ivf/icsi... potentielle Probleme

Einen schönen guten Morgen allerseits!

Am Freitag steht bei uns der nächste Termin in der KiWuKl an. Da geht es sich dann um die Frage künstliche Befruchtung ja oder nein.

Da wir diesbezüglich ja noch vollkommen unerfahren sind, interessiert es mich mal, was genau die Schwierigkeit während einer solchen Behandlung ausmacht.

Ist es eher die Hoffnung, die in einer Enttäuschung endet?

Ist es eher der Körper der Frau, der durch die Hormongaben gestresst wird?

Sind es die vielen Termine, die wahrgenommen werden müssen?

War es für euch von Anfang an klar, auf jeden Fall ja zur IVF, ICSI etc. zu sagen?

Hattet/habt ihr auf manchmal Zweifel, der Natur ins Handwerk zu pfuschen, obwohl der Kinderwunsch so groß ist?

Da wir nun nach insg. 4 Jahren, 2 FG, 2 Jahre vergeblich auf eine weitere SS warten, haben wir uns an eine KiWuKl gewandt, da uns ja die Zeit davon rennt. Nun haben wir schwarz auf weiß ein schlechtes SG und einen AMH Wert von nur 0,35.

Auf der einen Seite ist man froh, dass einem geholfen werden könnte, auf der anderen Seite gibt es auch Zweifel. Vielleicht liegt das auch daran, dass ich als Kinderkrankenschwester auf einer neonatologischen Intensivstation arbeite und somit viel Kontakt zu extrem Frühgeborenen und deren Eltern habe...

Liebe Grüße von der "Gedanken geplagten" namaro

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Hi! Mein Doc sagt immer "künstlich" ist daran nix.... wir helfen nur außerhalb des Körpers dabei das eizelle und sperm. zusammen finden! .... das schlimmste an meiner Ivf war das negative Ergebnisse;es hat Monate gedauert,bis ich aus dem dunklen loch rausgeklettert bin! man nimmt ja den anstrengenden weg auf sich um endlich mal ein positiv zu bekommen... die Erwartungshaltung war beim ersten mal so groß das es klappt,dass der negative Test mir echt den Boden unter den Füßen weggerissen hat!!! Im Mai starten wir den 2 versuch... ! Versuche nicht so eine hohe Erwartungshaltung zu haben,wird mir aber wohl sehr schwer fallen!!! Ich wuensch Dir ganz viel Glück... glg

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Hallo Ida.

Danke dir für deine Antwort!

Das mit "..aus dem dunklen Loch rauskommen" kommt mir bekannt vor. So würde ich die Zeit nach meinen Fehlgeburten auch beschreiben. Und natürlich die vergangenen 2 Jahren, in denen man vergeblich auf eine weitere SS gewartet hat und nichts passierte.
Ja, ich fürchte die Erwartungshaltung bei einer ivf ist sehr hoch. Aber auf der anderen Seite braucht man ja auch diese Hoffnung und eine positive Einstellung dazu!

Für euren 2. Versuch drücke ich euch ganz feste die Daumen!!

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hi

es war die hoffnung das wir dadurch eine chance haben, auch wenn es bei den ersten veruchen nicht geklappt hat, ist man erst entäuscht und dann sammelt man energie und hofft auf denn nächsten.

mir ging es super von der stimu, keine problme gehabt.

Bei der stimu sind es ein paar termine aber es geht noch, sind dann halt ein paar wo man oft muss, aber danach ist ja eher das warten angesagt.

wir waren sofort bereist für ICSI, weil wir sonst laut diagnose keine chance auf kinder haben, daher war uns soofrt klar das wir das machen werden.

jeder arzt jede Medizinischen bahandlung pfuscht der Natur ins handwerk, und jeder machat das. Ich sehe diese satz daher als denn großten Blödsinn überhaupt.

wenn der kinderwunsch groß genug ist und ihr ne chance habt das es klappen kann dann traut euch, ich kenne auch paare die es nicht gemacht haben und nach Jahren sehr bereut haben.

lg

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Hallo du!

Auch für deine Reaktion - dankeschön!

Das stimmt auch schon wieder. Jeder medizinischer Eingriff ist ein Eingriff in die Natur.

Ich denke oft, ich denke zu viel nach.

Wünsche dir alles Gute!

namaro

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Hallo,

als ebenfalls 39-jährige kann ich dir nur davon berichten wie es mit der hormonellen Belastung so aussieht.
Da wir in unserem Alter ein verschwindend geringes Risiki haben überstimuliert zu werden, lässt sich die (bei mir) relatib hohe Hormongabe sehr gut verkraften.

