Hallo Ihr Lieben,
ich muss hier einfach mal meiner momentanen Enttäuschung Luft machen, auch wenn ich nicht hierher gehöre!
Eine Freundin von mir versucht nun schon seit 5 Jahren schwanger zu werden. Erst hieß es, bei ihr und ihrem Mann ist alles in Ordnung, dann haben sie plötzlich doch was bei ihr am Eierstock gefunden, mussten einen entfernen. Sie versuchte es mit künstlicher Befruchtung, aber das ging auch 3x daneben, den 4. Versuch mussten sie teuer bezahlen, das klappte auch wieder nicht, also, ihr seht und wisst aus eigener Erfahrung, was das für ein langer Leidensweg ist/war. Nach diesen ganzen Fehlschlägen gaben sie es auf, auch weil das geld nicht da war für weitere Versuche.
Und dann plötzlich völlig unerwartet vor 3 Monaten die freudige Nachricht: Sie ist schwanger geworden, auf natürlichem Wege!!! Es ist, als sei einfach nur ein Knoten geplatzt, der Kinderwunsch wurde auf Eis gelegt und es klappte! Wir freuten uns alle total, zumal ich auch gerade schwanger bin, dass wir nun zusammen ein Baby bekommen!
Naja, aber nun habe ich heute mit ihr telefoniert, weil sie zur Nackenfaltenmessung war, und die war nicht positiv verlaufen, d.h. Verdacht auf Trisomie 21 (Down-Syndrom). Un dich muss sagen, ich war total erschüttert, über ihre Reaktion: Ganz eiskalt sagte sie, neee, ein behindetes Kind will sie nicht, und wenn nur der VERDACHT besteht, dass es behindert sein wird, neee, und ausgerechnet auch noch Down-Syndrom, die Kinder wären doch so hässlich, nein, also sie will es jetzt doch lieber wegmachen, die Gefahr sei ihr zu groß!
Ich bin bald vom Stuhl gekippt, als ich das hörte - nach allem, was sie gemacht hat,um schwanger zu werden, nun so eine Reaktion, nur weil der VERDACHT besteht - ich kann das nicht verstehen!! Und dann diese herzlosen Aussagen über Kinder mit Down Syndrom!!! Ich kann sie einfach nicht verstehen und bin nur total enttäuscht von ihr! Vor allem, weil ich selbst auch schwanger bin, ich habe gar keine Nackenfaltenmessung o.ä. machen lassen, ich will es gar nicht wissen, denn ich würde es eh nicht wegmachen können, wenn es so wäre, und ich habe schon einen Sohn und nicht diesen Leidensweg hinter mir, um schwanger zu werden. daher kann ich ihre Reaktion NOCH weniger verstehen. Ich könnte nur 
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Sie will jetzt noch warten, bis sie abends in Ruhe mit ihrem Mann gesprochen hat und dann entscheiden,ob sie es direkt wegmachen lässt oder noch eine Fruchtwasseruntersuchung macht und dann entscheidet, falls die auch negativ ausfällt. Der arzt hat wohl geraten, wenn sie in jedem Fall ein Kind mit Down-Syndromnicht bekommen will,nicht noch die FWU abzuwarten, weil die SS dann schon so weit fortgeschritten ist bis zum Ergebnis,dass sie nicht mehr ausschaben sondern eine Geburt einleiten. Das alles erzählte sie so emotionslos, mir drehte sich der Magen um! Und auch schon vor der NFM hat sie so gesprochen, wenn...dann... ich kann es also auch nicht mit Schock oder so erklären.
Ich würde gern Eure Meinungen dazu hören, weil ichs einfach nicht verstehen kann, wie sie tickt, nach allem, was sie in die Wege geleitet hat, um schwanger zu werden! Ich dachte, dann weiß man um so mehr den Wert zu schätzen, wenn es geklappt hat, aber sie tut jetzt so, als wäre es der letzte Dreck, dann lieber gar kein Kind als ein behindertes, sagte sie. Ich denke nur,mein Gott, ein Kind kann doch auch behindert werden,wenn es schon auf der welt ist, durch Krankheit oder einen Unfall - dann schmeiße ich es doch auch nicht einfach weg und sage,ist kaputt, will ich nicht mehr!
