Erinnern sich Frühchen an ihren schweren Start ins Leben?

Hallo!
Gerade vorgestern habe ich mich und meinen Mann, das auch gefragt. Unsere Nina ist auch drei Wochen zu früh, wog allerdings 2320g. Ich musste vor de Geburt dreieinhalb Wochen am Wehenhemmer liegen. Sie hatte teilweise einen Herzschlag von über 200!!!! Nachdem das Medikament abgestellt wurde, wurde sie immer ruhiger und ihre Herztöne fielen oft ab! manchmal nur 60! Sie schlief fast die ganze letzte Woche in meinem Bauch. Manchmal mache ich mir Vorwürfe, wegen dem Wehenhemmer... dann fragen alle, ob es denn Alternativen gab!? Das weiß man nicht sage ich... Frage mich aber, ob es nicht besser gewesen wäre, wenn sie eher gekommen wäre, und sich nicht in meinem Bauch so quälen hätte müssen.
***der schwere Start wird durch viel Liebe, viel leichter als wir denken***
LG Steffi

Unser erster Sohn kam in der 35. Woche (aber topfit) zur Welt mit 2620g, da hab ich auch ewig lang vorher schon Wehenhemmer bekommen, zuerst Tropf dann noch Tabletten, kann dir sagen er ist ein Angsthase und furchtbar sensibel... ob das davon kommt keine Ahnung, sein kleiner Bruder ist drei Wochen zu früh gekommen ebenfalls mit 2620g ist voll der Draufgänger und genau das gegenteil von seinem großem Bruder, bei ihm hab ich aber keine Mittel genommen?? Ob das zusammenhängt keine Ahnung, glaub dass die Kinder einfach so oder so unterschiedlich und empfindlich sind...???
Falls sich jemand mit sowas besser auskennt, freu mich über mehr Infos!
LG Sandra mit Luke 3J und Luis 1 1/2J.

Hallo,
ich glaube schon, dass die Schwangerschaft und auch die Frühgeburt mit all ihren Begleiterscheinungen die Kinder prägen. Sicherlich reagiert jedes Kind anders auf die Erlebnisse,aber wenn ich an meine Zwillis denke-7 Wochen zu früh-4 Wochen verkabelt auf Intensiv und kaum Körperkontakt, dann beobachte ich dass den beiden heute noch nach 5 Jahren das Urvertrauen fehlt.

Ein Freundin hatte ihre Zwillinge ebenfalls 6 Wochen zu früh entbunden, allerdings in einer alternativ angehauchten Klinik und dort hatten Eltern und Babies ein Familienzimmer.
Trotz Kabel hatten die Kinder immer Körperkontakt zu Mama oder Papa und lagen mit im Bett, statt in irgendeinem Wärmebättchen.
Diese Kinder waren von Anfang an ausgeglichener und sind es heute noch.
Es kommt wahrscheinlich auf verschiedenen Faktoren an und wenn ich heute nochmal in der Situation wäre würde ich einiges anders machen:
Ich würde mir auch eine Klinik suchen, die die sanfte Frühchenpflege praktizieren und Familienzimmer anbieten-
ich würde meine Kinder sofort nach der Entbindung homöopathisch behandeln lassen-ob Gelbsucht oder Geburtschock etc.-
und ich würde mir sofort einen Kinderarzt suchen, der auch Homöopath ist.

Liebe Grüße
Miri
http://www.impf-report.de/jahrgang/2003/31.htm#06

Hallo,
ich bin selber -vor 39 Jahren, als die medizinische Versorgung viel schlechter war- als Frühchen mit etwas über 2000g auf die Welt gekommen. Mit Krankenhasuaufenthalt, Brutkasten, etc.
Ich weiß bei mir persönlich nichts, was irgendwie mein Leben beeinträchtigt hätte. Weder im sozialen, geistigen, körperlichen noch sonst irgendeinem Bereich. Als Kind gehörte ich in der Schule sogar immer zu den Klassenbesten (was sich in der Pupertät sehr rasch ändern kann...)
Mach Dir nicht all zu viele Gedanken, versuche es zumindest.
Alles Gute!
LG
Anne

Ich denke schon,daß es sich irgendwie bemerkbar macht-"der schwere Start"-. Mein 2. Sohn kam in der 30. SSW auf die Welt und hätte die Geburt fast nicht überlebt. Heute ist er ein kleiner Kämpfer und manchmal wurde mir schon gesagt es wäre so als ob er sich jeden neuen Tages erfreut. Er bringt einem soviel Lebensmut und Freude entgegen.
Außerdem ist die Bindung zwischen ihm und mir etwas ganz Besonderes. Ich kann das nicht in Worte fassen, ist schwer zu beschreiben. Aber es war so,daß ich nach dem schweren Start so oft es ging im Krankenhaus war und jeden Tag mit ihm dies "Känguruhen" gemacht habe. Diese intensive Bindung macht sich heute noch bemerkbar.

Hallo Nancy,

ich kam vor 29 Jahren in der DDR als Frühchen auf die Welt. Lag dann zwei Wochen im Krankenhaus OHNE das meine Mutter mich sehen konnte (oder ich sie). Wir hatten kein Auto und nur mein Vater kam regelmäßig mit dem Motorrad, um Muttermilch zu bringen. Aber anfassen durfte er mich auch nicht - nur durch die Scheibe sehen.

Ich halte mich ehrlich gesagt für relativ normal und denke nicht, dass ich davon was zurück behalten habe. Meine Überzeugung ist, dass es eher die Erlebnisse ab Kleinkindalter aufwärts sind, die ein Kind bewußt oder unbewußt prägen. Was aber natürlich nicht bedeutet, dass ich meinen Sohn bis zum Alter von einem Jahr vernachlässigt habe.

Zu meinen Eltern hab ich übrigens ein ganz normales Verhältnis. Innig und ehrlich, aber ich war auch froh, als ich zu Beginn des Studiums ausziehen konnte.

Katrin

Hallo Nancy,

mein Zwerg kam 6 Wochen zu früh und hatte alles andere als einen leichten Start, ich durfte ihn auch erst 7 Tage nach der Entbindung sehen Aber im ernst, kannst du dich an deine ersten Lebensmonste erinnern? Ich glaube nicht das sie sich daran erinnern können.Ich weiß auch nur aus erzählungen das ich nur im Krankenhaus lag, weil ich all möglichen Krams hatte, aber das weiß ich nur durch erzählungen.

Also keine Sorge.

LG

Hallo,

mein Mann kam vor 26 Jahren als Frühchen mit einem Gewicht von ca. 1800g zur Welt. Er musste auch ne ganze Weile im Brutkasten bleiben. Ich finde er ist ganz normal, außer das er sehr verschmust ist, aber das ist ja nichts nachteiliges.

Alles Liebe
Igraine