Was kostet ein Maler (Stundenlohn)

Hallo,

kann mir jemand sagen, was ich für einen Maler pro Stunde aufbringen muss? Das Material würden wir selbst stellen.

#danke
LG H. #klee

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Schwarzarbeiterpreise möchte ich dir hier gar nicht erst nennen.
Aber ich habe einen Rat an dich.
Handle lieber vorher einen Festpreis für die zu bearbeitende Quadratmeterzahl aus, so ersparst du dir nämlich, dass der Maler unnötig Zeit "schindet" und so seinen Verdienst in die Höhe schraubt.

Ich geb dir mal ein Beispiel: Wir haben unser 45m² großes Wohnzimmer renovieren lassen. 2 Maler haben die Decke mit Glasgewebe versehen müssen (war ziemlich aufwendig) und danach wurden Decke und Wände zweimal gestrichen (also mit Voranstrich), dazu brauchten wir einen Maler. Insgesamt waren die etwa 8h beschäftigt. Und haben exakt €100,00 dafür bekommen,weil vorher ausgehandelt#freugut für uns--->schlechter für sie;-)-->weil Meister- und Gesellenlohn normal eindeutig höher ausfallen dürften. Später sagte der Malermeister er hätte sich schwer verkalkuliert, was das Glasgewebe an der Decke anbelangt. Er meinte er benötigt weniger als die Hälfte an Zeit.
Material haben wir natürlich auch selbst gestellt.



Gruß Nixnick

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Ich habe nicht nach "Schwarzarbeiterpreisen", sondern nach dem Stundenlohn eines Malers gefragt.

Danke für deine Antwort, weitergeholfen hast du mir leider nicht :-p

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Hach da will man freundlich sein und bekommt ein :-p#augen
ein Meister verlangt in unserer Gegend schon bis €42,-
ein Geselle etwa € 35,- ---> BRUTTO...deshalb meinte ich ja, es ist quasi besser ein Pauschalpreis auszuhandeln:-p

Nixnick

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Hallo,

Tariflöhne für das Malerhandwerk sind nicht Bundeseinheitlich sondern von Bundesland zu Bundesland, und sicherlich auch da noch regional verschieden.

Der Stundensatz für einen Malerbetrieb dürfte sich bei etwa 34 Euro netto pro Std. und der Stundenlohn für einen Malergesellen bei etwa 13 Euro pro Std. brutto bewegen.

Bemerkung :

Für die Ausführung einer beauftragten Leistung bringt der Malermeister in aller Regel d.h. zu 99,9999% sein Material selbst mit. Das hat seinen Grund darin, daß er Materialien verwendet die er kennt und mit denen er umzugehen weiß. Er läßt sich nur ungern bis garnicht auf fremdes unbekanntes Material ein.
Verständlich wenn man bedenkt, daß er für seine Leistungen grade stehen, also Gewährleistung bringen muß.

Was Ausführungsqualitäten betrifft, so sind diese u.a. auch vom Leistungswunsch bzw. Ausführungsgrad des Auftraggebers abhängig. Ich kann nicht Leistungswünsche nach einem Mercedes 420 zum Preis eines VW Polo diktieren und fordern.

Handwerksfirmen die an Auftraggeber geraten die einen Einheitspreisvertrag ( Std.Satz.) zu einem Pauschalvertrag ( fester Preis ) umwandeln wollen kann ich nur empfehlen, unbedingt die vom Auftraggeber gewünschte Leistung, den Untergrund,den Technischen Schwierigkeitsgrad, Zahlung etc. peinlich genau zum Pauschalvertrag anhängig zu machen und diese gegenzeichnen zu lassen.

Seriöse verantwortungsbewußte Handwerksbetriebe werden sich jedoch darauf ohnehin nicht einlassen. Denn diese haben in aller Regel ihre m² Preise
( das nennt sich Einheistpreisvertrag ) und lassen daran nichts deuteln.

Gute Handwerkliche Leistung kann man nicht handeln als sei man auf dem Flohmarkt.

Gruß
Nobility