eine Behandlung in einer Klinik ab / allgemein das Erstgespräch?
Wie lange hat es bei euch gedauert ?
Hattet ihr Erfolg ? Wie lang hat es gebraucht?

Ich danke euch schon mal für eure Antworten

Lg Sandra

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Hallo!

Ich finde es super, dass ihr dem Thema so offen und mutig gegenübersteht und den Weg in eine KiWu ohne lange zu fackeln geht. Viel zu viele Frauen und Männer drücken sich jahrelang davor - aus Angst, Scham, Kopf-in-den-Sand-Methode....wenn ich nicht gesagt bekomme, dass irgendwas nicht stimmt, ist es auch nicht real...so ungefähr. So denken leider viele...und auch lange.

Dabei gibt es dafür gar keinen Grund. Wer sich ein Bein bricht, geht ja auch zum Arzt und lässt es behandeln.

Vorhin sagte ich bereits zu einer "Neuen" auf dem Gebiet, dass ungewollte Kinderlosigkeit für mich eine Art Behinderung ist - und dass man sich dafür nicht schämen muss. Denn es kann niemand etwas dafür. es funktioniert einfach irgendetwas nicht so, wie es soll. So wie andere eine Sehschwäche haben, im Rollstuhl sitzen, ein Gebiss brauchen oder ein Hörgerät tragen. Eine Kinderwunschbehandlung ist für mich nur eine Art Prothese/Hilfe zum Ziel wie ein Hörgerät, ein Gebiss oder ein Rollstuhl. Und das meist sogar weniger schlimm/krass, weil man es ja "nur" braucht, bis es dann mal geklappt hat. :-)

Deine Angst ist ganz normal! Aber sie ist absolut unnötig. Das kann ich dir versprechen. :-) Sieh die Klinik nicht als einen grauenvollen Ort, der dir Schlimmes offenbart - sieh es als Chance, zu erkennen, was verkehrt ist und als Hilfe, um das Problem zu beheben und an dein Ziel zu kommen. Und im Endeffekt ist es auch kein gruseliger und schlimmer Ort. Es sind eben Arztpraxen - davor muss man keine panik haben. :-)

Also...meine Erfahrungen.

Mein Mann hatte Krebs - ein Seminom. Ihm musste deswegen ein Hoden entfernt werden und danach bekam er eine Chemotherapie. Damals machte er vor der Chemo 2 Spermiogramme - durch den Krebs waren die nicht besonders toll. Er ließ Sperma einfrieren, als Notreserve, falls durch die Chemo alles kaputt gehen sollte.

Ein paar Jahre nach der Chemo setzte ich die Pille ab, weil ich sie nicht vertrug und verhütete mit NFP und Kondomen. Dadurch lernte ich meinen Zyklus kennen und stellte schnell fest, dass da etwas nicht stimmt...ich hatte eine viel zu kurze 2. Zyklushälfte.

Ein halbes Jahr später wollten wir anfangen, zu üben und ich habe mir direkt Utrogest verschreiben lassen, damit meine 2. Zyklushälfte verlängert wird und sich bei mir überhaupt etwas einnisten kann.

Da ich so eine Ahnung hatte, dass dank des Krebses auch bei meinem Mann ein Problem vorliegt, machte er nochmal ein Spermiogramm. Das Ergebnis war schlecht.

Wir begaben uns in eine Klinik - dort wurden erst mal allerhand Bluttests gemacht und diese dann ausgewertet. Die erste Klinik, in der wir waren, war eine Katastrophe. Der Arzt vergaß ständig, was bei uns das problem war und man musste ihn immer an alles erinnern. Außerdem wollte er, dass wir eine behandlung machen, die wir für komplette Zeitverschwendung hielten (eine Insemination oder IUI) - aber er ließ sich nicht beknien.

Die IUIs waren zudem total verpfuscht - das ging auf keine Kuhhaut. Die proben wurden falsch behandelt, die IUI viel zu spät durchgeführt, so dass die Spermien schon alle tot waren, falsch aufbereitet wurde das Sperma außerdem und zu allem Überfluss, war der Arzt ein riesiges Arschloch, das zudem eher Metzger hätte werden sollen.

Wir wechselten die Klinik.

