Blutungen immer schon PU+12/14…was könnten wir anders machen - bitte um Eure Erfahrungen/Tipps

Ihr Lieben,
natürlich sind 2 negative ICSI „nicht viel“…trotzdem sind wir am Überlegen, was wir beim nächsten Versuch vielleicht besser machen könnten und wären für Erfahrungen und Tipps sehr dankbar.

Kurz zur Geschichte:
- ich bin aufgrund verschlossener EL Verursacherin
- SG durch Medikamente vorübergehend etwas eingeschränkt (daher statt IVF beide Male vorsichtshalber ICSI)
- Genetik, Gerinnung, Hormone ohne Befund – einzig Hashimoto bei mir
- AMH 1,36 / Zyklen mit Eisprung an Tag 14 regelmäßig 28 Tage lang
- beide Versuche langes Protokoll mit Enantone Depotspritze zur DR
- Stimulation jeweils mit 150 IE Puregon 11 Tage bzw. 175 iE für die letzten 3 Tage beim zweiten Versuch
- PU 1:12 EZ, 10 reif, 7 befruchtet, Tag 3 alles 8 Zeller, Tag 5 TF 2 Blastos (B und C Quali) – nach Transfer eine Woche frei genommen und geschont
- PU2: 10 EZ, 9 reif, 8 befruchtet, Tag 3 alles 8 Zeller, Tag 5 TF 2 Blastos (A und B Quali)
nach Transfer 2 Tage frei genommen und alles gemacht wie immer
- beide Versuche von Himbeerblätter/Frauenmanteltee und Akupunktur unterstützt
- 2. Versuch zusätzlich Ovaria Comp / Bryo /ASS100 und Chinesische Kräuter
- beide Versuche nach TF 3x2 Utrogest
- Folgezyklen nach ICSI extrem lang (50-60 Tage)

Unser Problem:
beim 1. Versuch traf die Mens mit voller Wucht trotz Utrogest an PU+14 ein
beim 2. Versuch starke SB bereits ab PU+12

Unsere Frage:
unsere KiWu will auch den 3. Versuch unverändert durchführen – also langes Protokoll und Utrogest…. Doch wir haben Bedenken, dass bei mir in der zweiten Zyklushälfte etwas nicht stimmen kann – trotz Utrogest kommt die Mens viel zu früh und das, obwohl ich in den natürlichen Zyklen einen regelmäßigen 28 Tage Zyklus habe!

Klar die EZ-Reifung ist gut – die Stimu passt also. Doch in der Zeit nach PU ist doch da irgendwas nicht ok bei mir?!

Was können wir tun?
- statt Utro irgendwelche anderen Medis? Gibt es da was?
- hilft evtl. ein anderes Protokoll / legt die Depotspritze vielleicht zu viel lahm bei mir (wofür ja die extrem langen Folgezyklen von 60 Tagen sprechen würden)?
- habt Ihr weitere Ideen was man tun oder untersuchen könnte?

Ich danke Euch von Herzen für jeden Tipp / Eure Erfahrung!

Wenn ich Glück habe, darf ich den Doc am Montag kurz sprechen – da würde ich dann Eure Punkte gerne ansprechen. Wir denken alternativ auch über einen KiWu-Wechsel nach wenn wir weiter das Gefühl nicht los werden einfach „nach Schema F“ behandelt zu werden….jede Patientin, die ich dort kenne hat nämlich das lange Protokoll mit Enantone, was ich etwas seltsam finde.

Vielen vielen Dank Euch!
Martina

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Hallo Martina,

ich hatte bei der 1. ICSI auch Enantone zur DR, 8 Follikel wurden befruchtet, 2 eingesetzt, 6 in die Kryo, davon sind 3 (also 50 %) hops gegangen. Das ist schon sehr viel, meinte zumindest meinte meine Ärztin.

Deswegen bin ich jetzt derzeit in der 2. ICSI in der DR mit Metrelef, da Enantone bei einigen Frauen zu Lasten der Eizellenqualität geht.

Zusätzlich nehme ich seit ein paar Wochen noch Omega 3.

lg kruemel

2

Hallo
ich danke Dir!

Die EZ-Qualität war ganz ok bei uns….für mein Alter war die Anzahl gut und alle befruchteten waren an PU+3 8-Zeller bzw. wir hatten dann ja beide Male 2 Blastos übrig. Dieses Mal anscheinend sogar A- und B-Qualität.

Ach so ja – Omega 3 nehme ich auch, das hatte ich nicht aufgeführt. Vitamin D und Magnesium ebenso.

Was mich stört sind die frühen Blutungen trotz Utrogest und sonst ja ganz regelmäßigen natürlichen Zyklen. Es erscheint mir so, als läge unser Problem eher in der Zeit nach PU.

