Kann eine Pl. praevia totalis+Hämatom zur "Frühgeburt" führen?

Hallo,

Muß wegen einer Placenta praevia totalis und einem Hämatom liegen und war in den letzten 2 1/2 Wochen 2x wegen heftigen Blutungen im KH.

Nun mache ich mir Gedanken, ob das so gefährlich werden kann, daß das Kind nicht mehr richtig versorgt wird bzw. wenn ja wie häufig sowas vorkommt. Ich hab mal gelesen, daß sich durch ein Hämatom die Placenta ablösen kann, stimmt das?

Der Muttermund ist aber fest und 4cm lang. Allerdings hab ich manchmal einen harten Bauch (hab ich aber auch wegen Blähungen oder wenn sich der Krümel rumdreht). Im KH wurde 2x ein Tokogramm gemacht, das zeigte keine Wehen an. Ich hoffe, wir halten noch eine ganze Weile durch...

Aber diese Gedanken lassen mich gerade nicht los...

Danke! LG Steffi 19.SSW

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Hi!
Du bist doch erst 19.SSW? Habe folgendes mal im Internet gefunden:

***Von "Placenta praevia" solle erst nach abgeschlossener 24. Schwangerschaftswoche gesprochen werden, da zuvor noch ein "Nach oben Wachsen" des Mutterkuchens möglich ist.

Unterschieden wird:

Placenta praevia marginalis = Nur der Rand des Mutterkuchens liegt nahe am Gebärmutterhals, bedeckt diesen aber nicht
Placenta praevia partialis = Der Mutterkuchen liegt teilweise über der Öffnung des Gebärmutterhalses
Placenta praevia totalis = Der Mutterkuchen liegt komplett über der Öffnung des Gebärmutterhalses
In den letzten Monaten vor der Geburt bzw. in der Eröffnungsphase kann es durch Wehen zur teilweisen Ablösung der Plazenta kommen. Dabei besteht Lebensgefahr für Mutter und Kind. Mittels einer Ultraschalluntersuchung wird diese Fehllage der Plazenta meist rechtzeitig erkannt. Hinweisendes Symptom kann eine schmerzfreie Blutung aus der Scheide sein. In solchen Fällen ist eine Lagerung nach Fritsch empfohlen. Der Notarzt sollte verständigt oder unverzüglich ein Krankenhaus aufgesucht werden.

Bei einem vollständigen oder teilweisen Vorliegen des Mutterkuchens vor der Gebärmutterhalsöffnung ist die Schwangerschaft auf jeden Fall per Kaiserschnitt zu beenden, da ansonsten im Falle einer Geburt die Versorgung des Kindes nicht gewährleistet ist, das Kind versterben und es zu schweren, für die Mutter lebensbedrohlichen Blutungen kommen kann.***

LG

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Das hab ich auch alles gelesen...

Leider liegt die Placenta so dermaßen ungünstig, daß mir 2 Ärzte unabhängig voneinander wenig Hoffnung gemacht haben. Eine winzige Chance besteht aber.

Seit der 16.SSW ist der Befund unverändert, sie hat sich kein bißchen dort wegbewegt.

Mehr Sorgen macht mir aber, daß die 2. Blutung zunächst nach innen gerichtet hat und das Hämatom dann geplatzt ist und aber noch deutliche Reste vorhanden sind.
Das passierte trotz Schonung innerhalb von ein paar Tagen. Dienstag war noch alles ok aber den Samstag darauf hatte ich dann diese heftige Blutung.

Aber ich gebe die Hoffnung nicht auf, daß alles gut verläuft. Trotzdem plagen mich manchmal solche negativen Gedanken................................................

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Hi!
Ich kann deine Angst schon verstehen....gerade Probleme mit der Plazenta sind echt nicht schön...und da kann soviel passieren (oft unerwartet) und dann muß man schnell genug in einer Klinik sein.

Wie ist denn die Versorgung des Babys?

Versuch dich zu schonen so gut es geht und ein paar Wochen mehr und dann hätte dein Baby auch eine Chance (ab 23./ 24.SSW sind sie ja "lebensfähig").

Bei mir wurde alles recht spät festgestellt (ich selbst erfuhr es erst bei der Notsectio in der 30.SSW).
Problem war, daß die Plazenta vorm Muttermund lag und sich vorzeitig löste und ich bekam Blutungen nach außen. Bin sofort in die Klinik und mein Sohn wurde geholt. Und in diesem Moment ist die "Zeit" der größte Feind. Wäre ich nur 5 Minuten später in der Klinik gewesen hätte es mein Sohn nicht geschafft.

LG

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Hallo!

Ich hatte eine Placenta praevia totalis, und bis zur 24. Woche immer Blutungen (auch Hämatome), danach hatte ich nur leichte Schmierblutungen.

Mein Sohn mußte per KS geholt werden - 1 Tag vor dem geplanten KS-Termin bekam ich plötzlich Wehen und einen Blasensprung. (Sohnemann lag dooferweise auch noch in Beckenendlage - wenn schon, denn schon...!).

Wir sind ins KH gerast, ich liegend, und er wurde sofort geholt, allerdings war ich da schon in der 39. SSW.

Es ging alles gut, er ist gesund und rund, was soll ich sagen. KS ist natürlich mit einer natürlichen Geburt nicht vergleichbar, aber wenn's nicht anders geht... Schmerzen und sonstige Probleme hatte ich nach dem KS nicht, durte halt 12 Wochen nicht schwer heben (wie immer nach einem KS).

Natürlich mußt Du Dich schonen, vor allem bei Blutungen!!! Ich habe es aber trotz einem fast 3-jährigen Kind, das noch versorgt werden mußte, auch geschafft.

Wünsche Dir alles Gute, schon' Dich, und laß mal wieder von Dir hören!!!

Tine