Hausverkauf unmöglich geworden?

Hallo Zusammen,

dies hier ist mein erster Beitrag und ich hatte etwas Schwierigkeiten, das richtige Unterforum zu finden. Ich hoffe, dass ich richtig bin.

Meine Frage richtet sich an alle, die gerade ein Haus verkaufen möchten. Kann es sein, dass dies mittlerweile nahezu unmöglich geworden ist?

Mein Haus ist nun seit ca. einem halben Jahr auf dem Markt, geschätzt wurde es von einem Makler und etwas über dem geschätzten Preis in sämtliche Netzwerke für Immobilien eingestellt, damit etwas Verhandlungsspielraum bleibt. Leider war der Makler ein ziemlicher Griff ins Klo und ein paar Fehler zu Beginn der Onlineschaltung seinerseits, haben wohl die Interessen verkrault. Das Haus wurde ein paar Mal besichtigt, es kam aber nie etwas zustande, nicht mal ein Angebot. Ich selbst beobachte den Markt und vergleiche die verschiedenen Häuser miteinander. Unseres ist im Verhältnis zu den anderen Häusern in der Umgebung eher günstig. Teilweise kosten kernsanierungsbedürftige Häuser mit ähnlicher Fläche und Zimmeranzahl mehr als meines, das innen schon komplett renoviert wurde. Bei meinem Haus steht "nur" noch die äußerliche Renovierung aus (Dämmung, neu verputzen, Garten).

Ich weiß jetzt irgendwie nicht mehr weiter und habe die Befürchtung, einen Ladenhüter zu besitzen.

Macht hier gerade jemand ähnliche Erfahrungen? Wie geht ihr damit um?

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Dann ist das Haus wohl leider im Moment "tot inseriert". Da bleibt wohl nur noch, etwas zu warten. Und zwar so lange, bis alle Interessenten ihr Haus gefunden haben. Solange diese Menschen auch noch suchen, werden die Dein Haus in den Immobilienportalen sehen und denken "das war nix".

Daher, raus aus dem Internet, 2-3 Monate warten, neuen Versuch starten.

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Danke für deinen Beitrag. Vermutlich hast du recht mit dem, dass es tot inseriert ist. Mein Gedanke ist ohnehin, dass ich nun eine private Vermarktung probieren möchte, mit neuen Fotos und einem niedrigeren Preis. Der Maklervertrag läuft zum Glück bald aus.

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Was heißt innen komplett renoviert? Strom- und Wasserleitungen, Heizung, Fenster?

Das Problem sind ja die gestiegenen Zinsen für Kredite. Ein Haus zu kaufen ist viel teuer geworden als zu der Zeit aus der Dein Wunschpreis wahrscheinlich noch stammt. Ist es nicht vollständig saniert kommen weitere Kosten dazu. Dazu werden vermeintliche Unklarheiten bei der Gesetzeslage zur Heizung abschrecken.

Meine persönliche Spekulation ist, dass sich der Wert des Hauses vorerst nicht verbessert und Du nicht zu lange mit dem Verkauf warten solltest. Das geht über den Preis, der sollte runter. Du bist nicht die einzige mit dem Problem, die kommenden Jahre werden mehr Immobilien mit Sanierungsstau auf den Markt kommen und die Sanierung ist so teuer wie nie.

Vielleicht kannst Du auch noch Altlasten entfernen, die größere Käufergruppen abschrecken oder günstige Kleinigkeiten zur Aufhübschung machen. Lass Freunde von Dir auch mal über das Angebot schauen, vielleicht können sie objektiv etwas finden warum das Haus oder die Lage für Käufer möglicherweise nicht so attraktiv ist wie Du meinst.

Zum Vorpost: ja würde ich auch machen, Anzeigen raus. Und einen neuen Preis finden, nicht zu hoch ansetzen. Gier frisst Hirn, über einen guten Preis wirst Du Käufer finden.