Ausser der Wirkung (ich habe heute an Stimu-Tag 7 insgesamt 14 Follis über US zu sehen bekommen) merke ich nichts. Der Bauch ist etwas größer und es drückt.

Meine Stimmung hat sich durch die Stimulierung nicht geändert, eher durch die Progesterongabe in der zweiten Zyklushälfte.

Ich bin auch sehr sachlich an diese Sache hier gegangen. Wenn es klappt ist es wunderschön und wenn nicht steht Plan B hochattraktiv in Form eines Selbständigkeits-Projektes bereit.

Das ist der Vorteil unseres Alters denke ich, wir stehen komplett im Jobleben.

Ich wünsche dir viel Erfolg!!!!!!!

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Hallo Kibbeling!

Vielen Dank für deine Antwort!

Gut zu hören, dass die Sache mit der hormonellen Stimulation einen nicht unbedingt aus der Bahn wirft. Ich mache mir ja nicht nur Gedanken darum, ob es mit einem Kind klappt oder nicht, sondern auch wie ich das gesundheitlich weg stecke. Bin zwar in keinster Weise beeinträchtigt, aber die Hormongaben sind ja nicht zu verachten...

Wie lange dauert es ca. von dem Entschluß - ja wir versuchen es - , bis zum Start der Behandlung?

Und wie lange dauert es ca. von Behandlungsstart bis zur Eientnahme, Befruchung und Transfer? Was ist der Job des Mannes dabei? Einmalige Spermaspende zum passenden Zeitpunkt?

Könnte mich auch bis Freitag gedulden, aber ich bin so neugierig :).

Wünsche auch euch viel Glück und Erfolg und das du deine positive Lebenseinstellung während der ganzen Prozedur nicht verlierst.

Es ist immer ganz gut einen Plan B in der Tasche zu haben und den hast du ja.

LG!

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Hallo namaro,

bei mir war es so dass ich aufgrund meines niedrigen AMH-Wertes sofort in einer Kiwu aufgenommen wurde bei der die Wartezeit sonst ein halbes Jahr beträgt.

Wäre beim Postcoitaltest nicht herausgekommen dass ich Spermien-antikörper produziere, hätte wir wohl keine der erfolgten IUIs versucht, sondern wären sofort mit IVF gestartet.

Bei mir ist es so dass keine Downregulierung stattgefunden hat. Ich konnte direkt an Zyklustag 2 mit der Stimu anfangen.

Da ich ein sogenanntes Antagonistenprotokoll mache, bekomme ich eine etwas höhere Hormongabe und nach ein paar Tagen wird ein Eisprungauslösendes Mittel dazugespritzt.

Die Stimu mit Gonal f mache ich, den Antagonisten übernimmt mein Mann da er sehr froh ist wenn er mir etwas abnehmen kann.

Ich habe jetzt sieben Tage stimuliert (es gibt verschiedene Protokolle, manche Frauen stimulieren mit deutlich weniger Hormonen und dafür länger), Donnerstag oder Freitag wird punktiert.
Da mein Mann und ich uns entschieden haben Blastozysten einsetzen zu lassen, wird der Transfer fünf Tage nach Punktion erfolgen. Da musst du dich mal über google schlau machen und deinen Arzt zu befragen. Für uns ist das ein guter Weg.

Dein Mann kann sehr viel für dich tun. Wir hier sehen es auch absolut als Gemeinschaftsprojekt, deshalb macht es meiner Psyche auch (noch) nicht viel aus denke ich.
Er muss seine Spermien pflegen, die Karenzzeit einhalten und dich zu den Terminen begleiten. Zumindest zu den entscheidenen Gesprächen, der PU und dem Transfer.

Ds Sperma wird dann abgegeben wenn du die PU hast.

Danach beginnt dann der Teil den ich mir am härtesten vorstelle. Das Warten.

Befruchtungsrate, Überleben der Blastos, all das steht hier in den nächsten Tagen an. Ganz zu schweigen von der Warteschleife bis zum Schwangerschaftstest.

Ich mache übrigens begleitend Akupunktur bei einem chinesischen Arzt.
Den Zusammenhang zwischen Akupunktur und IVF kann man gut im Netz nachlesen.
Das erhöht unsere Chancen...

Ich hoffe ich konnte ein bisschen helfen.

Alles Liebe!!

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Hallo...