Die zweite klinik war komplett anders - dort fühlten wir uns wohl und gut beraten - und man stellte auch sofort anhand der Spermiogramme fest, dass da für uns nur eine ICSI - also eine künstliche Befruchtung in Frage kommt. Das war das, was mir eigentlich von Anfang an klar war und was ich auch wollte. Und schon im nächsten Zyklus sollte es losgehen.

Ich musste am Anfang des Zyklus zum Ultraschall, damit man meine Antralfollikel zählen kann - das sind die Follikel, die einem der Körper für den begonnenen Zyklus zur Verfügung stellt.

Dann sollte ich die Pille nehmen für 15 Tage und diese dann absetzen. In der Zeit wurde die ICSI bei der Krankenkasse beantragt und bewilligt. Außerdem bekam ich meinen Behandlungsplan und Rezepte für die Medikamente - und von den hebammen bekam ich gezeigt, wie ich sie mir verabreichen muss. Wir hatten zusätzlich einen Termin mit dem Biologen, der uns die ganze laborarbeit erklärte - also was mit den Eizellen und Spermien gemacht wird, und einen Termin mit dem Anästhesisten.

Dann bekam ich meine Regel und ich konnte mit den Medikamenten starten.

Ich musste ab dem 2. Zyklustag jeden Abend Puregon spritzen - zur Reifung der Follikel.
Ab dem 7. Zyklustag musste ich zusätzlich Orgalutran spritzen - um den Eisprung zu verhindern.
Am 11. Zyklustag bekam ich eine Spritze, die das Hormon HCG enthält, damit die Eizellen den letzten Reifeschub durchführen können und befruchtbar werden.
Am 13. Zyklustag fuhr ich morgens ins Krankenhaus, bekam eine leichte Vollnarkose und mir wurden die Eizellen mit einer Nadel entnommen. Währenddessen gab mein Mann Sperma im Labor ab.

Ich musste übrigens 2 mal während der Spritzenbehandlung zum Bluttest und zum Ultraschall - da wurde dann geschaut, wie ich auf die Medikamente reagiere.

Nach der (winzigen) OP kam ich in den Aufwachraum und ein paar Stunden später erfuhr ich vom Arzt, der mich punktiert hat, wie viele Eizellen gewonnen wurden.

Am tag danach erfuhren wir vom Labor, wie viele Eizellen sich befruchten ließen und wie sie aussehen.

Am 2. tag nach der Punktion wurden mir 2 sehr gut aussehende Embryonen durch einen katheter, der durch den Muttermund geführt wird, in den Uterus gespritzt. Das tut übrigens überhaupt nicht weh.

Tja, dann hieß es warten. Bis 14 Tage nach der Punktion, dann stand der Bluttest an - und ich war schwanger - das bin ich auch heute noch. :-) Mein Kind kommt im Januar/Februar.

Vergisst man mal die erste Klinik, in der ich war, habe ich bisher also durchgehend gute Erfahrungen gemacht und bin sehr froh, dass auch wir nicht lange gefackelt haben. Es nützt ja doch nichts. :-)

Welche Behandlung ihr braucht, muss natürlich die Klinik feststellen. Vielleicht ist nur wenig Hilfe nötig - etwa eine Spülung der Eileiter, ein genauer Zeitplan oder eine Insemination (tut übrigens auch nicht weh) - vielleicht braucht ihr aber auch die ICSI (oder IVF) - so wie ich. Das ist sozusagen die Königsklasse der Reproduktionsmedizin.

All das ist NICHT schlimm. Um ehrlich zu sein fand ich es sehr viel schlimmer, Sex nach Zeitplan zu haben als die Spritzentherapie. Denn die Spritzen taten weder weh noch setzten sie meinen Mann oder mich unter Druck...es war alles...leicht dadurch.

Ganz kurz noch zu IVF und ICSI:

Bei IVF und ICSI werden fast immer die Follikel der Frau extra herangezüchtet - durch Spritzen. Man soll eine gewisse Anzahl an Follikeln bekommen - meist zwischen 5 und 15. Diese werden dann - meist unter Narkose - mit einer Nadel entnommen - also punktiert.

Danach kommen die Eizellen ins Labor. Und dort gibt es dann einen Unterschied bezüglich IVF und ICSI.

IVF: Jede Eizelle wird mit einer gewissen menge Spermien des mannes zusammen in ein gefäß gegeben und die Spermien sollen die Eizelle allein befruchten.

