Wann habt ihr mit Beikost gestartet?

Hallo Zusammen,

Wann habt ihr bei euren Frühchen mit Beikost gestartet? Habt ihr die typischen Zeichen abgewartet?

Mein Sohn nimmt sehr schlecht zu und der Kinderarzt hat jetzt geraten, die Muttermilch nochmal mit FMS anzureichern und jetzt mit Beikost zu starten. Aber mir scheint das alles zu früh?

Er ist jetzt korrigiert 18 Wochen alt. Wirkt aber noch nicht so interessiert am Esstisch. Sitzen geht sowieso noch nicht.

Ich hätte frühestens Anfang nächsten Monat angefangen, bin jetzt aber verwirrt 🤨

Er ist jetzt auf der 3. Perzentile, ich finde das alles eigentlich nicht schlimm, immerhin war er sehr lange intubiert und war auch sehr krank.

Was meint ihr? Ich habe halt wahnsinnige Angst vor dem Verschlucken 😭

LG Papagei

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Hallo und ein gutes Neues Jahr!

also unserer war auch immer auf der 3. Perzentile, ist er heute noch und f....uttert phasenweise wie ein Scheunendrescher :-)
Wir haben damals korrigiert in der Woche angefangen in der es frühestens empfohlen wird, und sogar 2 Tage eher damit die Oma das machen kann die wir selten sehen :-)
Bei uns war es so dass er ziemliche Blähungen hatte, jede Flasche musste mit Sab Simplex angereichert werden, und kaum aß er die ersten Löffel war es wie weggeblasen. Man sagt ja dass Frühchen, dadurch das sie ja schon vor dem ET trinken und verdauen, schon eine sehr gute Darmflora haben und der Darm allgemein reifer ist als bei Normalgeborenen, man wartet nur deswegen die "korrigiert" Woche ab weil eben auch Mondmotorik und so da sein muss.
Sprich wenn du nen Löffel voll reinbekommst und er es gut schluckt ist alles prima.
Wir haben die Beikost dann sehr zügig eingeführt, auch nicht ne Woche gewartet sondern wenn was 3 Tage gut vertragen wurde das nächste eingeführt. Er ass anfangs nicht so gut, bis uns dann eine Krankenschwester fragte (waren mal wieder stationär wegen Atemwegsinfekt) warum die dürre Maus nicht besser Obstbrei belkäme. Ich so "Huch um Gottes Willen es heißt doch überall man soll mit Gemüse anfangen weil sie sich an das Süße gewöhnen.". Sie lachte nur und meinte "Ne, also ich kenn keinen Vierjährigen der auf die Frage "willste Schnitzel und Pommes" anwortet "ne, ein Apfel wäre mir lieber". Also haben wir dann sogar den Obst-Getreide Brei als erstes als komplette Mahlzeit eingeführt, dann den Gemüse-Kartoffelbrei und zwischenzeitlich wurde er auch richtig fett :-) Also fett für ein Frühchen :-)
Er wurde ein total unkomplizierter Esser und verträgt alles. Wobei er glaube ich schon unsere Löffel verfolgt hat wenn wir gegessen haben.

Die Angst vor dem Verschlucken hatte ich anfangs auch, vielleicht kann ja Dein Mann oder die Oma das machen ;-)

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Oh mein Gott, ich hoffe soooooo sehr, dass das bei uns auch der Fall sein wird. Du machst mir riesen Hoffnung 😍
Bei mir ist das Problem, dass es ja zwei sind. Die Tochter wiegt schon 7 kg, trinkt wie ein Weltmeister 150 ml pro Portion, nimmt konstant zu, hat immer Appetit. Und beim Jungen musst du ständig das Fläschchen geben in der Hoffnung, dass er noch weitere 10 ml trinkt weil er sonst pro Tag nur 300-400 ml trinkt. Er macht mich echt fertig. Wenn ich den Vergleich nicht hätte, wäre es wahrscheinlich nicht so schlimm 😂
Ich glaube ich probiere es die Tage mal aus. Wegen dem Darm habe ich eigentlich keine Bedenken mehr. Immerhin sind sie in 4 Tagen schon 8 Monate alt 😂 und kriegen seit dem Muttermilch. Der Arzt hat sogar gesagt, dass das Allergierisiko höher sei, wenn man zu spät anfängt 🤷🏻‍♀️
Vielen lieben Dank für deinen Beitrag 🥰