Ich bin einfach nur traurig und enttäuscht! Ich glaube nicht,dass ich weiter mit ihr befreundet sein kann, wenn sie das wirklich durchzieht! Und wenn ich selbst mal ein behindertes Kind haben sollte, weiß ich ja jetzt schon, was sie davon hält. Kann man mit so jemandem noch befreundet sein?
Sorry, dass ich Euch so zutexte hier,ich hoffe, Ihr findet meinen Beitrag nicht daneben in diesem Forum, aber Eure Meinungen hierzu wollte ich einfach gern hören, um vielleicht auch verstehen zu können, falls es andere auch so sehen, vielleicht kann mans mir dann ja erklären, ich verstehs halt nicht. 
LG und alles Gute!!
Claudia
Nach langem KiWu endlich SS, jetzt will sie's wegmachen!!! :-(((
Hallo,
auch wenn mich jetzt hier viele steinigen werden aber ich sage trotzdem meine meinung.
ich kann deine freundin voll und ganz verstehen.
auch wir wünschen uns noch ein kind aber ich würde kein krankes kind wollen.
da gibt es viele gründe die ich jetzt nicht aufzählen muss und will.
du bist erschrocken über ihr verhalten und wie sie dir das rüber gebracht hat - hast du mal überlegt wie es deiner freundin geht.
deine freundin hat sich viele jahre ein baby gewünscht und musste soviel durchmachen und auf einmal ist das wunder passiert und es heißt bloß vielleicht ist es krank.
ich denke deine freundin ist nicht kalt sondern sie ist einfach in einen großen schockzustand.
sie versucht das einfach zu überstehen.
als ich im oktober meine 1. fg erleben musste war ich auch im schockzustand.
meine freundin meinte bloß franca du kannst das nicht locker wegstecken du kannst nicht bloß stark sein.
ich dachte mir ok dann muss ich da jetzt durch und werde es überleben aber so ist es nicht - ich fiel in ein großes loch.
so wird es deiner freundin auch bald gehen und dann braucht sie jemanden der für sie da ist.
ich bitte sie nicht zu verurteilen - meinst du wirklich sie macht es sich leicht (glaube ich nicht das sie so ein mensch ist wei lsonst wärst du ja nicht mit ihr befreundet)
fahre zu ihr - schenk ihr deine schulter zum weinen weil das braucht sie. auch wenn sie stark tut und vielleicht auch kalt ist. es ist schutz aber ich glaube kaum das es deiner freundin nicht nahe geht.
es gibt nun mal diese untersuchungen und wir frauen können entscheiden ob wir ein krankes kind bekommen wollen oder nicht.
deine freundin hat sich so entschieden und du solltest sie nicht verutrteilen sondern zu ihr stehen.
vielleicht helfen dir meinen zeilen um manche sachen anderst zu sehen.
ich wünsche deiner freundin alles erdenkliche gute
franca
gib eurer freundschaft eine chance.
Hallo,
ich finde es schön, daß sie endlich schwanger geworden ist, aber ich muß auch sagen, es ist ihre entscheidung, wie sie nun mit der diagnose umgeht...
wenn sie damit nicht leben kann, wird es wohl besser sein, es nicht zu bekommen...
es ist bestimmt nicht leicht für sie, sie hat das ergebnis und muß nun eine entscheidung treffen...
ich wüßte selber nicht, wie ich reagieren würde... obwohl wir jetzt auch schon 4 jahre lang üben.
ich kann sie schon verstehen.
lg
s´urmel
Liebe Claudia,
ich kann schon verstehen, dass Du geschockt bist, aber Deine Freundin ist sicher auch total geschockt, vielleicht redet sie gerade deshalb so emotionslos.
