1. Kind Zervixinsuffizienz und vorzeitige Wehen, wieder schwanger

Hallo ihr Lieben,
vor etwas mehr als 2 Jahren kam ich hier ins Forum, mein Sohn musste dann bei 35+3 geholt werden, nachdem seit der 15 SSw der GBH verkürzt mit Trichter war...und dann in der 20 SSW auch noch der äußere MuMu aufging(Cerclage und totaler MuMuverschluß). Danach hatte ich kontinuierlich Wehen die immer mit Wehenhemmern behandelt werden mussten.Niemand hat damit gerechnet, dass wir es so weit schaffen.
Nun bin ich wieder schwanger, in der 13 SSW, habe schon einen Spalt im GBH von ca. 5 mm, aber noch kein Trichter und co. Habt ihr Erfahrungen damit? Wie hoch ist die wahrscheinlichkeit, dass es wieder eine Liegeschwangerschaft wird?
Ich hab so Sorge...freu mich aber auch so unglaublich über dieses zweite Wunder, da ich auch schon 4 Fehlgeburten hatte.
LG esha mit 4#sternchen im Herzen, dem Wunder an der Hand und dem Knöpfchen im Bauch

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Ich glaub das kann keiner so wirklich sagen! Aber eine Risikogruppe ist man mit dem Befund und der Vorgeschichte ganz sicher!

Wird denn vorsorglich ein Muttermundverschluß vorgenommen?

Ich wünsche dir sehr, das diesmal alles sorgenfreier verläuft!!!

LG von einer Liegendschwangeren, die auch froh um jeden Tag und jede Woche ist!

#winke

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Hallo esha,

ich hatte in beiden SS größere Probleme....

Mein Sohn kam 05/1999 in der 24+6 SSW per Notkaiserschnitt nach Infektion auf die Welt. Er wog 610 g und war 32 cm klein. Ich hatte keine Wehen und durch die Infektion mit Streptokokken eine stille Eröffnung, d.h. der Muttermund ging einfach auf ohne, dass ich etwas spürte. Habe dabei den Kleinen beinahe in der 22. SSW verloren . Ein Cercelage konnte dies verhindern, aber er kam dann doch bei 24+6 SSW nach Blasensprung per Not-Kaiserschnitt auf die Welt. Zum Glück ging aber alles gut und er ist heute ein netter junger Mann .

In der 2. Schwangerschaft bahnte sich aber bei meiner kleinen Tochter in der 25. SSW trotzdem wieder das gleiche an; GMH 2,4 cm mit großer Trichterbildung morgens bei meinem Frauenarzt. Der schickte mich dann direkt ins KH, wo ich nachmittags ankam und der GMH nur noch 1 cm hatte und der Mumu ca. 1,5 cm offen! Eine Cercelage wollten die Ärzte nicht riskieren, da dies die Gefahr einer neuen Strepptokokken-Infektion erhöhen würde. Ich habe dann sofort die Lungenreifungsspritzen und strenge Bettruhe verordnet bekommen. Diese Bettruhe hatte ich 6 Wochen auszuhalten, dann wurde allmähliches Aufstehen und dosiertes herumlaufen erlaubt. Der GMH war zwischenzeitlich sogar auf 0,5 cm verkürzt und stabilisierte sich dann ab der 32. SSW auf eine Länge von 1,3-1,6 cm. So vergingen die Wochen im KH - insgesamt war ich durchgehend 14 Wochen stationär drin. Ich wußte, wofür ich es aushalten muß - bloß keine Frühgeburt mehr !!! Meine Kleine kam dann in der 38.SSW am 5.8.11 per KS auf die Welt und ist eine gesunde süße Maus . Dafür hat sich die lange Liegezeit wirklich gelohnt !

Durch meine Probleme in der erste SS, wurde die 2.SS als RisikoSS eingestuft, allerdings auch schon wegen meines Alters (damals 41 Jahre).

Ich hatte aber in der 2. SS zum Glück keine Infektion durchgemacht und war auch sonst fit. Wehen waren auch keine auf dem CTG nur immer Bewegungen einer kleinen Purzelmaus, die CTG´s und Ultraschalluntersuchungen hasste und deutlich mit Tritten dagegen reagierte.

Mach´ Dich nicht verrückt - aber falls Dir geraten wird zu liegen, dann solltest Du Dich wirklich strikt an die Anweisungen Deines Arztes halten !!! Strikte Bettruhe kann ja wirklich Wunder bewirken ! Auch wenn es furchtbar öde, langweilig und anstrengend ist, diese Geduld aufzubringen - es ist für Dein Baby. Je früher der Krümel zur Welt kommt, desto schwieriger und auch leidvoller ist sein Weg, auch für seine Eltern.

Jeder Tag im Bauch ist ein Sieg für Dein Baby, sei geduldig und schone Dich - Du schaffst es bestimmt noch ein großes Stück weiter in der SS

Liebe Grüße

pfaelzerin69

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Hallo!

