Kostenübernahme IVF/ICSI bei gemischt versichertem Paar?

Ist hier jemand gemischt versichert in der folgenden Kombination und kann etwas zur Kostenübernahme durch die jeweiligen Krankenkassen sagen?

Frau: PKV + Beihilfe (Endometriose, tubare Durchflussverzögerung)
Mann: GKV (OAT III)

Hat jemand in dieser Kombination als Frau eine anteilige Kostenübernahme durch die PKV und/oder die Beihilfe für eine IVF- oder ICSI-Behandlung erhalten und kann darüber berichten?

Bitte nur eigene Erfahrungen!

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Hallo#winke

da sich bis jetzt niemand gemeldet hat, versuche ich mal dir einbischen zu helfen.

Wir haben die gleiche Konstellation wie ihr. Nur hab ich eine sehr geringe Indikation. mein Mann hat OAT III. Wir haben bei der PKV angefragt und den fadescheinigen Grund angegeben, dass mein Zyklus verkürzt ist. Stimmt auch, aber für die PKV war der Hauptgrund mein Mann.

--> daher haben wir von der PKV nichts bekommen:-(

ABER: die Beihilfe hat anstandslos alle meine Behandlungen zu 50% übernommen!!! Das ist ja der Hauptteil der Behandlungen und das waren bei uns um die 3000€.
Die haben nur einen Attest verlangt, wo klar draufsteht, dass wir beide Schuld sind (hatten wir von der IUI wegen verkürztem Zyklus).

die GKV von meinem Mann hat seinen Teil komplett zu 50% übernommen. Er ist bei der TKK und die übernehmen auch alles, was außerhalb des Körpers mit dem Sperma passiert (nennt sich glaub extrakorporale Maßnahmen). Das machen leider nicht alle Kassen. Vielleicht versucht ihr darauf zu bestehen? Dadurch haben wir um die 1600€ zurückbekommen statt 100€ #schock

So, ich hoffe ich konnte dir einwenig helfen.

Lieben Gruß und viel Glück (und Geduld mit dem ganzen Papierkram;-))

lisa#blume

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Danke für deine Antwort! Bei der Debeka rechne ich auch gar nicht mit Kostenerstattung, aber 50% von der Beihilfe wären ein Traum! Hab die Sachen vor kurzem alle eingereicht. Es kommt aber, glaube ich, auch auf das Bundesland an.

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ja, das stimmt sicher...

in welchem Bundesland wohnt ihr?

Wir sind in Baden-Württemberg.

Viel#klee

Lisa#blume

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Bei uns ist die Kostellation fast genauso. Allerdings habe ich "nur" sehr lange Zyklen (Ursache unbekannt) und, mein Mann OAT III und die Debeka hat erwartungsgemäß zunächst abgelehnt.
Aber: es lohnt sich dran zu bleiben, ordentlich zu nerven und notfalls mit dem Anwalt zu drohen (hätte ich im Leben nicht eingeschaltet!) und siehe da: sie übernehmen zumindest ihren Anteil an der Stimulationsbehandlung, d.h. 50% aller Voruntersuchungen und die Medikamente (ich glaube, ich habe das so begründet, dass ich im Grunde fast nie einen natürlichen Eisprung habe und auch Clomifen bei mir nicht angeschlagen hatte). Für die OP und Narkose haben wir "nur" die Beihilfe, die an der gesamten Behandlung 25% übernimmt. Richtig Glück haben wir bei den extracorporalen Kosten: 75% zahlt die GKV meines Mannes und den Rest die Beihilfe.

Unterm Strich zahlen wir damit aufgrund des höheren Bemessungssatzes ungefähr so viel, wie Paare, die beide in der GKV sind.

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Danke für die Antwort! Ich bin echt mal gespannt, ob wir was erstattet bekommen. GKV fällt aber wahrscheinlich eh raus, da wir erst im Oktober heiraten. Für die Beihilfe oder die Private ist das ja egal.