Bearbeitet von Inaktiv
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Genau, Strom und Wasserleitungen erneuert, komplett neu verputzt, neue Küche, neues Bad (alles zeitlos), Fenster sind ca. 20 Jahre alt, die wurden vom Vorbesitzer gemacht. Klar sind die nicht mehr aktuell, aber zumindest sind es keine uralten Holzfenster mehr.

Preislich sind wir schon einen guten Batzen runter, nach wie vor ohne Erfolg.

Wie oben schon geantwortet, möchte ich es nach Ablauf des Vertrages versuchen, es privat zu verkaufen. Möglicherweise wird es wieder attraktiver, wenn die Provision wegfällt, die auch nicht gerade ohne ist für beide Seiten. Dann mit komplett neuen Bildern und einem noch niedrigeren Preis. Ich habe nur Sorge, dass es trotzdem nicht klappen wird..

Die anderen Häuser auf meiner Beobachtungsliste scheinen auch nicht wegzugehen..da sind einige auch schon Monate auf dem Markt.

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Das spricht dafür, dass Angebot und Nachfrage nicht zueinander passen. Wenn Du es reinsetzt, dann mach neben neuen Fotos auch gleich einen attraktiven Preis. Sonst wartest Du auf den einen Käufer während die Preise weiter fallen. Dein Haus inkl. Preis sollten für Käufer mindestens ein wenig attraktiver sein als die anderen Ladenhüter zu dem Zeitpunkt.

Die Alternative wäre Glück oder Abwarten, dass die Preise steigen. Auf beides würde ich mich nicht verlassen.

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Der Makler hat den Preis geschätzt? Nachtigall ick hör dir trapsen.

Also ja, der Immobiliemarkt ist wesentlich vorsichtiger geworden, alle überlegen sich dreimal ob es sich noch lohnt. Das stimmt schon. Trotzdem, die Häuser gehen immer noch weg.

Ich kann gerade nur für unsere Gegend sprechen, hier gingen und gehen die meisten Häuser einfach unter der Hand weg. Alles was auf Portalen mit Makler landet, das sind wirklich Bruchbuden oder etwas in der Gegend passt absolut nicht.....man versucht also die Häuser an Leute, die nicht aus der Ecke kommen, zu verkaufen. Wenn man dann als Ansässiger noch die Texte der Makler liest....joah, das hat hier schon den einen oder anderen Lachanfall hervorgerufen oder Kopfschütteln ausgelöst.

Wenn dann noch das passiert, was euch passiert ist, dann ist das Haus erstmal "verbrannt". Die, die noch suchen, kennen ja die Anzeigen in und auswendig.....wenn das Haus immer noch (oder wieder) da ist, dann muß da was mit sein und man hält davon Abstand, leider. Und die Leute merken sich ja die Häuser, da bringt dann auch eine neue Anzeige,neue Fotos, anderer Text, niedrigerer Preis nix. Und da eben das Geld nicht mehr so locker sitzt, wie noch vor ein paar Jahren, sind die Leute eben noch vorsichtiger.

Das ist echt nicht gut, was da passiert ist. Ich würde es an deiner Stelle rausnehmen und ne Weile abwarten. In dieser Zeit würde ich im Ort selber die Werbetrommel rühren....zumindest hier in der Gegend könntest du dann Erfolg haben. Denn dann spricht sich auch rum, das das Haus okay ist, auch wenn es nicht gleich zum Verkauf kommt.

Schau dir die Anzeige selber nochmal genau an. Passt Text zum Objekt. Oder wird da von einem "ruhigen Leben auf dem Land" geschrieben, aber das Haus selber steht an der einzigen heftigen Straße in der Umgebung.....ist jetzt nur ein Beispiel. Also, ist das eine ehrliche Anzeige oder zu viel aufgeblasenes Gesabbel....auch das schreckt Käufer ab. Was ist mit den Fotos? Sind die wirklich gut gemacht? Also alles nochmal auf den prüfstand.