Ich möchte Dich aber bitten, ihr unbedingt noch zur FWU zu raten. Eine AWSM-Freundin von mir hatte auch ein ganz schlechtes Ergebnis bei der NFM, und sie hat inzwischen einen kerngesunden kleinen Sohn geboren. NFM ist nicht sicher! Wenn sie kein behindertes Kind möchte (und darüber möchte ich mir kein Urteil erlauben, weil ich mir selber noch nicht sicher bin, wie ich in so einem Fall reagieren würde), dann vergibt sie sich mit der FWU doch nichts. Aber es besteht immer noch die Chance, dass alles in Ordnung ist.
Ich hoffe, Du stehst ihr bei, egal wie sie sich entscheidet, auch wenn Dir das heute vielleicht sehr schwer fällt.
LG Ally
Hmpf, ganz schwierig.
Ich kann dich schon gut verstehen, klingt für mich schon etwas herzlos. Klar kann es sein, dass sie im Schock ist, aber würde sie dann nicht mehr unsicher und verzweifelt sein? 
Habt ihr denn eine sonst enge Beziehung??
Ich selbst bin da quasi ein bißchen eigen und würde mir nie anmassen, über den Tod eines Lebewesens zu entscheiden. Aber das ist eine andere Diskussion....
Aber nur auf einen bloßen Verdacht hin?? Nur wegen der NFM, die doch - soweit ich mitkriege - eh nicht die aussagefähigste ist?? Hm, finde die Entscheidung sollte man sich zumindest gut und bewußt überlegen und nicht so ratzfatz auf die Schnelle. Finde den FA auch komisch, dass der nicht sagt, auf jeden Fall erst die FWU.
Hätte jedenfalls auch Probleme, wenn eine Freundin da so scheinbar (?) emotionslos entscheidet.....
liebe Grüße
Tina
Hallo!
Danke für Eure Antworten, puh, ich bin immer noch total von der Rolle und weiß jetzt gar nicht mehr, was ich denken soll, nachdem ich hier auch die Meinungen gelesen habe, die das Denken und Handeln meiner Freundin verständlicher machen - vielleicht fällt es mir auch nur so schwer, sie zu verstehen, wegen der Art wie sie es rübergebracht hat, wenn sie wenigstens irgendwie traurig dabei gewirkt hätte oder so.
Ich wundere mich auch über den Arzt, denn soweit ich weiß, ist die NFM nur zu 30% aussagekräftig, d.h. die Chance, dass das Kind doch gesund ist, liegt bei 70%! Aber ich war ja beim Gespräch nicht dabei, wenn sie da auch so aufgetreten ist wie bei mir, vielleicht dachte der Arzt dann auch, hmm, sie ist noch in der 12. SSW, NOCH kann man abbrechen ohne Probleme, wenn sie sich so vehement dagegen ausspricht.
Ich warte jetzt erst Mal ab, bis ich mich wieder beruhigt habe und werde dann noch mal anrufen und versuchen, sie zur FWU zu überreden. Unser Verhältnis ist ansonsten gut, aber nicht innig, also, sie ist sonst auch kein Mensch, auf den ich mich in Krisenphasen verlassen kann, sie ist mehr für den Spaßfaktor zuständig, aber wenn's ernst wird, ist sie nicht so die ideale Bezugsperson, also, diese Reaktion passt schon irgendwie zu ihr jetzt, aber so krass formuliert hat es mich jetzt halt doch umgehauen. Ich denk halt auch an den armen Wurm, der keine Entscheidungsmöglichkeit hat, und vielleicht sogar gesund ist. 
LG
Claudia
Liebe Claudia,
auch wenn Ihr keine innigen Freundinnen seid, versuch, für sie da zu sein und sie zu einer FWU zu überreden.
Die NFM ist einfach zu unsicher.