Ich wollte in meiner Folge-SS eine Cerclage in der 13.SSW, aber mein FÄ meinte, dass es ja nun " nur" ein Kind sei und daher nicht wieder diese Probleme( Notcerclage 17. SSW, Blasensprung führender Zwilling, Blutungen, Wehen ab 24+0, Tokolyse i. v, KS nach 3,5 Monaten in der Klinik, Tod meines Sohnes) auftreten würden. Dann Routinekontrolle in der 18 SSW und sofort in die Klinik.......
Mumu offen mit Trichter usw. Cerclage und Liegen zu Hause bis 38+0 mit Kleinkind zu Hause.....

Lg und alles Gute

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Ich danke euch, aslo das KH möchte direkt wieder zu machen, mein FA hält sich da eher zurück, möchte abwarten...na, ich lass das mal auf mich zukommen#liebdrueck

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Hallo Esha,
meine SS verlief sowas von blöd,das wir uns entschieden haben,keine 2 ss...
am 28.8 haben wir erfahren das wir in der 7 ssw sind...am 14.09 sind wir ins kh wegen sb.
lag bis zum 8.10 ( hatte Hämatome an der GM ) am 28.10 wegen starker Blutung erneut ins KH ( verdacht auf Mutterkuchenablösung ) diesmal eine Entzündung ....am 15.11 wurde ich entlassen mein GMH war am 14.11 3,8 cm am Entlassungstag beio meiner FÄ 1,8 cm Postwendend wieder zurück.
Seit dem habe ich gelegen gelegen gelegen....Vom 15.11 12 bis zum 04.02.2013
es wurde uns nahelegt eine Cerclage gelegen zu lassen,wir sogen das bis zum 28.12 ...
am 25.3.2013 kam unsere Maus gesund und munter zur Welt.
ich würde es immer wieder tun,aber ich könnte es nie mehr meinem Mann antun bzw meinem Sohn jetzt!Wir wissen das unser Sohn kern Gesund ist,würden wir diesen Schritt nicht nochmal machen
wünsche dir alles liebe und drück dir ganz fest die daumen

LG

P.S diesen Trichter hatte ich auch und die Maus hat sich immer im US mit dem Popo dort reingesetzt ;)

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Hallo!
Ich würde ja gern sagen jetzt in der Folgrschwangerschaft keinerlei Probleme mehr damit...aber leider wäre es falsch. Aber die Probleme fingrn diesmal später an.
Bei meinem Sohn 2009 fing es schon 21./22. Woche an, Bettruhe Tokolyse etc.Cerclage...
Jetzt fing es erst in der 28.ssw an. Da war dann leider noch ein Stück Fruchtblase im verkürzten Gmh...aber es hat gehalten. Musste teilweise auch liegen und durfte nichts mehr machen...aber was soll ich sagen der Gmh hat gehalten ;-)
Unsere Maus wurde dann wegen Unterversorgung 4 Wochen zu früh geholt.
Also es kann auch gut gehen.

Bin nur wirklich auch an dem Punkt, nach 2 solchen Schwangerschaften keine mehr zu riskieren, aber 2 Kids sind für uns eh genug.

Ich wünsche dir von Herzen alles Gute, dass diese Schwangerschaft besser wird!

Lg lunalia mit Jonathan 4J. und Annika 13 Tage

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Bei meinem Sohn hatte ich seit der 19.SSW einen offenen Mumu, einen Trichter und Wehen, meine Ärztin sah allerdings keinen Handlungsbedarf, alles nicht dramatisch ^^ In der 26.Woche hab ich mich wegen einer Nierenbeckenentzündung selber ins KKH eingewiesen, erstes CTG, WEHEN! Daraufhin musste ich auch erstmal liegen und behandelt werden. Er kam dann in der 36.Woche nach vorzeitigem Blasensprung mit grünem Fruchtwasser und einer Herzfrequenz von dauerhaft über 200 nach 6 Stunden zur Welt und es folgten 2 Wochen Frühchenintensiv die ich als das Schlimmste in meinem Leben bezeichnen würde. Ich musste unter der Geburt dauerhaft Angst haben das sein Herz plötzlich schlapp macht oder ich als Not-KS in den OP geschoben werde....