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Ja das mit dem Makler war wirklich ein absoluter Griff ins Klo. Ich könnte mir so in den Hintern beißen. Für so eine Arbeit hätte der auch noch einen Haufen Provision kassiert. Beim aktuellen Markt trennt sich jetzt wohl langsam die Spreu vom Weizen. Vorher haben Makler noch nahezu alles verkauft bekommen, egal wie schlecht sie waren. Ich bereue das wirklich sehr und würde es am Liebsten ungeschehen machen. Ich hoffe, dass ein Privatverkauf den gewünschten Erfolg bringt. Wir können jetzt halt nur noch auf die neuen Interessenten hoffen. Bei den meisten dürfte das Haus wie du sagst schon verbrannt sein, leider.

Den Text an sich finde ich okay und da ist auch nichts übertrieben geschönigt oder so. Ich selbst hätte es wohl anders geschrieben, aber man selbst verkauft sein Haus halt mit Emotionen dahinter. Ich will mir gar nicht ausmalen, wie die Besichtigungen verlaufen sind..

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Hm, vorweg ich bin kein Experte.
Aber ich beobachte den Markt bei uns im Moment sehr genau. Wir reden hier vom Hamburger Westen (Blankenese, sülldorf, rissen etc).
Hier standen in den letzten monaten einige Häuser zum Verkauf, aktuell, seit einem dreiviertel Jahr ungefähr ein den aktuellen Standart entsprechendes Haus, BJ 2017, etwas über 150qm2 Wohnfläche, Wärmepumpe etc. 800qm2 Grundstück. Gut gelegen. Erstpreis beim Makler waren 1,3 Mio. Jetzt sind sie bei 950.000€. Das Ehepaar muss verlaufen, sie leben in Scheidung, Auszahlung nicht möglich. Problem: 2017 haben die Leute das Geld noch gezahlt, weil eben von der Bank bekommen. Jetzt ist das nicht mehr so einfach.
Der Preis ist für die Lage absolute marktlage. Die Eigentümer können eigentlich nicht weiter runtergehen vom Preis, weil eben noch viel kreditsumme offen ist.

Für unsere Ecke kann ich nur sagen: würde bis Anfang 2022 wirklich jede bruchbude verkauft, dauert es jetzt. Selbst neugebaute ETWs gehen im Moment kaum weg.
Also ja, je nach Lage, Preisen etc denke ich schon, dass es eben sehr schwer (nicht unmöglich geworden ist) zu verkaufen.
Ich denke aber auch, dass wenn ein Objekt sehr lange inseriert ist, Interessenten vermutlich denken, dass da irgendwas im argen liegt.
Du sagst, der Makler hat Fehler gemacht. Vielleicht wäre es an der Zeit, das Objekt nochmal rauszunehmrn, abzuwarten und neu zu inserieren
Hängt natürlich auch davon ab, wie eilig der Verlauf ist.

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Das Problem ist. Die kosten der Häuser sind gestiegen und oben kommen noch die enormen Zinsen oben drauf. Daher werden die Häuser so schlecht verkauft.

Die Preise haben sich fast um 1/3 erhöht. und die Zinsen sind von 1,1 % auf über 4,5% (mein letzter Stand) gestiegen

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Mhh auf mich wirkt es grad eher so, als würden die Preise massiv in den Keller fallen. Aber ich wohne auch in einer ganz anderen Richtung. Hier werden alle vier bis acht Wochen die Preise gesenkt von den Immobilien. Ich als Käufer würde jetzt theoretisch auch abwarten, wie weit es noch runtergeht. Kann es also nicht mal jemandem übel nehmen

