Extrem starker Kinderwunsch

Hallo Mädels,

ich habe zur Zeit so einen extrem starken Kinderwunsch bin schon total Depressiv überall sehe ich Schwangere oder kleine Baby´s mich macht es richtig fertig. Muss mal ein bissi mehr Infos geben um mich verstehen zu können. Ich habe meine Mama mit 4 Jahren (jetzt bin ich 25) an Krebs verloren musste früh erwachsen werden und mich um meinen kleinen Bruder und meinen Vater kümmern. Wir waren nie so eine glückliche Familie der Verlust meiner Mutter hat uns allen das Leben schwarz sehen lassen. Vor 4 Jahren habe ich auch meinen geliebten Vater an Krebs verloren.
Es ist für mich so schwer keine Familie mehr zu haben. Bin sehr oft am weinen, und wünsche mir daher eine eigene glückliche Familie.

Bei uns in der Familie (mütterlicherseits) ist es sehr schwer schwanger zu werden und dieses auch zu behalten alle meine Tanten und auch Mutter hatten immer 3 Fehlgeburten. Bei mir wurde anfang des Jahres 2010 eine Endometriose festgestellt und entfernt, der Arzt aus der Klinik sagte damals wenn ich ein Kind bekommen möchte wäre jetzt der beste Zeitpunkt doch ich mache eine Ausbildung und mein Freund möchte etz noch kein Kind vielleicht so in 3-4 Jahren .

Ich habe sehr große Angst später nicht mehr schwanger werden zu können. Und ich niemals in den Genuß einer Schwangerschaft komme und somit auch keine eigene glückliche Familie zu bekommen.
MIch macht es fertig. Und ich weiß auch nicht wie ich meinen Kinderwunsch auf Eis legen soll. Ich hoffe ihr könnt mir ein paar Tipps geben, ich weiß einfach nicht mehr weiter.

LG Schnicky

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Tut mir leid, aber wir sind hier nicht der seelische Müllabladeplatz der Nation. Sehnlichst ein Kind wünscht sich wohl so ziemlich jeder hier im Fortgeschrittenen Kiwu-Forum, das ist mit Sicherheit nichts Neues. Aber im Gegensatz zu dir üben die Paare hier oft schon viele lange Jahre - und genau deshalb heißt es Fortgeschrittener Kinderwunsch. Mehr Anklang findest du schätzungsweise im normalen Kinderwunsch-Forum.

Zuallererst solltest du dich hinsetzen und mit deinem Partner reden. Wenn nicht beide ein Kind wollen, dann ist die Beziehung mit Sicherheit keine gute Basis für einen Zwerg. Ein Kind unterschieben ist also definitiv die absolut falsche Entscheidung.

Wenn ihr euch einig geworden seit, dann geh zum FA und lass dich untersuchen und informiere ihn über Vorbefunde. Er kann sich dann den OP-Bericht anfordern und ggf. entscheiden, was zu tun ist.


Ansonsten... wie gesagt... versuchs erst mal im Kiwu - da werden Sie geholfen.

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Ganz ehrlich: Wenn Du an Depressionen leidest (was bei der Vorgeschichte auch nichts Ungewöhnliches wäre), solltest Du erst einmal eine Therapie machen. Ein Kind ist kein Heilmittel und sollte nicht Mittel zum Zweck sein. Es kann Deine Probleme nicht lösen! Und es ist auch nicht für Dich da, sondern umgekehrt. Wie willst Du Dich um ein Kind kümmern können, wenn Du selbst noch garnicht klar kommst?


Aber für solche Dinge sind wir hier sicherlich nicht die richtigen Ansprechpartner.

