Ich soll die frage hier nochmal stellen...

Hallo Mädels,
meine Maus wurde nicht richtig versorgt im Mutterleib. Die Adern waren sehr dünn und dem entsprechend war die Plazenta natürlich nicht toll.
Ab 22+1 mußte ich ins Krankenhaus, täglich habe ich Infusionen bekommen, ass und Heparin.
Wir konnte Hermine noch bis 27+3 "retten" und dann mußte sie per Kaiserschnitt geholt werden. Anfangs hat sie dank lungenreifungsspritze selbst geatmet. Sie war 25 cm groß und 350 g schwer. Nach 2 Tagen ist unsere Maus für immer eingeschlafen...

Gestern war ich beim Arzt und der sagte das wir mind. Ein halbes Jahr warten sollten und dann wieder versuchen könnten schwanger zu werden.

Auf die frage ob die nächste Schwangerschaft wieder so wäre (mit Unterversorgung ) sagte er es kann muß aber nicht... Ich halte das nicht noch einmal aus...
Klar gibt es dann ab der 12 Woche ass und Heparin ,

Aber was kann ich noch tun ?! Bzw hat vielleicht wer Erfahrungen ?
Ist es bei euch bei der 2. ss besser gewesen ?
Danke

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Huhu!
Es tut mir sehr leid für euch! :(

Ich kenne deine Angst! Bei uns war die Ausgangssituation ähnlich: Gefäße zur Plazenta zu dünn ausgeprägt und mein Sohn wurde unterversorgt :( durch die tolle Betreuung von fa und 2 Kliniken kam mein Sohn gesund mit 2160gr zur Welt :) es kann also auch gut ausgehen! Auch wenn wir viel bangen mussten :( er hat 20 min nach der geburt beatmet werden mussen :( Heute ist Jonathan 7 1/2 Monate alt...
Ich hatte während der ss viele Ängste, dass mein Sohn einfach plötzlich nichtmehr strampelt...
Auch wir planen in naher Zukunft ss zu werden, ich habe irre Angst dass es das nächste mal nicht so glimpflich abgeht :(
Mein Fa hat mich aber ermutigt: der Körper weiß jetzt wie das mit dem schwanger sein funktioniert und da klappt das besser auch wenn die Wahrscheinlichkeit leider höher ist als wenn so etwas noch nicht passiert ist.
Dazu kommt, dass man bei einer 2. ss früher eingreifen würde, er meinte ich müsste von Anfang an Ass ggf heparin, aber das würde anhand der blutwerte etc entschieden.

Ich hoffe ich konnte dir etwas helfen
Lg Anne

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hallo,

ich hatte bei meiner ersten SS auch eine plazentainsuffzienz. ich bin dann zu meinem "alten" FA gegangen weil ich dachte ok er weiß ja wie meine erste SS gelaufen ist und würde mich dann gut versorgen... FEHLANZEIGE!!! seine aussage: keine sorge das passiert nicht mehr!!! *schock*

ich bin dann zu einem neuen FA und wollte einfach eine zweite meinung und dieser hat mich dann echt super betreut! ich hatte aufgrund der vorerkranung von der ersten SS ein BV ab der 16.SSW (stress ist wohl auch ein auslöser von einer plazentainsuff.) und musste ab dort ASS nehmen. zu dem wurde alle 2 wochen ein blutbild gemacht um zusehen wie meine werte sind. US mit doppler bekam ich ab der 20.SSW auch alle 2 wochen, vorsorglich.

in der 23.SSW wurde meine kleine dann auf 340gr geschätz. doppler war auch nicht mehr sooo gut. also wurde ich in die UNI in die risikoschwangeren-ambulanz überwiesen zur weitern kontrolle (alle 4 wochen). ja soweit so gut... bis in der 26.SSW blutwerte ok. US (ohne doppler) auch ok. 4 tage nach der untersuchung ein vorzeitiger blasen sprung. seit dort lag ich dann in der klinik. bis 27+0. die kleine wurde dann geholt. aber keine spur von der plazentainsuffizienz mehr. ich hatte leider eine SS-diabetes entwickelt und die kleine kam mit 1055gr und 33cm zur welt.

die schlechten dopplerwerte und die "leichte" plazentainsuffizienz haben wir mit ASS, heparin und ernährungsumstellung recht gut in griff bekommen. nur dann kam eben der blasensprung...

LG

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hallo jenny,

darf ich dich fragen, inwiefern du deine ernährung umgestellt hast?

ich habe meinen sohn durch plazentainfarkte verloren (plus zusätzliche nabelschnurverschlingungen um den hals). ich muss jetzt fragmin spritzen aber von ernährungsumstellung bzw. vom meiden oder besonders viel zu sich nehmen von besonderen lebensmitteln hat mir niemand was gesagt (natürlich kein alkohl und bin nichtraucherin).

wäre lieb wenn du tipps oder infos hast.

bin jetzt in der 17.sws und zittere schon vor der ersten doppler untersuchung.

lg mirlj #winke

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Hallo,

mein Sohn kam bei 24+5 SSW mit nur 450 gr. Er war auch unterversorgt.
Informier Dich mal bei der Seite www.gestose-frauen.de. Die haben viel Ahnung von Unterversorgung, es gibt Ernährungstipps und ein Beratungstelefon.
Ich habe die Seite leider erst nach der SS gefunden.

Zu mir wurde gesagt, weil mein Sohn so früh und extrem zu leicht war, ist die Gefahr bei einer 2. SS deutlich höher, dass das ganze wieder passiert.
Also vom Prinzip her: je früher und leichter, desto höher die Wiederholungsgefahr.
Aber informier Dich auf jeden Fall bei den Gestosefrauen.

Grüsse
Julia

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Hallo,

meine erste Schwangerschaft endete bei 26+0 (520g, 27cm) mit totaler Unterversorgung (da immer wieder Plazentablutungen) und letztendlicher Plazentalösung.

In der zweiten und dritten Schwangeschaft habe ich vorsorglich ASS100 genommen. Beide Kinder habe ich ohne Komplikationen bis zum Schluss ausgetragen! In der zweiten Schwangerschaft habe ich noch viele Ultraschalls und Doppler machen lassen, in der dritten war ich wirklich tiefenentspannt ;-))

Natürlich besteht die Gefahr, dass es wieder passiert. Aber auch Frauen, die bereits ein reifes und gesundes Kind bekommen haben, erleiden Frühgeburten. Vor Komplikationen ist leider niemand gefeit :-(. Aber ich denke, mit einer guten Betreuung kann man auch vielem entgegenwirken!

Viele Grüße