Vorteil: Minimal billiger als ICSI, einige finden es "natürlicher" als die ICSI.
Nachteil: Es kommt öfter mal dazu, dass überhaupt keine Eizelle befruchtet wird, was natürlich relativ schlecht ist, da die ganze Prozedur schließlich dann umsonst war.

ICSI:

In jede Eizelle wird ein vom Labor ausgesuchtes, gesund aussehendes Spermium gespritzt.

Vorteil: Der Anteil an Nullbefruchtungen ist sehr viel geringer, es wird fast immer etwas befruchtet
Nachteil: Minimal teurer als IVF, manche finden es nicht so "natürlich".

Man kann auch eine IVF machen, aber mit der Klinik ausmachen, dass im Falle einer drohenden Nullbefruchtung eine Not-ICSI gemacht wird - also eine ICSI im letzten Moment.

Danach werden die Eizellen beobachtet - ob sie sich wirklich befruchten ließen und ob sie sich ordentlich teilen.

Am 2., 3., 4. oder 5. Tag nach der Punktion werden meist zwischen 1 und 3 Embryonen in den Uterus der Frau transferiert. Den Rest kann man einfrieren lassen (und später verwenden) oder verwerfen. In Deutschland übernimmt das jedoch keine Krankenkasse.

Wann die Embryonen transferiert werden, hängt meist davon ab, wie viele Eizellen befruchtet wurden und was das Labor für das Beste hält.

Wie viele Embryonen transferiert werden, spricht man mit dem Arzt ab. Man bekommt auf keinen Fall mehr als man will - höchstens weniger als man will, wenn der Arzt z.B. das Risiko nicht verantworten will, einer 20-Jährigen direkt 3 super aussehende Embryonen zu geben, um keine Drillingsschwangerschaft zu provozieren. Die meisten Frauen nehmen 2 Embryonen. Ich auch.

Achso, die verschiedenen Embryonenstadien:

2 Tage nach PU (Punktion) hat man meist 4-Zeller
3 Tage nach PU hat man meist 8-Zeller
4 Tage nach PU hat man meist 16-Zeller (auch Morula genannt)
5 Tage nach PU hat man meist Blastozysten.

Es gibt aber auch schneller oder langsamer wachsende Embryonen.

Die Qualität der Embryonen ist nicht immer aussagekräftig und hängt von ihrer Zellteilung und optischen Intaktheit ab.

Frauen können auch mit schlecht aussehenden Embryonen gesunde Babys bekommen. Darum sollte man sich durch die Qualität nicht zu sehr verunsichern lassen.

So, das war jetzt ne ganze Menge...ich hoffe, ich habe ein paar deiner Fragen beantworten können. :-)

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WOW *___*
Was für ein super langer aber wirklich informativer Text , vielen Dank dafür.
Jetzt bin ich um einiges schlauer obwohl ich finde das sich das ganze etwas kompliziert anhört , aber glaube wenn man da erstmal reinkommt ist das kinderleicht.
Ich hoffe natürlich das uns diese Methode erspart bleibt aber wenn alle stricke reisen dann nehmen wir auch das in kauf.

ich habe keine angst vor den Ärzten sondern eher vor der Diagnose.
Und die KiWu Klinik ist wirklich eine riesen Chance für uns und ich bin super glücklich das uns dieser Termin schon bald bevorsteht. Schon allein weil das Team spezialisiert ist , sich die Ärzte zeit nehmen , die Lösungen und Methoden kennen & man dann wirklich mit Sicherheit weiß- was da nun eigentlich los ist.

Und trotz der "ängste" hab ich ein super gutes Gefühl.
Weil dieser schritt bringt uns - unser Wunschkind näher , darum geht es ja auch .
Wie weit der Weg ist weiß man natürlich nicht aber das ist immer noch besser als sinnlos zu hoffen und nix zu tun .

Und ich finde wenn man etwas wirklich von ganzen Herzen will , kann man es erreichen - oder anders gesagt man muss es wenigstens versuchen :))

Ach und ganz wichtig . Herzlichen Glückwunsch , freut mich sehr das es bei euch geklappt hat auch wenn die erste Praxis so daneben war.