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wurde ja schon viel Kluges gesagt.--Das Problem ist, dass im Moment jede Menge Ladenhüter in den Portalen stehen, weil die Verkäufer inkl. Makler noch nicht verstanden haben, dass die aufgerufenen Angebotspreise nicht mehr bezahlt werden (können). Was zu teuer reingestellt wird, wird am Ende unter Wert verkauft. Deshalb ist es enorm wichtig einen realistischen Angebotspreis festzulegen. Ich würde das Ganze nicht in Eigenregie machen, sondern mir einen neuen, fachkundigen Makler suchen, am Besten einen lokalen, denn die kennen die örtliche Marktlage am Besten und rufen idR auch keine Fantasiepreise auf. Ein solcher Makler ist Gold wert.
So haben wir es gemacht mit dem Elternhaus; es wurde über Sparkasse Immobilien zügig verkauft zu einem realistischen Preis. Gerade Häuser mit Sanierungsstau stehen wegen der aktuellen Lage z.Zt. sehr lange in den Portalen insb. bei überzogenem Angebotspreis...

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Ich finde es nur richtig schwer, einen guten Makler zu finden. Das Internet ist voll von denen, aber woher weiß man denn, welcher ein Guter ist. Leider kennt in meinem Umfeld auch keiner einen Makler, den er empfehlen könnte. Aktuell vermarkten wir auch über die Bank, das war ein absoluter Reinfall. Mag sein, dass ihr da einfach Glück hattet mit dem Makler, oder wir halt großes Pech. Viele haben mir mittlerweile dazu geraten, es privat zu probieren. Die gesparte Provision kann ein potentieller Käufer schon wieder für Renovierungen hernehmen. Also ich würde selbst nicht mehr über einen Makler kaufen.

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Ja, schade, dass es bei euch so gelaufen ist. --Ich habe mich erkundigt, wer in der Region gut ist. Sparkasse Immobilien kam in meiner Region mit durchweg sehr guten Bewertungen, auch für die Käuferseite fair, hat auch denen mit Dingen geholfen, die nicht selbstverständlich sind (z.B. Grundbucheinträge recherchiert, alte Baupläne gefunden etc.). Habe im Nachgang aber auch noch einige andere wirklich gute Makler die in der Region tätig sind gefunden (da ich selbst auch suche), habe die Bewertungen angeschaut und mit ein paar auch gesprochen und quasi etwas "getestet", wie engagiert und fachkundig sie sind.
-Wenn man privat verkauft, würde ich mich im Vorfeld sehr gut über die potentiellen Fallstricke informieren. Mit dem Preis ist es auch nicht unbedingt günstiger, da bei Privatverkauf oft draufgeschlagen wird, was sonst an Provision fällig wäre.

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Wie alt ist das Haus? Ab einem gewissen Alter wird man es auch nicht mehr los habe ich gehört, egal wie renoviert und instand gesetzt es ist. Ansonsten würde ich es auch eher privat versuchen, vielleicht hilft es ja schon ein "Zu Verkaufen" Schild ins Fenster zu hängen.

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Ich würde es auch rausnehmen und ein paar Wochen ins Land ziehen lassen. Wie lange läuft der Maklervertrag? Wenn möglich würde ich dann selbst einstellen. a) Schätzen die Makler schon sehr gerne sehr sehr hoch wg. ihrer eigenen Provision die sich daraus errechnet und b) wären wir dann auch schon beim Thema: Wenn ich heute ein Haus kaufe (die Preise sind einfach mal enorm gestiegen), dann will ich als Käufer nicht auch noch Makler-Gebühren bezahlen.

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Ein paar Ideen für euch - die erste wird euch nicht gefallen...

- innen renoviert und schön gemacht, aber die Dämmung fehlt noch. Das ist leider für einen Verkauf genau falsch herum.
Die meisten Leute haben kein Problem damit, Wände zu streichen und Fußboden zu verlegen. Und wer kauft nicht gerne eine schöne, neue Küche? ;-)
Das ist doch genau das, was man vom Eigenheim will: Gestaltungsmöglichkeit! Auch mal eine Wand einreißen oder eine Tür versetzen.
Die blöde Dämmung außen oder das neue Dach kosten nur Geld...