Ich wünsche Dir alles Gute!#klee

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Hallo Schnicky,
lass Dich erstmal ganz fest drücken. Wir hatten auch einige Probleme mit dem "richtigen" Zeitpunkt für Nachwuchs und standen beim Startschuß auch einige viele Übungszyklen im Regen. Ich kann Deine Ängste sehr gut verstehen und auch den unbedingten Wunsch nach Familie. Seitdem ich mit meinem Mann zusammen bin wohne ich von meiner Familie mehrere Hundert Kilometer entfernt und so war auch bei mir der stete Wunsch endlich selbst ein paar kleine Racker um mich herum zu haben. Leider hatte sich die Ausbildung und der Berufseinstieg bei meinem Mann um Jahre hingezogen und somit auch die Erfüllung unseres Kinderwunsches. Ich war 27 als es dann endlich "losging" und natürlich klappte es nicht so schnell wie man es sich gewünscht hatte. Ich muss aber auch dazu sagen, dass wir schnell bereit waren andere Wege zu gehen und es hat sich gelohnt: Nach der 2. IUI wurde ich schwanger und bin seit einem Jahr Mama.
Es war bis dahin ein wirklich harter Weg, weil die Waterei auf den richtigen Zeitpunkt nervte und sich irgendwann ein dunkler Schatten über einen legte und man sich einfach nur noch im Haus verkrichen mochte, weil draußen fröhliche Kinder herumrannten und glückliche Schwangere und wenn man dann noch von einer Mutter gelesen hatte, die ihr Kind verhungern ließ, zerriss es einem das Herz.
Ich habe versucht mich abzulenken (soweit das eben geht) mit schönen Reisen, mit meinen Haustieren und Kontakt zu Kindern im Freundes und Verwandtenkreis. Es war manchmal wirklich hart, weil doch irgendwie jede Geburt im nahen Umkreis einem einen kleinen Stich versetzt hat und ich muss gestehen, dass der Neid dann auch nicht allzu fern war.
Vielleicht findest Du mit Deinem Partner einen Kompromiss: Nach Deiner Ausbildung? Kurz vor Ende der Ausbildung anfangen? Im nachhinein bin ich recht froh, dass wir so lange gewartet haben bis mein Mann ein gutes berufliches Standbein aufgebaut hatte. Es verschafft doch mehr Ruhe, wenn es finanziell passt. Ich genieße das Privileg zu hause zu sein und meinem kleinen Sonnenschein beim großwerden zuschauen zu dürfen. Aber ich denke diese Entscheidung muss jeder selbst treffen und in wie weit bei Dir das Medizinische eine Rolle spielt weiß ich nicht. Ich weiß nur, dass man sagt die fruchtbarste Zeit der Frau liegt so um das 25. Lj.
Ich drücke Dir ganz fest die Daumen. Versuch die Zeit auf den richtigen Zeitpunkt mit schönen Dingen zu füllen. Vielleicht machst Du eine Liste mit Dingen, die mit Kind/ern unmöglich sind. Motorradführerschein, Fallschirmspringen eine Reise in ein total verrücktes Land. All solche Dinge die man aus Verantwortungsbewusstsein mit Kind in den nächsten zwanzig Jahren nicht machen kann.
Lass den Kopf nicht hängen. Wenn Du mit Deinem Partner übereinstimmend einen Weg einschlägst, dann wird das schon gut werden.
Ganz herliche Grüße und sorry für das viele BlaBla...
sottlern

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Mir ging es damals ähnlich und dein extremer starker Kinderwunsch hat wirklich etwas mit früher zu tun. Ich würde nicht sagen das du wegen deinen Kinderwunsch in Therapie solltest sondern wirklich um das was "früher" geschah aufzuarbeiten.

Ich bin mit 1,5 Jahren in ein SOS-Kinderdorf gekommen. Habe somit nie miterlebt wie es ist Vater und Mutter zu haben. Ja eine richtig Familie. Auch war es mir wichtig es irgendwann einmal besser zu machen als mein Vater und meine Mutter. Ihnen zu zeigen das man Kinder aufziehen kann ohne sie zu misshandeln..

Ich gebe hier offen zu ich war Selbstmord gefährdet, War sogar schon mal in einer geschlossenen und mindestens über ein Jahr in klinischer Behandlung. Habe mein Leben ja bis ich 24 Jahre alt war nicht in den Griff bekommen. Vorallem als ich 2003 dann eine Eileiterschwangerschaft hatte gings bergab und ich war echt froh das ich mit 24 meinen jetztigeen Mann kennengelernt habe.