Liebe Grüße an Dich & alles gute :*

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Hey Sandra,

schön dass Du den Schritt gewagt hast. Wir haben uns dieses Jahr im Juli dafür entschieden ein KiWuZe aufzusuchen ... nach 3 Jahren aktiven erfolglosen probieren.
Meiner Meinung nach viel zu spät.
Aber wir dachten immer, das wird schon. Irgendwann muss es funktionieren. #baby

Dazu muss ich auch noch erwähnen, dass mein Frauenarzt ne totale Blinse ist was den KiWu angeht. Ständig pfropfte er uns nur mit homöopathischen Kram voll und kam mit modernster Technik, wie dem OvulaRing an.

Eine eingehende Untersuchung bei mir hätte alle Ursachen auf den Tisch legen können. #schmoll

Mein Schatz und ich sind dann in Eigenregie los und haben 2 Spermiogramme machen lassen, die echt bescheiden ausfielen. Max. 28% agile Spermien, der Rest dümpelte so vor sich hin. - Schock!!! #heul

Ok also lag es doch an ihm???? - Falsch!

Nach der vaginalen Untersuchung im KiWuZe wurde festgestellt, dass ich Narbengewebe beim Gebärmutterhals habe, was es den kleinen Sprintern #schwimmer unmöglich machte überhaupt zum Follikel durchzudringen.
Das Narbengewebe entstand durch eine Konisation im Jahr 2011.

Na aber da hätte der Gyn doch vom fachlichen her selber drauf kommen können, oder ?! #aerger

Des Weiterin wurde durch das KiWuZe festgestellt, dass ich eine Follikelreifestörung habe. Das heisst, der Follikel muss beim Eisprung zwischen 18 und 20 mm an Größe erreichen, damit er befruchtbar (reif) ist. #ei Auch das war nicht gegeben.

Also bekam ich 'Clomifen' zur Unterstützung. Davon nimmt man 5 Tabl. von ZT 3 - 7 jeweils 1.
Und siehe da #pro ... mein Leit-Follikel war diesen Zyklus 18,4 mm groß und direkt daneben war noch so ein Prachtexemplar :-D

Um auf Deine Frage zu kommen:
Beim Erstgespräch müsst Ihr beide einen langen Fragebogen ausfüllen.
Bei uns kamen diese Bögen im Vorfeld per Post und wir sollten sie ausgefüllt zum Erstgespräch mitbringen.

Dann bekommt Ihr beide Blut abgenommen. Auch ein HIV-Test wird gemacht. Dazu sind sie gesetzlich verpflichtet.
Bei der Dame macht er auch noch einen US, um zu schauen, wie es in Dir aussieht.

Nach dem Erstgespräch geht alles ganz fix. Sie geben Euch einen Antrag für die Krankenkasse mit, den Ihr bestätigen lassen müsst wieviel Kosten sie davon übernehmen und dann geht´s im Folgezyklus schon los. #stern
Bei uns hat meine gesetzliche Krankenkasse 8 Inseminationen (IUI) übernommen und bei meinem Mann wurde durch seine Private KV 1 übernommen.
Das fällt finanziell aber nicht so ins Gewicht bei Inseminationen.

Wir haben vor dem KiWiZe mtl. knapp 300 Euro in den KiWu investiert und jetzt belaufen sich die Kosten auf ca. 80 Euro mtl..

Beruflich konnte ich 2 Zyklen das KiWuZe nicht aufsuchen, also begann der erste aktive Zyklus durch die Einrichtung jetzt im Oktober.

Wir sollten am Freitag, 10.10.2014, das war der ZT 11, zur Blutuntersuchung und zum US.
Da wurde festgestellt, dass der Follikel noch ca. 3 Tage reifen muss bis er die richtige Größe hat. Somit durften wir am Montag wieder kommen.
Also waren wir am 13.10.2014 wieder da und als Erstes durfte mein Gatte 'Hart aber herzlich' spielen. #schwimmer

Im Anschluss wurden die Spermien aufbereitet und mir dann in einer Insemination direkt in die Gebärmutterhöhle eingesetzt.
Da, wie oben erwähnt, sich davor Narbengewebe befindet, musste dieses angeritzt werden und dann kam auch der Katheter hindurch.