Weißt, ich frage mich, wie es sein kann trotz hoher Hormondosis viel früher als sonst den Drachen zu bekommen?!

Könnte es sein, die DR spielt da irgendwie eine Rolle – bei der Hormonproduktion/-aufnahme nach PU? Oder vielleicht ein anderes Medi – wobei letztlich ja überall das gleiche Hormon drin ist….?!

Wann geht es denn bei Dir weiter?

Alles Liebe
Martina

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Also ich muss sagen, ich fand Enantone zur DR fantastisch im Gegensatz zu diesem doofen Nasenspray. Aber bei mir sind von vorn herein die Eizellen nicht "aus dem Knick" gekommen und ich habe dann zusätzlich zu Gonal noch Metrelf gespritzt. Von der Ausbeute her war es für mein Alter super. Habe mit 37 aber auch einen AMH von 4,1 .... hach das heißt so ungefähr biologische 25 Jahre alt ;-)#rofl

Vielleicht solltest du ja wirklich auf ein anderes Medikament nach PU umsteigen. Ich habe

3 IUI´s, immer mit Utrogest - Zwischenblutungen, Mens 3 bis 5 Tage nach Absetzen
1 ICSI mit Crinone - keinerlei Zwischenblutungen, Mens 3 bis 5 Tage nach Absetzen
1. Kryo mit Utrogest 2 x 2 - keine Zwischenblutungen, Mens 3 bis 5 Tage nach Absetzen
2. Kryo mit Utrogest 2 x 2 - Zwischenblutung, deshalb eigenständig erhöht auf 3 x 2 und Zwischenblutung weg, Mens dann wie gewohnt

Ich werde jetzt eben auch fragen, ob man nicht von vorn herein eine höhere Dosis Utrogest nehmen kann, bei vielen Frauen ist ja 3 x 2 die Standarddosis.

Ich fange morgen mit der Stimu an. Mir graut schon wieder, da mir von Gonal immer kotzübel wird. :-(

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Hallo,

ich würde es vielleicht mal mit dem Antagonisten-Protokoll versuchen und die Medis umstellen. Ausserdem würde ich wegen des Alters eine PKD in Betracht ziehen. Ich glaube nicht, dass das Einsetzen der Periode trotz Utrogest krankheitswert hat. So selten ist das nicht, bei mir z.B. kam die Mens bei der ersten IVF auch trotz Crinone durch. Im natürlichen Zyklus ist Deine zweite Zyklushälfte ja auch keinesfalls zu kurz.

Desweiteren muss man bei der Diagnose verschlossene Eileiter auch immer die Möglichkeit in Betracht ziehen, dass die Eileiter sich mit Flüssigkeit füllen und somit die Einnistungschancen verschlechtern. MUSS nicht so sein, aber KANN.

Liebe Grüsse #winke

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Hallo ninchen,

das mit den verschlossenen EL habe ich schon mal irgendwo gelesen, stimmt. Denkst Du, die haben das bei der Spiegelung damals eventuell gleich geprüft? Ich habe zwar den Bericht - da steht jedoch fast ausschließlich Latein ;-) Ich weiß nicht, ob sowas dann standardmäßich geprüft wird.

Vielleicht frage ich da am besten mal nach. Ehrlich gesagt, ist unser Doc eher so "Schema F" - er war auch dagegen die Genetik untersuchen zu lassen - nicht mal die Gerinnung wollte er testen. Haben wir alles auf eigene Faust gemacht.

Mhm aber der Gedanke mir ggf. die EL entfernen zu lassen gruselt mich, das muss ich zugeben....das ist so endgültig. Auch wenn ich nicht an Wunder glaube...

Eine PKD ist doch die Spermienauswahl unter einem besonderen Mikroskop, oder? Ich fragte unseren Doc (Chef der Kiwu) mal danach und da meinte er, diese Mikroskope wären nur was für blinde Biologen - man würde auch so sehen, welche gut sind. Sprich: sie bieten das dort nicht an.

Oder verwechsle ich das was - heißt das anders? Sorry, dass ich so dumm nachfrage!

Auf jeden Fall ganz lieben Dank für Deine Tipps.

Auch an die Protokoll-Änderung habe ich schon mal gedacht -zumal ich die Enantone nicht so toll vertragen habe (Migräne, Stimmungsschwankungen) und die bei mir anscheinend furchtbar lange nachwirkte. 2 Zyklen kein ES und der erste nach der ICSI so lang wie sonst 2 bei mir.