Die Reaktion klingt für mich schon sehr extrem, aber wenn Du meinst, dass es zu ihr passt. Eine Freundin von mir hat bei einer FG auch mal sehr emotionslos reagiert, sie meinte, es sei alles halb so wild, und es sollte eben nicht sein. Kurz nach der Ausschabung fiel sie dann aber doch in ein tiefes Loch. Oftmals ist so eine "harte" Reaktion erst einmal Selbstschutz. Versuche nicht, sie auf die emotionale Schiene zu bringen. Wenn sie definitiv kein behindertes Kind haben möchte, dann musst Du das akzeptieren.
Aber ich hoffe sehr, dass sie einer FWU zustimmen wird, ich weiss nicht, wie ich damit leben sollte, ein Kind einfach auf einen Verdacht hin abzutreiben, mach ihr bewusst, wie gross die Möglichkeit ist, dass die NFM zu einem falschen Ergebnis geführt hat.
Alles Gute für Dich und Deine Freundin
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LG Ally
Hallo!!!!
Ich will nicht schlau sein, nur soviel erzählen:
Ergebnisse dieser Nackfaltenmessung können auch falsch sein oder falsch interpretiert werden!
Eine Freundin von mir traf es 1997 ebenfalls. Sie hat aber Gott sei Dank vor dem Abbruch noch eine Fruchtwasseruntersuchung machen lassen - und das Baby ausgetragen.
Der Junge ist vollkommen gesund!!!!!!!!!!!!
Also bitte doppelt nachdenken und verschiedene Ärtze befragen!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Liebe Grüße und alles Gute für Deine Freundin
diegute
Ich will darüber auch nicht urteilen. Ich ätte früher auch nie eine künstliche Befruchtung auch nur in Erwägung gezogen und stehe selber vorm dem Gang zur KiWu. Durch die ganze Sache habe ich gelernt, Menschen in Extremsituation nicht zu be-/verurteilen, weil ich das gar nicht kann. Das wäre anmaßend.
ABER: Der Bruder einer Freundin sollte damals auch angetrieben werden, weil der Befund auf Trisomie lautete. Er durfte zum Glück doch bleiben und kam als kerngesunder Bursche auf die Welt.
Unterstütze deine Freundin. Du musst dabei nicht ihre Meinung teilen. Sei für sie da, wenn sie es möchte.
LG
mo
Hallo Claudia,
ich denke niemand kann sagen wie er in der Situation in der sich Deine Freundin befindet reagiert wenn er nicht selbst betroffen ist.
Für mich hört sich das nach einer Reaktion aus dem ersten Schock heraus an. Noch ist nichts entschieden und sie muß es ja auch noch mit ihrem Mann besprechen.
Der Arzt muß ihr die Möglichkeiten der weiteren Diagostik aufzeigen aber die Entscheidung diese zu machen liegt bei den Betroffenen.
Jetzt schnell eine AS zu machen nur um eine evtl. Geburt zu vermeiden wäre übereilt.
Meine Meinung zu diesem Thema ist das jeder für sich entscheiden muß ob er sich ein Leben mit einem mehr oder weniger behinderten Kind vorstellen kann.
Die meisten Menschen können sich nicht vorstellen was das bedeutet aber ich kann nur sagen es ist psychisch und physisch sehr anstrengend und das geht über viele Jahre.
Ich kann deshalb jeden verstehen der sich gegen das Kind entscheidet auch wenn ich es nicht tun würde. Aber ich habe auch den passenden Mann dazu sowas durchstehen zu können, den wir haben in unserer KiWuZeit schon sehr viele Dinge zusammen meistern müssen.
Aber nicht jeder hat so einen Partner oder soviel eigene Kraft.
Ob Du mit Deiner Freundin weiter befreundet sein möchtest liegt an Dir, aber gerade in solchen Situationen zeigen sich die wahren Freunde.
Ich würde Dir raten warte ab was passiert und entscheide dann ob Du die Freundschaft aufrecht erhalten möchtest.
