Hallo, Ihr da draußen.
Ich wende mich mit folgender Frage an Euch: Ich war am 12.7. bei meiner FÄ, weil ich ein neues Rezept für die Valette (mit der ich an sich ganz gut klar kam) haben wollte. Eigentlich lief das immer so auf Zuruf: Ich rief an und man bereitete das Rezept für mich vor.
Doch dieses Mal lief es anders: Am Telefon hieß es, dass es jetzt was Neues geben würde, deshalb solle ich in die Sprechstunde kommen. Zeitlich war das für mich recht knapp - ich habe einfach immer viel zu tun. Es stand auch keine Kontrolluntersuchung an.
Jedenfalls bekam ich zu Beginn des Gesprächs einen Bogen vorgelegt, der jetzt vom Gesetzgeber gefordert worden sein soll. Darin stand, dass ich als Patientin alle Risiken und Nebenwirkungen sämtlicher Pillen auf mich nehme und den Arzt quasi von seiner Haftung befreie.
Äh - ich brauchte halt die Pille...und hab unterschrieben. Ich bekam keine Kopie, der Bogen wurde von der Helferin abgeholt und dann ging es um mein Anliegen: Ich wollte ja nur ein Pillenrezept für die Valette.
Aber meine Frauenärztin lenkte dann das Gespräch auf die Qlaira (die ich überhaupt nicht kannte), die sei ja so natürlich und so leicht - dagegen sei die Valette ein Hammer. Ein Umstellen sei problemlos möglich, die Qlaira sei so leicht, dass ich sie nicht merken würde.
Nun denn - klang ganz gut nach Öko und Bio...und ich ließ sie mir verschreiben, löste das Rezept in der Apotheke ein - und landete zehn Tage später mit Atem- und Herzstillstand im Krankenhaus.
Heute rief ich bei meiner Krankenkasse an, die sich sehr für diesen "Freibrief" meiner Frauenärztin interessiert. Inzwischen habe ich auch in einer Apotheke die Wirkstoffgrade von Valette und Qlaira vergleichen lassen. Fazit: Die Qlaira ist im Vergleich zur Valette eine absolute Keule.
Die Krankenkasse interessiert sich deshalb für den Freischein der FÄ, weil die sich damit absichern will, wenn Patientinnen wegen Fehlbehandlung, möglicherweise auch im Zusammenhang mit getarnten Feldstudien, umfallen.
Von einer gesetzlichen REgelung, die solch ein Formular verlangt, weiß niemand etwas.
Meine Frage: Hat jemand von Euch solch ein Schreiben in Zusammenhang mit der Qlaira oder einer anderen Pille vorgelegt bekommen?
Danke und Gruß!
Pille: Habt Ihr auch unterschrieben?
WOW!!! Übel! Ich nehme ja keine Hormone mehr aber das ist wirklich der Hammer und habe davon noch nie gehört.
omg!!!
also ich hatte die valette und die qlaira.
die qlaira hab ich nur gewechselt weils mir zu teuer war.
hammer!
so n "freibrief" hab ich aber auch nicht bekommen.
Hallo
Mein erster Gedanke:
Du nimmst ohne es zu wissen an einem Medikamentenversuch teil.
Deine FÄ würde ich mir mal vorknöpfen.....
@ Fraz
Ich vermute das auch - aber dies zu beweisen ist die Schwierigkeit.
Deshalb will ich ja wissen, ob auch andere Frauen bei anderen Frauenärzten solche Sachen unterschreiben sollten.
hallo,
absolut unseriös
nimm dir einen anwalt
wenn du den mut hast mach in der praxis einen riesen aufstand
liebe grüße und gute besserung manja
Alter Schwede, wenn ich das lese vergeht mir noch mehr die Lust auf die Pille...ich mache gerade den Versuch ohne, weil ich davon nur noch total agressiv war, depri drauf und noch andere wehwehchen hatte. Fühle mich nun wie neu und glaube ich verzichte nach diesem beitrag gern auf hormone. dann doch lieber die doofe spirale, wenn es sein muss.
lg
salome
p.s. bei sowas wäre ich direkt stutzig geworden irgendwie. Warst sowas wie ein versuchskaninchen..hammer
Es ist gut, dass die Krankenkasse sich dafür interessiert. Aber du solltest den Vorfall unbedingt auch so wie hier der Ärztkammer schildern.
Und noch eins....such dir einen neuen Frauenarzt. Da würde ich nie wieder hingehen.
Alles Gute!
Ich würde Dir dringend empfehlen, eine Anwältin aufzusuchen. Oder mit dem Patientenverband!
http://www.patienten-verband.de/
Alles Gute
Manavgat