Jetzt war ich, 6 Jahre später mit meiner Tochter schwanger, ich war so glücklich, nach nem halben Jahr üben, endlich mein Wunschkind im Bauch ohne Probleme innerhalb der ersten 14 Wochen. Dann hatte mein Freund einen Motorradunfall, ich war fix und fertig, habe Traumabedingt Blutungen bekommen, meine Plazenta löste sich, ich hatte ein Hämatom zwischen Gebärmutter und Plazenta, sollte nur liegen (schwer mit nem 6 jährigen und nem Schwerverletzten zu Hause der eine Woche später erst operiert werden konnte) außerdem stellte man eine Placenta Praevia Totalis fest. In der 16.Woche war alles wieder gut, Hämatom abgeblutet, Plazenta wieder fest und soweit hochgezogen das der Muttermund frei war, außerdem ein Outing <3 wir waren so glücklich! Es folgte einen Tag nach Dem Geburtstag meines Sohnes, und der mindestens 3 wöchigen Fahrt zur Kur von meinen Eltern ein FA-Besuch mit bösem Ausgang. 25.Woche, verkürzter GMH und extreme Trichterbildung mit beginnender Öffnung des inneren Muttermundes, der äußere war fingerdurchlässig und butterweich! Ich bekam einen Einweisungsschein, hatte aber doch keine Betreuung für meinen Großen! Einen Tag später ging ich dann ins KKH als die Betreuung abgesichert war, dank meiner Schwiegereltern. 27.SSW schlechte Dopplerwerte, 28.SSW dann Lungenreife, 29.SSW vorzeitige Wehen, 30.SSW wurde dann festgestellt das mein Kind 3 Wochen zu klein ist, musste zum Doppler und Ultraschall zum Professor meiner Klinik. Meine Maus hatte eine singuläre Nabelschnurarterie, wurde nur grenzwertig versorgt. Auch bei meinem Sohn gab es damals Probleme mit der Nabelschnur, wurde aber erst nach der Geburt festgestellt. Ab da jede Woche zum US und Doppler, jeden 2.Tag zum CTG. Zwischendurch nochmal KKH wegen Doppler und Wehen, bei 36+ waren die CTG´s dann schon so schlecht das ich stationär aufgenommen wurde, aber die Klinik wollte nichts machen außer LIEGEN! Ich hatte Angst um mein Baby, hab mich entlassen, bin in eine andere Klinik in der ich schon öfter zum US und Doppler war, dort wurde ein Wachstumsstillstand festgestellt (eine Woche später wollte man bei erneutem Schall über eine Einleitung entscheiden), ich musste 3 Tage stationär bleiben mit 5-6 CTG´s am Tag, durfte dann 3 Tage nach Hause, sollte aber jeden Tag zum CTG, Ärztin war nicht da, musste also jeden Tag 50km hin zum CTG und 50km wieder zurück, aber die CTG´s wurden schlechter, das Kind reagierte kaum noch im Bauch, der Herzschlag war Samstag viel zu schnell und Sonntag dann viel zu langsam, außerdem regelmäßige Wehen, sodass ich Montags bei 37+0 direkt zur Eileitung kommen sollte ohne neuen Schall.
Die Einleitung ging schnell, Muttermund war mittlerweile eh schon 2cm offen, meine Tochter hatte den Startschuss gegeben das es nicht mehr geht. Um 7.30Uhr das erste Gel, es folgten regelmäßige, immer stärker werdende Wehen, ab 14 Uhr sackte die Herzfrequenz ab, es folgten 4 dramatische Stunden im Kampf um die Herztöne meines Babys, da war sie wieder, die selbe Angst die ich bei meinem Sohn schon immer haben musste bei der Geburt, nur ihre Herztöne gingen bis auf 30 runter, waren zeitweise gar nicht zu finden! ich bekam zwischendurch Wehenhemmer, ihr wurde Blut durch die Scheide aus dem Kopf abgenommen um den Sauerstoffgehalt zu prüfen, MEHRMALS! Dann drehte sie sich auch nnoch falsch ins Becken, wir wurden beide sehr gequält und mussten ständig die Lage verändern. Dann war sie endlich da, mir ihrer dünnen, einmal um den Hals geschlungenen Nabelschnur, einer völlig kaputten Plazenta und ihren zarten 2,6kg auf 46cm und ich war so glücklich sie gesund und munter endlich auf dem Bauch liegen zu haben und sehen zu können das sie lebt, das es ihr gut geht! Die Ärztin und die Hebamme meinten sie haben noch nie so eine komische, kaputte Plazenta gesehen.....

Meine 2.SS war also noch viel schlimmer als die 1. SS und ich habe beschlossen, mal abgesehen davon das wir eh nur 2 Kinder wollten, niemals eine 3.SS zu wollen! Ich habe letztens von einer 3.SS geträumt, und bin deshalb fast gestorben, also ich werde nicht wieder schwanger werden.

Ich habe einen großen, intelligenten Sohn und eine kleine, mittlerweile recht mopsige, zuckersüße Tochter, aber ich habe für beide stark kämpfen müssen und musste viel Angst um sie beide haben, bis zur letzten Sekunde.

Ich wünsch dir das deine 2.SS einfacher wird als die Erste!

Liebe Grüße
Julia mit Shawn (fast 7 Jahre alt) und Joleen (fast 6 Monate alt)