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Wir haben zwei Extremfrühchen in der Familie (29. Woche, beide unter 1000 Gramm) und beide bekamen recht früh Beikost, weil sie dauernd Hunger hatten 😎 Meine Tochter und meine Nichte machten ihren Fressraupen Babybrei, Obstbrei, Pastinakenbrei usw. mit ca. 6 Monaten (unkorrigiert) Beide waren je 3 Monate im KrHs- und als sie so 3 Monate zuhause waren, gings los. Meine Enkelin war ja so krass, die klaute ihrem Papa abends schier das Essen mit den Augen vom Teller :-p - und er ließ sie auch fast alles probieren. Klappte prima.
Einfach probieren. Der Appetit kommt manchmal wirklich beim Essen. Noch ein Tipp: Meine Enkelin mochte anfangs absolut keine Stückchen im Brei, die schob sie mit der kleinen Zunge angewidert wieder raus:-D aber ein schön cremiger Brei wurde gerne genommen......irgendwann auch Pudding, Fruchtquark u.ä.
Nach Perzentilen haben die beiden Mütter übrigens nie geschielt - beide Kinder waren immer "zu klein, zu leicht". Der junge Mann ist heute 21 und absolut normalgewichtig und groß, meine Enkelin ist mit 15 Jahren schlank und immer noch kein Riese - sie kratzt an der 1,50 m - ist ihr aber egal.
LG Moni

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Liebe Moni,

Danke für deinen Beitrag. Dann haben die ja noch früher Beikost gegeben. Ich glaube das war früher auch Gang und Gäbe. Ich werde es dieses Wochenende mal ganz klassisch mit Karotte oder Pastinake angehen. Bin echt gespannt, ob das klappt 😃

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Wenn Dein Kind nicht will, merkst Du das sehr schnell 😃 aber versuchen würde ich es auf alle Fälle. Schön fein pürieren und mit einem "lecker"-Strahlen anbieten auf dem Löffelchen. Meine Enkelin hat sich immer beömmelt, wenn wir sie angelacht haben beim Füttern #verliebt

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Hallo!
Bei uns war es genauso. Ich war um jeden ml Muttermilch froh den meine kleine getrunken hat. Sie war auch immer auf der 3. Perzentile. Wir haben auch lange die Muttermilch mit FMS angereichert. Meine Ärztin und die Ärzte vom SPZ haben dann geraten mit fünf Monaten korrigiert mit Beikost anzufangen. Aber unsere kleine war auch sehr interessiert an unserem Essen. Es ging aber sehr langsam voran. Sie ist zeitweise auch auf die 2. Perzentile gerutscht. Ich habe mir von der Beikost sehr viel erhofft aber wurde leider auch enttäuscht. Meine kleine isst jetzt mit ihren 27 Monaten immer noch sehr schlecht. Bin bei sehr vielen Ärzten gewesen und mir wurde immer gesagt ich solle keine Wunder erwarten sie wird immer schlechter essen als andere. Mittlerweile bekommen wir hochkalorische Nahrung und mal trinkt sie die gut und mal gar nicht. Momentan sind wir auch auf der 2. Perzentile. Ich will dir jetzt keine Angst machen und drücke die Daumen das es bei deinem Sohn anders ist als bei meiner Tochter. Aber ich habe so große Hoffnung in die Beikost gesetzt und wurde sehr enttäuscht. Also einfach probieren und schauen. Ich drücke euch die Daumen das bei deinem Sohn der Knoten platzt. LG

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Hallo Leni,

Ich vermute fast, dass es bei uns ähnlich aussehen wird. Ich werde es mal probieren. Im Gesundheitsratgeber, den man uns bei der Nachsorge gegeben hat, steht, dass man bei sehr schlanken Kindern den Brei mit nem guten Schuss Olivenöl anreichern soll und er automatisch viel mehr kalorien haben wird. Das werde ich jetzt mal ausprobieren übers Wochenende. Ansonsten müssen wir wieder mit FMS anfangen.

FMS hatten wir bei der Entlassung abgesetzt, weil der Darm enorm rebelliert hat und er eigentlich ein gutes Entlassungsgewicht hatte. Jetzt aber sieht man einfach, dass er zu wenig trinkt und die paar Kalorien der Muttermilch nicht ausreichen.

Ich werde berichten 😂

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An der Angst vor dem Verschlucken musst du arbeiten, das kann sich zu einer regelrechten Phobie entwickeln und tut nicht gut.

Zu deiner Frage- alle meine Kinder haben mit 6-7 Monaten “erst” Beikost bekommen. Ich halte nix von dieser oft propagierten frühen Einführung. Aus verschieben Gründen.

Meine Tochter war ein Frühchen, geboren 29+1. Hat die ersten Monate nur Muttermilch bekommen. Beikost haben wir mit (korrigiert) 6,5 Monaten probiert. Sie fand es okay, es hat aber schon 4-5 Woche gedauert bis wir die erste Mahlzeit vollständig ersetzt hatten.

Mittlerweile ist sie 13 Monate (unkorrigiert) und isst normal am Tisch mit. Leicht angepasst zwar, bzw nicht alle Komponenten der Mahlzeit. Aber ich koche nix extra und sie bekommt keinen Brei mehr. Darin unterscheidet sie sich nicht von meinen drei anderen Kindern.