Hört sich schlimmer an, als es ist. ;-)

Und jetzt heisst es warten. #huepf #huepf #huepf

Dennoch liegt bei der IUI die Erfolgschance bei 15%.
Aber Hey!!! - das sind 15% mehr als jetzt :-p

Ganz liebe Grüße,

Jana #klee

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Danke für deine Antwort :)

Oha da ist ja ne ganze menge zusammen gekommen , da hätte sich dein Frauenarzt ruhig mal mehr mühe geben können :( Bei solchen Voraussetzungen und dann noch unwissend , schrecklich :(

Mir ging es die letzten Monate immer schlechter ... weil ich jedes mal so enttäuscht war das es wieder nicht geklappt hat. Wir haben schon oft drüber gesprochen wie es weiter geht aber dann war auch wieder ruhe und alles lief so weiter wie immer.

Dann habe ich mir so gedanken gemacht un mit meinem schatz gesprochen und ihm gefragt ob ich nicht mal einen Termin für uns machen kann und er war zum Glück einverstanden. Vorher war das ein absolutes Schweige-Thema , weil er zu viel angst hat das er schuld hat. Schon zwei tage später habe ich angerufen und jetzt sind es nur noch 5 Tage bis zum termin :D

Es ist ja auch nicht einfach nur so eine Laune oder Langeweile.
Wir wollen so gern ein Kind und das schon so lange ... das dieser weg im Moment der einzige sinnvollste ist. Ich habe keine lust noch ein Jahr zu warten und zu warten und jedes mal doch enttäuscht zu werden. I-wann kommt man an eine grenze wo man sagt so geht es nicht weiter und das ist verschwendete zeit.

Mein Freund arbeitet auch im sozialen Beruf , er hat soziale Arbeit studiert.
Wir sind deshalb auch umgezogen und haben eine wirklich große Wohnung 120qm und natürlich ein freies Zimmer ( Kinderzimmer :D ) . Es wäre einfach perfekt .
Deshalb bin ich über glücklich und richtig aufgeregt was jetzt auf uns zu kommt :D

Natürlich weiß ich nicht was passsieren wird aber allein die Gewissheit ist schon angenehmer .

Ich wünsche dir ganz viel Glück und denk an Dich :))

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Guten Morgen #tasse

Das ist ja wie bei uns :-)

Wir sind auch aufgrund des Jobs umgezogen.
Jetzt haben wir eine Maisonette mit 4 Zimmern und

das Kinderzimmer ist schon da.
Momentan Dienst es als Büro und Bastelzimmer,
aber selbst eingerichtet ist es schon Dank ikea. :-p

Ich bin echt gespannt. Halte mich bitte mal auf dem Laufenden,
wie es bei Euch weiter geht. Der "Leidensweg" ist ja fast gleich wie bei mir.

Unser Dr. im KiWuZe hat uns noch einen Ratschlag mit auf dem Weg gegeben.
"Bitte haben Sie Geduld"! #augen Genau das hab ich nicht mehr.
Nach 3 Jahren hat man einfach keinen Bock mehr.
Aber dafür ist ja jetzt das KiWuZe da - die machen das .... hoffentlich ;)

Ganz liebe Grüße

Jana

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Ich habe damals sogar von einen auf den anderen Tag einen Termin bekommen weil jemand abgesagt hatte :) beim ersten Gespräch wird nur eure Geschichte besprochen und evtl schon vorhandene Befunde ausgewertet.Meine Ärztin hat damals noch einen Ultraschall gemacht und einen Bluttest. Mein Mann mußte so schnell wie möglich in der dazu gehörigen "Samenbank" ein Spermiogramm machen lassen.Als alle Ergebnisse da waren waren wir zur Auswertung da um weitere Schritte zu besprechen.Ich mußte vorher noch einen Zuckertest machen lassen.
Wir hatten zum Glück "nur" GV nach Plan mit hormoneller Unterstützung.Nach drei negativen versuchen habe ich eine Bauchspiegelung machen lassen damit es nicht umsonst ist die Hormone zu nehmen! da war aber auch alles gut.Wir haben dann das Medikament gewechselt und damit hat es im insgesamt 6.Zyklus mit hormoneller Unterstützung geklappt und mein Sohn ist mittlerweile zwei Jahre alt.
Mittlerweile bin ich ohne Hilfe erneut schwanger #verliebt

Ich wünsche euch alles Gute, es ist auf jeden Fall der Schritt in die richtige Richtung :)

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Guten Morgen liebe Sandra,

wir hatten letzte Woche unser Erstgespräch in der Kinderwunschpraxis. Und wir sind total begeistert. #huepf Wir wussten allerdings schon mehr oder weniger was nicht stimmt.