Danke, dass Du mir weiterhilfst,
alles Liebe für Dich!!!
Martina

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Hallo Martina,

ja, in der Regel sollte es schon im OP-Bericht erwähnt werden, deshalb bin ich auch aus allen Wolken gefallen, als bei mir nach der ZWEITEN Spiegelung es auf einmal hiess Sactosalpinx. Entweder wurde es also tatsächlich bei der ersten Spiegelung übersehen, oder die Hydrosalpinx hat sich erst später entwickelt. Das war nach der ersten negativen IVF und Kryo. Mir wurde danach ein Eileiter entfernt, die IVF zwei Monate später war erfolgreich.

Bei der PKD wird das Erbgut der Eizellen untersucht und es wird selektiert, so dass nur die genetisch unauffälligen Eizellen transferiert werden. Man erhofft sich dadurch eine Verbesserung der Schwangerschaftsquoten und eine Senkung der Fehlgeburtenrate. Es ist aber noch umstritten, in wieweit die Methode tatsächlich die Schwangerschaftsrate verbessert.

Ich denke ein Protokoll und Medikamentenwechsel (vielleicht Puregon und Menogon kombiniert) wäre auf jeden Fall einen Versuch wert!

Und wenn ihr nicht 100% mit der Klinik zufrieden seid, ist eine zweite Meinung nie verkehrt. Ich war zum Beispiel total unzufrieden mit dem Labor und der Informationspolitik in der ersten Klinik und wir haben dann gewechselt, obwohl ich den Arzt eigentlich sehr gut fand. Naja, der Wechsel hat sich gelohnt! ;-)

Ich wünsche Dir alles Gute und drück die Daumen! #klee #herzlich

Liebe Grüsse Nina #winke

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Uns geht es fast gleich wie euch. Hatte bei der IVF und bei den Kryos auch verkürzte zweite Zyklushälften. Ursache völlig unklar, die KiWu meinte jeweils, dass dies völlig normal sei. Wir hatten mit dem Antagonistenprotokoll stimuliert.

Wir haben nun aus verschiedenen Gründen die Klinik gewechselt. Im aktuellen Versuch wird nun das lange Protokoll angewendet.

Kann Dir aber noch nicht viel erzählen, bin erst in der DR-Phase.

#klee
sadsadsad

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Hallo sadsadsad,

wirklich komisch.

Ich habe schon mal gefragt (nach der letzten ICSI) ob es nicht Sinn machen würde nach der PU nochmal den Hormonspiegel zu messen - einfach um zu wissen, ob da nach der Stimu irgendwas anders ist als in den natürlichen Zyklen. Bislang lehnte man das ab.

Es hieß "wenn der Körper bluten will, dann blutet er"....mhm mein Kopf will aber was anderes!

Wurde bei Dir in der 2. Hälfte evtl. man nach den Hormonen geschaut zufällig?

Bemerkenswert, dass Du das A-Protokoll hattest....ich hatte die Hoffnung, es läge bei mir vielleicht daran, dass wir das lange Protokoll machen und ich die Depotspritze zur DR in sofern schlecht vertrage, dass sie hormonell was bei mir entgleisen lässt. Die Tatsache, dass mein Zyklus sich im Anschluss immer ewig nicht mehr einpendelt spräche dafür dachte ich als Laie.

Mensch - ich hoffe auf jeden Fall, dass Dir das lange Protokoll hilft!!!! Vielleicht macht die neue KiWu ja noch irgendwas anders, was dann genau DEN Ausschlag bei Euch gibt!!!

Jede Klinik schwört ja auf was anderes - unsere z. B. auf Semiplasmaspülung - andere machen das nicht. Es ist wie immer - 10 Ärzte = 10 Philosophien.

Danke Dir für Deine Hilfe
und alles Liebe - toi toi toi für Euren nächsten Versuch!!!!
Martina

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Hallo Martina

Nein, bei mir wurden die Hormone auch noch nie in der zweiten ZH gemessen. Unsere letzte Klinik war der Meinung, dass es mit 38/39 nur an der Eizellqualität liegt. Es wurde uns gesagt, dass durch die Auslösespritze eigentlich genug Gelbkörperhormone vorhanden sind. Sogar für Utrogest mussten wir nach den ersten verkürzten Zyklen selbst nachfragen.

Im Nachhinein hätten wir uns schon vor zwei Jahren anders entscheiden müssen. Aber wer weiss zu dem Zeitpunkt schon, was alles auf einem zukommt.

Dass bei mir das Antagonistenprotokoll nicht zum Erfolg führte, heisst noch lange nicht, dass dies für dich schlecht ist. Wie du geschrieben hast, jede Klinik hat ihre Vorlieben.