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Huhu, mit unkorrigierten 6 monaten, also wäre sie da eigentlich grad so 2 monate alt gewesen. Auch wegen der gleichen problematik. Ihre kurven im ü-heft macht sie auch seit anfang an, so wie sie will und nicht, wie sie eingezeichnet sind.
Es ist einfach hart für einen selbst, wenn sie nicht "genug" essen. Deshalb teste es einfach mal behutsam an. Wenn er noch nicht bereit dafür ist und es nicht mag, wird er dir das bestimmt ganz deutlich zeigen.
Viele Grüße

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Hi!
Wir haben bei unseren Twins (30+4) jetzt Ende Dezember mit unkorrigiert 8 Monaten und korrigiert 6 Monaten angefangen. Habe mich da an die Empfehlung der WHO gehalten und die Darmreife (ungefähr) abgewartet. Bei der Kontrolle im KH meinten sie, das wäre ok, wir sollten jetzt dann aber zügig weitermachen und bald richtige Menüs geben. Wir haben uns aus diversen Gründen für Baby led weaning ehtschieden und bis jetzt läuft es gut :-)
Scheint ihnen auch richtig Spaß zu machen, wobei meine zwei immer schon gute Esser und an den oberen Perzentilen kratzen 😅
Mein Junge misst schon 73cm bei 8,2 kg und mein Mädchen 71cm bei 8,4 kg… (geboren am 09.4.21)
Toi toi toi! ☘️☘️☘️

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Hallo Papagei,
wie die anderen schon geschrieben haben, Versuch es einfach!Fang am Besten mit Pastinake an, die ist leichter verdaulich als Karotte, für die fettlöslichen Vitamine, die Verdauung und das Plus an Kalorien Öl und dann mal sehen wie es ankommt!Eine unserer drei hatte und hat ein Problem mit Konsistenzen, da ging auch nur ganz cremiger Brei!Drück Dir die Daumen das es funktioniert und wenn ja, viel Spaß mit der Riesen Sauerei😉

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Wegen dem Gewicht würde ich nicht mit der Beikost starten. Anfangs bekommen sie ja nur Gemüse, davon nimmt man nicht wirklich zu 🙃
Mein Frühchen (27. Woche) bekam mit 8 Monaten seine ersten Löffelchen und war sehr interessiert daran. Gewicht müsste 6 kg gewesen sein. Er war aber recht klein und somit war sein Gewicht immer passend auf seine Größe 😉
Meine Tochter (kein Frühchen) bekam mit 4 Monaten ihren ersten Brei - wurde uns auch von der Ärztin empfohlen, da sie schlecht zugenommen hat und generell schon sehr zart war. Die Zunahme wurde aber nicht besser und sie ist bis heute (bald 4) immer auf der 3. Perzentile oder gar darunter.

Wenn dir dein Sohn noch nicht reif genug erscheint, würde ich noch etwas warten.
Liebe Grüße

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Hallo,
das leidige Thema Beikost. Oh man, was habe ich da mit meiner Maus durch 😂🤭
Es fing schon beim Flasche geben an. Muttermilch verweigert, lieber Pre getrunken. Ich setze mich hin und Pumpe ab (wie grauenvoll und nervig, aber man weiß wofür) und das olle Weib trinkt die Milch nicht mehr. Pfff... 😂
Laut Ärzten sollten wir Ende Mai (unkorrigiert 5 Monate) anfangen, da der Magen schon länger an Nahrung gewohnt war. Wir hatten dann im Juni begonnen, Katastrophe. Ich bin völlig motiviert an die Sache gegangen, Bio Möhren geholt und gekocht. Am Anfang 1-2 Löffel, dann gesteigert und dann ging gar nichts mehr. Also wieder mit Flasche weiter. Nach einem Monat erneut probiert, wow, jetzt wird es. Denkst Mama nach 3x super brei essen, wieder stillstand 😂 also wieder zurück zur Flasche. Alle anderen aßen schon brei. Eine Mama erzählte das ihr Kämpfer nur Gläschen isst. Boah dachte ich, ne nicht wirklich, aber ok Gläschen gekauft. Und was war? Wie mut meiner Milch, Gläschen gegessen hintereinander weg. Aber nur die mit Möhre. Verrückt... Tja und dann kam corona. Meine Maus war infiziert (3tage Fieber, zwischendurch wieder Flasche) und dann habe ich gekocht mit Apfelsaft 100% und seitdem isst sie meinen brei, egal was ich koche. Das war im November.
Was ich damit sagen will, höre auf dein Gefühl, gib ihm/ihr Zeit, wenn es nicht klappt, gibt es Fläschen und du versuchst es zu einem späteren Zeitpunkt nochmal. Tilda hatte Anzeichen bei uns am essenstisch, aber es hat dennoch nicht geklappt.

Liebe Grüße
Lysann