Ab da ging es auch Bergauf und mittlerweile ist der Kinderwunsch zwar immer noch sehr stark aber ich weine nicht mehr wenn ich sogar Babys im Fernsehen sehe. Ich kann schwangere anschauen und auch kleine Kinder. Was auch ganz wichtig ist.

Ich habe es akzeptiert das man nicht unbedingt JUNG Mutter werden muss. Bei mir war auch immer 25 Jahre das Ziel. Mir langt zu wissen das ich Mutter werde auch wenn ich dafür 40 Jahre alt werden muss.

Nur wenn dann das Baby da ist dann kann ich ihm alles bieten was es will. Ja dann kann ich wirklich sagen. Guckt mal ich habe es geschafft.
Es ist wirklich sehr wichtig und da hat dein Freund wirklich recht erst mal deine Ausbildung fertig zu machen dem Kind eine Grundlage bieten zu können den Liebe alleine langt in der heutigen Zeit nicht mehr.

Wegen deiner Endometriose würde ich mir erst mal keine Gedanken machen. Du hast ja schon Anfang des Jahres gesehen das es "behandelbar" ist und wenn es wirklich nicht auf normalen Weg klappt geht ihr beide dann den Weg in eine Kinderwunschklinik. Die ihr dann auch sicher bezahlen könnt und wenn du Angst hast Fehlgeburten zu erleiden dann lässt ihr da dann einfach die entsprechenden Untersuchungen mitlaufen.

Weisst du wenn ich Rückblickend auf mein Leben gucke müsste ich "froh" sein diese Eileiterschwangerschaft gehabt zu haben. Dewen ohne sie hätte ich meinen Mann nie kennengelerrnt. Hätte also nie das Leben was ich jetzt habe und ja ich kann sagen ich bin zu 99% glücklich.

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Schnicky, wenn eine Angst shcn pathologisch wird und dies kannst nur du wissen, dann soll sie bitte mal behandelt werden...Ich sag dir eins, man soll nicht bis 35 warten. Du hast natrulcih ein wikrlich tolles Alter aber zurzeit machst du eine Asubildung und diese Pahse ist sehr wichtig. Sehr wichtig, um dann von einem Mann evtl. unabhangig sein zu konnen und den Kids auch was bieten konnen..Manche Chancen bieten sich nur einmal...

Du, ich habe andere Geschichte...ich kam egal aus welchen Grund nach D, wollte eigentlich nicht bleiben aber ich verliebte mich. Das erstew, was ich gesagt bekam: du machst eine Ausbildung, vorher gibt es nichts...Damals war ich noch:gehorsam, volksam und brav..und ich machte eins. Am Ende war es nicht eine Ausbildung aber gleich ein Studium. Ich hatte ahnliche Angste.

Von der heirat waren es satte 7 Jahre, bis ich mein Studium abschloss und unsere Tochter dank der artrzlichen Hilfe geboren wurde. Wir hatten die miesesten Vorrausertzungen..

heute bin ich mit zweitem Kind SS, ungewollt. ich sehe grade nach so vielen Jahren, warum er damals wollte, dass ich eine ausbildung mache..
Die Kids werden dann alter und ohne ausbildung ware ein Einstieg fast unmoglich..

Du wirst es wahrschienlich nicht horen wollen, man soll ber zu jedem Zeitpunkt das tun ,was grade seine ,,Aufgabe´´ ist...
Wenn dich die Angste beherrschen, erlaube es nicht..aber bitte lebe shcon nicht den nachsten Schritt, wenn der erste noch nicht abgeschlossen ist, bitte.