Ich musste am eigenen Leibe erfahren wie es ist wenn einen Freunde im Stich lassen in einer schweren Situation und das tut sehr weh. Aber manche Menschen gehen lieber schwierigen Freundschaften aus dem wegen weil sie nicht in der Lage sind den anderen zu unterstützen oder zu trösten.
So das ist meine Meinung und ich kann mir vorstellen das viele es anderst sehen. Und ich bitte darum das die akzeptiert wird.
LG und noch alles Gute für Deine SS
Tanja
Hhhm, hast Du schon einmal daran gedacht, das auch ihr Mann dahinter stecken könnte?
Vllt. hat er schon immer gesagt, das er kein behindertes Kind will.
Vllt. hat sie auch Angst vor dem Gerede der Leute. Die sind beileibe nicht alle herzensgut.
Wieviele sagen zu Paaren die lange üben: Dann soll es nicht sein!
Wenn diese Paare dann behinderte Kinder bekommen, heißt es allzu oft "hättet ihr auf uns gehört, wir haben doch gesagt es soll nicht sein. Nun bekommt ihr ein krankes Kind".
Auch wenn die Krankheit evtl. rein gar nichts mit Vererbung zu tun hat.
Ich weiß auch nicht, wie ich mit einer solchen Situation umgehen würde.
Ich würde glaub ich danach gehen, wie lebenswert das Leben für mein Kind wäre.
Wenn mein Kind rein gar keine Freude am leben haben könnte oder vllt. so schwer behindert wäre, das es nur sehr kurze Zeit leben würde, würde ich mich wahrscheinlich auch schweren Herzens für eine Abtreibung entscheiden. Obwohl auch wir für unseren 2. Krümel 3 Jahre geübt haben.
Auch Trisomie Kinder können so schwer krank sein, das sie nur eine sehr kurze Lebenserwartung haben.
Die Oma meines Mannes bekam mit 44 ein solches Kind.
Es war ein Junge und er verstarb bereits mit 5 Monaten.
Ich lasse die NFM+Blutuntersuchung nicht machen. Weil die Fehlerquote zu hoch ist!
Ich bekomme wegen der o.g. Sache eine frühe Feindiagnostik, sollte die auffällig sein, lasse ich die FU machen. Diese gibt dann wirklich genaue Auskunft.
Denn wenn man sich in diesem Fall FÜR das Kind entscheidet, will das gut geplant sein.
Ich würde Deine Freundin auf jeden Fall dazu bringen, die FU zu machen.
Schon allein aus dem Grund, das sie ihr ganzes Leben lang nicht 100%ig wissen würde, ob ihr Kind wirklich krank war und immer mit Zweifeln zu kämpfen hätte.
Sei ihr eine gute Freundin, auch wenn ihr in dieser Angelegenheit nicht einer Meinung seid!
LG, Linda die am Freitag zur frühen FD muss
Hi,
bitte rate deiner Freudin unbedingt zur FWU, bei mir war es damals auch so. Die Nackenfaltemessung war auch sehr schlecht, wir haben eine FWU machen lassen, und es war alles ok.
Unser Sohn ist heute fast 5 Jahre und ein tolles Kind.
lg tini
Echt der Hammer. Ich finde eine solche Entscheidung sollte man nicht treffen, ohne einen 2. Arzt befragt zu haben. Grade bei der NFM ist die Fehlerquelle so hoch!
Ich glaube ich würde diese Untersuchung selbst nicht machen lassen, da ginge es mir wie dir....
Für mich käme ein Abruch nur in Frage, wenn mein Kind nicht lebenfähig wäre... Aber ich hoffe doch sehr, niemals vor dieser Entscheidung zu stehen.
Eins ist jedenfalls doch klar: Die Evolution ist kein Wunschkonzert und schief gehen kann immer was...
Ich hätte mit so einer Freundin glaube ich echt ein Problem...