Ich hatte keine Zweifel oder Bedenken. Mein Kinderwunsch war nach zwei Jahren erfolglosem Üben so groß, dass ich froh war, als ich endlich den ersten Termin in der Kiwu hatte. Auch vor der Behandlung (ICSI) hatte ich keine Angst, allerdings etwas Bammel vorm Spritzen - was aber nicht so schlimm war wie ich dachte. Viel schlimmer war immer das Warten aufs Ergebnis und am allerschlimmsten die negativen Testergebnisse (musste ich mir drei Mal anhören). Aber jetzt habe ich eine kerngesunde fast 8 Monate alte Tochter und bin überglücklich!

Lg bea

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Liebe Bea.

Das ist ja mal ein Mutmachposting!

Vielen Dank dafür.

LG und viel Spaß mit deinem kleinen Wunder!

namaro.

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hey du #winke
so ganz einfach wie "kippling" hab ich die Stimu für die ICSI nicht weggesteckt....

Im Gegensatz zu ihr musste ich 14 Tage mit der Pille "downregulieren"- das war ehrlich gesagt die schlimmste Zeit- das Zeug hat mich sehr weinerlich und empfindlich gemacht..

Anschließend habe ich ab zt 2 Gonal f gespritzt und zwar relativ hoch mit 300 i.E.
im Ultraschall waren so 7-8 Follikel zu sehen. Hab bis Tag 10 stimuliert und dann ausgelöst.

Nebenwirkungen? Müde ;-) und das Gefühl "benebelt" zu sein - Gut dass ich Ferien hatte ;-)
Letzte Woche Mittwoch war dann die Punktion- in den 7-8 Follikeln wurden "nur" 4 Eier gefunden- .... wir waren ein wenig enttäuscht- zumal man ja auch nicht weiß wie viele sich dann befruchten lassen... alle? drei? zwei? eins? ode im schlimmsten Fall keins?
Der erlösenden Anruf brachte: 100%ige Befruchtungsrate :-)

Samstag war bei uns Transfer- bis dato war einer in der Entwicklung stehengeblieben :-(- aber 3 waren gut genug (zwei 8-Zeller einer mit 6-7) für den Transfer....

so und die schwimmen jetzt in mir rum ;-) und ich hoffe wenigstens eins ist mit der Wohngegend zufrieden ;-)

Seit Punktion nehme ich Utrogestan (3x2) und seit Transfer ist noch Estrofem (2x1) hinzugekommen.

Nebenwirkungen hier: MÜDE ;-) ich könnte nur noch schlafen.. und ich hab nen Atombusen (BH 85C, normal 75B ;-)) Seit ich nicht mehr Spritze hab ich gemerkt, dass ich deutlich ausgeglichener bin außerdem Bauchzwicken und Ziehen-

Ach ja- der Doc hat auf Grund des Alters zum Einsetzen von 3 Embryonen geraten...
so das wars und nun kommt die doofe Warterei, diemir schon mächtig auf den Keks geht- zumal der Doc als auch mein Freund mir dazu geraten haben mich bis nach einer evtl. Einnistung- sprich diese Woche- krankschreiben zu lassen...

Lg und euch viel #klee

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Liebe anna41.

Ich bin ganz begeistert über solche ausführlichen Antworten!

Da wir ja quasi ganz am Anfang stehen, erschlägt einen dieses Thema.

Falls wir nun am Freitag sagen, dass wir starten möchten, wartet man dann die nächste einsetzende Periode ab und beginnt dann mit der von der KiWuKl empfohlenen Therapie, oder was passiert vorab?

Habe gehört es müssen 2 SG im Abstand von 3 Monaten vorliegen, eine Zusage der KK, HIV Test und wahrscheinlich noch einiges mehr.

Also ist es wahrscheinlich eher so, Freitag sagen wir, dass wir wollen und die eigentliche Sache startet erst im Juni wg. der ganzen Dinge, die der Vorbereitung dienen??

LG und ganz viel Glück wünsche ich dir!

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Hey,
vielleicht stellst du die Fragen nochmal in einem extra-threat...
bei uns lief das alles ein bisschen anders- wir hatten vorher schon 6 IUI (die erste war erfolgreich- leider MA in der 9.SSW) SG's waren schon gemacht worden- 4 der IUIs waren bei meinem FA, die letzten beiden schon in der KIWU- dort wurde dann auch jedesmal ein SG gemacht.
Zusagen von KK brauchten wir auch nicht- da ich eh zu alt bin, sind wir Selbszahler-

meine hier aber schon gelesen zu haben, dass es manchmal recht fix gehen kann!
Vielleicht mal bei der KK anrufen?

HIV-Test wurde bei uns beiden ein paar Tage vor der iCSI gemacht.

mit 39 müsste es bei euch ja auch recht fix gehen- also dranbleiben!

Liebe Grüße und alles Gute auf eurem Weg #blume

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