Klar hat man Angst vor der Diagnose und es ist auch erstmal ein Schock, wenn man gesagt bekommt, was nicht stimmt. Weil, dass etwas nicht stimmt, weiß man ja irgendwie eh schon, wenn man es längere Zeit probiert und es will einfach nicht klappen.

Im Nachhinein muss ich aber sagen, dass die Ungewissheit viel schlimmer war und das monatliche Hoffen, Bangen und dann die große Enttäuschung, wenn mal wieder die Blutung eingesetzt hat. Und dann die großen Fragen "Hatten wir zur richtigen Zeit überhaupt Sex?" "Haben wir das oder das richtig gemacht?" usw. Diese ganze Zeit hat unsere Beziehung und auch unser Sexualleben wesentlich mehr belastet, als die Diagnose.

Was meinem Mann an der Kinderwunschpraxis besonders gut gefällt, ist die Tatsache, dass wir dort gemeinsam behandelt werden und er auch zu allen Terminen mitgehen kann und das auch vollkommen normal ist, dass er mitkommt. Als wir als Frau und Herr .... aufgerufen wurden, hat man richtig gemerkt, wie er sofort aufgesprungen ist. Ansonsten war halt immer ich die, die ihm alles erklärt hat und die von den Arztbesuchen berichtet hat.

Ich fand es besonders erstaunlich wie voll die Praxis war und wieviele Paare das einfach betrifft. Dass es Ärzte gibt, die den ganzen Tag nichts anderes machen als Paare wegen unerfülltem Kinderwunsch behandeln. Und die Routine ist einfach spürbar. Das Gefühl, nicht alleine zu sein, mag ich auch an diesem Forum so gern. Man hofft und bangt gemeinsam und wenn es bei jemanden geklappt hat, ist das kein "Oh jetzt ist die auch schwanger, irgendwie sind alle schwanger, nur ich nicht" sondern man freut sich, dass sich der steinige Weg gelohnt hat und hat Hoffnungen, dass er sich auch bei einem selbst lohnen wird.

Und unterm Strich zählt doch eh nur das Ergebnis, dass man schwanger wird - wie auch immer - oder?

Wie du siehst, ist es wirklich nicht so schlimm, wie man denkt. Redet als Paar über die evtl. Diagnose und auch über eure Gefühle. Es ist sehr wichtig, nichts in sich rein zu fressen und die Ängste zu teilen.

Ich drück euch ganz fest die Daumen!
Alles Liebe
alpara

6

So war es bei uns auch. Kevin, mein Mann war richtig euphorisch, dass es nach monatelangem Selbstdoktern endlich los geht.
Sogar beim US und der Insemination war er anwesend - so völlig normal und unkompliziert. :-) #pro

8

Danke schön :))
Freut mich sehr für euch .
Dann kann ja jetzt der Termin kommen . ich berichte auch gerne was sich so ergeben hat.

Finde es auch schöner wenn man zusammen behandelt wird und nicht einzeln.
Es betrifft ja auch beide , ohne den anderen geht das ganze ja garnicht.
Außerdem ist es ein schönes Gefühl zu wissen das man jmd an der Seite hat, der einen Unterstützt und für einen da ist.
Ich bin auch gerne im Forum , weil man sich so gut austauschen kann.
Aber ich muss sagen auch wenn man sich für jeden freut ist man auf der anderen Seite auch traurig. Ich stelle mir nicht die Frage "Wieso Sie " und "warum nicht ich ?".

Es ist einfach die Tatsache das man diese Glücksgefühle auch empfinden, leben möchte :)

Deshalb war ich auch eine lange zeit hier inaktiv weil mich das ganze doch etwas runter gezogen hat . Und wenn man zu sehr daran denkt , sich alles nur noch um ein Thema dreht, auch wenn es für uns sehr wichtig ist ... weiß nicht, geht einfach auf die Psyche. Weißt du was ich meine ?
Hoffe das kommt jetzt nicht falsch rüber :D

Liebe Grüße :))

Dir auch noch allllles liebe :))

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