LG Jazza
Ja, ich erkenn sie auch kaum wieder bzw. habe ich sie so nicht eingeschätzt.
Habe vorhin noch mal mit ihr telefoniert und versucht, sie zu einer FWU zu überzeugen, habe fast geheult, so sehr musste ich betteln, au Mann, ich versteh sie einfach nicht! Sie scheint für sich im Kopf schon total mit der Sache abgeschlossen zu haben, erzählte mir nur, dass sie die AS dann ja jetzt noch die Woche machen lassen kann, dann kann sie am Wochenende schon wieder nach Hause, ich hatte richtig den Eindruck, für sie ist das Kind schon gar nicht mehr existent, obwohl es noch quietschfidel in ihrem Bauch herumschwimmt!
Sie meinte, wenn Ihr Mann das will, lässt sie die FWU machen, aber für sie selbst ist das Thema schon durch, sie meint, es fällt ihr leichter, das jetzt so zu machen, kurze 50 (O-Ton), als jetzt noch ne Untersuchung und dann noch mal wochenlang bangen und hoffen, dann würde es ihr nur immer schwerer fallen, so wäre es jetzt am einfachsten, bis zur 12. SSW dürfe man ja eh abtreiben, und das habe ja auch seine Gründe so. Ich sagte, sie solle doch nicht schwarz sehen und dass sie rein statistisch eine 70%ige Chance hat, dass das Kind trotz des NFU-Befunds gesund ist, aber sie meinte dann nur,ich soll aufhören, sie zu überreden zu versuchen, denn wenn sie sich dann darauf einlässt und das Kind dann auch bei FWU Trisomie 21 bescheinigt bekommt, dann würde sie mich garantiert nur noch hassen, dass ich sie dazu gezwungen habe, ob ich das verantworten will?!
Ich weiß nicht, ich sagte ihr jetzt zwar, dass ich für sie da bin, egal wie sie sich entscheidet, und dass sie auf ihr Herz hören soll, aber ich weiß echt nicht, es fällt mir so schwer, nicht dass sie das tun will, sondern dass sie es ohne echten richtigen Befund tun will, so hopplahopp, von heute auf morgen quasi (sie will morgen den Arzt anrufen und die Entscheidung mitteilen, und wenn diese gegen das Kind ausfällt, kann sie morgen direkt schon ins Krankenhaus zur AS).
Ich habe sowas schon mal im Freundeskreis erlebt, eine andere Freundin hat auch abgetrieben, Zwillinge, sie war in Panik geraten, der Freund stand zu ihr, wollte sie heiraten, aber sie meinte nur immer, ist alles zu früh und neee, das schafft sie nicht, gleich 2 Kinder, da lief das dann auch so, gestern erfahren, heute abgetrieben, und dann jahrelang geheult deswegen! Heute ist das 8 Jahre her und sie will so gern Kinder, aber es klappt nicht mehr, sie meint, das sei dann wohl ihre Strafe für damals. Ich habe es damals auch nicht verstanden, aber als sie dann so am Boden und traurig war danach, da tat sie mir dann doch so Leid, dass ich nicht länger böse oder verständnislos sein konnte, naja, das alles würde ich meiner Freundin jetzt eigentlich gern ersparen, aber irgendwie dringe ich nicht zu ihr durch.
Ich kann bestimmt heute nacht gar nicht schlafen, bei dem Gedanken, wie sie sich nun wohl letztendlich entschieden hat.
Oh man. Echt harte Geschichte... Irgendwie erweckt das ganze doch den Eindruck, als hätte sie mit einem Leben mit Kindern abgeschlossen und der Verdacht käme grade recht...
Ich wüsste nichts was mich nach so einer langen Leidenszeit davon abhalten könnte zumindest bei einem 2. Arzt eine erneute NFM machen zu lassen...
Die Freundschaft würde bei mir nicht überleben.
Lass dich und alles gute für deine Schwangerschaft...
LG Jazza