Krtecek

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Hallo Schnicky,

auch wenn ich in diesem Forum jetzt für die folgende Aussage wahrscheinlich gesteinigt werde, aber:

Wenn ich höre, dass deine beiden Eltern an Krebs gestorben sind (was mir für dich wirklich sehr Leid tut in deinem Alter schon keine Familie mehr zu haben) und es in Eurer Familie bei den Frauen generell Schwierigkeiten gibt mit dem Schwangerwerden, dann muss man vielleicht auch einfach mal rational überlegen, ob das in so einem Fall dann nicht vielleicht sogar besser ist. Denn die Gefahr, dass auch du oder aber später deine Kinder bei der Vorgeschichte auch an Krebs erkranken eines Tages, ist nun mal viel höher als bei jemandem, der nicht so eine Vorbelastung hat! D.h. WENN es dann bei Euch nicht klappen sollte, würde ich mir an deiner Stelle z.B. ehrlich überlegen, ob das nicht ein Zeichen sein könnte, dass es vielleicht aus gesundheitlichen Gründen auch besser so ist. Wenn es eben mit dem Nicht-Schwangerwerden in der Familie eher die Regel als die Ausnahme ist, weiß Mutter Natur vielleicht in dem Fall doch, was sie tut und es ist einfach dann besser so, auch wenn's hart ist, aber noch härter ist es, sein Kind an Krebs sterben zu sehen!

Du bist noch so jung, und ich denke, die Aussicht, in 3-4 Jahren mit der Kinderplanung zu beginnen, ist doch nicht schlecht, und wenn es dann wirklich nicht klappt, gibt es immer noch genug Möglichkeiten, über die du dich DANN schlau machen kannst. Aber jetzt solltest du wie schon gesagt erst Mal versuchen, dein eigenes Leben auf die Kette zu bekommen! Kinder sind nicht als Trostpflaster da, Kinder sind sehr fordernd und megaanstrengend von früh bis spät, gönnen dir so gut wie nie eine Pause, und das Tag für Tag, bis sie alt genug sind, auf eigenen Beinen zu stehen. Da bedarf es einer guten Lebenssituation, um das managen zu können, und solange du emotional so angeschlagen bist,hast du da einfach nicht die Kraft für. Meine Meinung.

LG
Claudia

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"Wenn ich höre, dass deine beiden Eltern an Krebs gestorben sind (was mir für dich wirklich sehr Leid tut in deinem Alter schon keine Familie mehr zu haben) und es in Eurer Familie bei den Frauen generell Schwierigkeiten gibt mit dem Schwangerwerden, dann muss man vielleicht auch einfach mal rational überlegen, ob das in so einem Fall dann nicht vielleicht sogar besser ist. Denn die Gefahr, dass auch du oder aber später deine Kinder bei der Vorgeschichte auch an Krebs erkranken eines Tages, ist nun mal viel höher als bei jemandem, der nicht so eine Vorbelastung hat! D.h. WENN es dann bei Euch nicht klappen sollte, würde ich mir an deiner Stelle z.B. ehrlich überlegen, ob das nicht ein Zeichen sein könnte, dass es vielleicht aus gesundheitlichen Gründen auch besser so ist. Wenn es eben mit dem Nicht-Schwangerwerden in der Familie eher die Regel als die Ausnahme ist, weiß Mutter Natur vielleicht in dem Fall doch, was sie tut und es ist einfach dann besser so, auch wenn's hart ist, aber noch härter ist es, sein Kind an Krebs sterben zu sehen! "



Aha... Ja klar, jeder der irgendwie krank ist oder irgendwan mal krank werden könnte sollte doch bitte keine Kinder bekommen. Wo wir dabei sind, dann bitte auch noch das Raucher und sämtliche andere Süchtigen auch keine mehr bekommen sollten, weil die ja dann eventuell ihre Suchtgefahr vererben könnten. Ach und ich bin ja dafür das braun haarige dann auch keine bekommen dürfen, weil die Farbe gefällt mir so gar nicht.

Hab ich irgendwas vergessen? Eventuell Anhänger von bestimmten Religonen oder Essgewohnheiten... #kratz

Danke claudichma für diesen Beitrag, wirklich wertvoll. #contra

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keine Worte........#kratz

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