Wünsche Dir viel Kraft und Erfolg bei den nächsten Versuchen.
Gib nicht auf #klee
sadsadsad

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Hallo Martina,

ich kann sehr gut verstehen, dass ihr nach zwei negativen ICSIs nach Verbesserungen sucht. Bei uns war das nach der ersten ICSI auch so und es hat uns geholfen optimistischer in den nächsten Versuch zu starten. :-D
Es klingt ja alles danach, dass ihr bisher optimale Voraussetzungen hattet. #pro
Ich habe keine Ahnung, warum die Mens trotz Utrogest kommt, aber ich würde auf eine Untersuchung der Hormonwerte in der zweiten Zyklushälfte bestehen. Bei uns wird das standardmäßig eine Woche nach TF gemacht. Und vielleicht verträgst du Crinone wirklich besser als Utrogest.
Vielleicht könntest du deinen Arzt nach Alternativen zur Depotspritze fragen. Ich habe auch das lange Protokoll und spritze täglich Decapeptyl. Meine Folgezyklen waren nur ein paar Tage länger als normal.
Wie sehen denn deine SD-Antikörper aus (TPO-AK)? Hast du schon mal über Kortison nachgedacht? Wurde schon mal geprüft, ob du einen Vitamin D-Mangel hast?
Und wie sieht es mit Assisted Hatching aus? Ich weiß, das ist ein umstrittenes Verfahren, aber wir haben uns dafür entschieden und die Biologin sagte beim Transfer, dass es sich gelohnt hätte, da die Zona pellucida recht dick wäre.

Ich wünsche euch ganz viel Glück für den nächsten Versuch!

LG
Donnerschlag

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Danke Dir donnerschlag!

Also Assistant Hatching bietet unsere KiWu an - wir haben uns für "nach Bedarf" und Entscheidung des Labors entschieden...denke, die haben das dann auch so gemacht. Ich habe da leider noch keinen Bericht bzw. Rechnung vom aktuellen Versuch.

Die TPO-AK prüfte mein Endokrinologe im Frühjahr vorm ersten Versuch - waren ok. Allerdings ist mein TSH seit Jahren suprimiert - womit ich mich sehr gut fühle. Trotzdem habe ich im vergangenen Jahr schrittweise einiges an Dosis reduziert....der TSH bewegt sich jedoch leider nicht. Die freien Werte sind komischer Weise immer völlig in den Normwerten. Ich bin da ratlos...noch weiter senken möchte ich eigentlich nicht, dass ich tendenziell schon fast UF-Symptome habe. Aber notfalls würde ich das natürlich tun! Keine Frage.

Vitamin D hat man geschaut (auf meinen Druck hin) - war kein Mangel zu erkennen. Ich nehme trotzdem Tabletten auf Tipp von hier.

Also alles komisch irgendwie.

Die beiden Punkte
- Bluttest nach TF

- andere Medis zur DR (oder gleich anderes Protokoll) bzw. nach PU statt Utrogest (vielleicht eine Spritze falls ich das Progesteron über die Schleimhäute schlecht aufnehme habe ich überlegt)

werde ich den Doc auf jeden Fall fragen. Da ich seit Dienstag auf den versprochenen Rückruf warte (...!...) habe ich inzwischen ein Schreiben aufgesetzt.

Leider ist unser Doc wenig experimentierfreudig. Auch den US macht er immer total oberflächlich und hat mich vor der PU damit total geschockt - es waren plötzlich laut ihm nur noch 4 EZ (vorher 10). Er hat kurz geschaut und die Zahl aufgeschrieben...auf meine erschrockene Nachfrage emeinte er "ach eine genetisch intakte reicht ja". Toll, bei PU kamen dann 10 raus....und ich hatte vorher solche Sorgen, weil ich dachte womöglich ist gar nichts mehr da. 4 schlaflose Nächte umsonst.

Ich danke Dir ganz herzlich für Deine Mühe und Deine Gedanken!!!!

Dir alles Liebe
Martina

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Hallo Martina,

ich hoffe, dass ihr einen Weg findet, um zuversichtlich in den nächsten Versuch starten zu können! Auch wenn bei der Routine der Ärzte unsere Gefühle auch mal zu kurz kommen, sollte das Vertrauen stimmen. Ich habe mich letzte Woche auch aufgeregt, als meiner sagte "es kann auch sein, dass sich der eine Eierstock schon zur Ruhe gesetzt hat"... Äußerst motivierend. Und das mit der einen EZ bekam ich auch schon zu hören. ;-) Letztendlich bin ich aber froh über seine direkte Art und vertraue ihm. Ich würde mich aber wirklich sehr aufregen, wenn er etwas oberflächlich macht und mir dadurch grundlos schlaflose Nächte beschwert, das geht echt gar nicht! #aerger Zieht ihr eventuell einen Wechsel der Klinik in Betracht?

Hast du dir zu deinen SD-Werten schon mal eine weitere Meinung, z.B. von einem Nuklearmediziner, eingeholt?

Liebe Grüße und ein schönes WE!
Donnerschlag

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