- trotzdem verkauft sich ein hübsch renoviertes Haus etwas leichter. Da ist die Vorstellung einfacher, wie es sein könnte.
Ist es komplett leer? Ein noch-möbliertes Haus geht schlechter weg.

- unser Makler hat nach einem halben Jahr plötzlich Interessenten aus dem Hut gezaubert, als wir deutlich gemacht haben, dass wir den Maklervertrag auf keinen Fall verlängern... da ging es dann plötzlich.
(Böser Verdacht: Ich hatte den Eindruck, er nutzt unser Haus, um bei anderen den Preis hochzuhalten...)
An diese Interessenten haben wir es dann sehr günstig verkauft. Aber wir brauchten das Geld und vermieten konnten und wollten wir nicht.

Steht bei dem Makler auf der Matte! Es ist sein Job, sich da jetzt was einfallen zu lassen...
Unserer hat wirklich erst was unternommen, als wir die Dringlichkeit deutlich gemacht haben. Preis gesenkt, aber auch Grundriss hinzugefügt und ein paar Kleinigkeiten dazu geschrieben.

- die meisten Menschen haben einen Preisrahmen. Und den tragen sie in die Suchmaschinen ein... Wenn das Haus über diesem Preisrahmen liegt, wird es nicht angezeigt... Dann muss man nicht auf Verhandlungsspielraum hoffen, der potentielle Käufer sieht es ja gar nicht.

Viel Erfolg.

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Wie haben beim Makler schon den Druck erhöht, allerdings hat der einfach keinen Elan, das merkt man einfach. Als ich fragte, was es denn noch für Möglichkeiten gäbe, um einen Verkauf anzukurbeln kam nur, dass es aktuell halt einfach schwierig ist und auch Häuser, die normal schnell weggehen ewig auf dem Markt bleiben. Ich hätte mir durchaus gewünscht, dass der Makler noch irgendwelche Tricks auf Lager hat (Open House, ansprechende Flyer.. Keine Ahnung).. Aber wie gesagt, jetzt trennt sich leider die Spreu vom Weizen und wir hatten einfach großes Pech.

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Ich kann dir nur meine Erfahrungen schildern, bzw meine Gedanken als Käufer. Wir haben 2021 unser Haus gekauft (vermietet), an welchem seit Baujahr vor knapp über 30 Jahren nichts gemacht wurde. Dafür zu einem einigermaßen attraktiven Preis im Vergleich zu den restlichen Angeboten. Für uns der deutlich bessere Deal als diese "teilrenovierten" Häuser.
Warum?
Weil die meist außen hui aber innen pfui sind. Zudem frage ich mich als Käufer ob der Verkäufer etwas vor mir verstecken möchte, wenn er vor Verkauf nochmal Geld in (vergleichsweise günstige) Renovierungsmaßnahmen investiert.

Neue Elektrik und Wasserleitungen sind super, wenn auch bei weitem nicht der teuerste Posten.

Neues Bad, joa ganz nett aber ehrlich, wenn ich eh renovieren muss, mache ich das nach meinen Wünschen und Vorstellungen neu. Lieber altes Bad und dafür die Renovierung im Kaufpreis berücksichtigt. Zudem was ist beim Verkäufer neu? Manche bieten ein 15 Jahre altes Bad als frisch renoviert an.

Neue Küche: wäre mir komplett egal gewesen. Für mich keinerlei Wertsteigerung. Wenn ich in meinem Eigenheim lebe ist mir eine Küche nach meinen Wünschen und Vorstellungen extrem wichtig. Fängt bei der Planung der einzelnen Schränke an und hört bei der Farbgestaltung auf. Wie gesagt, meine persönliche Meinung.
Neue Küche und neues Bad können bei einigen Renovierungsmaßnahmen auch extrem stören (bspw. Einbau Fußbodenheizung).

Wände und Bodenbeläge fallen bei mir ebenfalls unter Schönheitsreperaturen und möchte ich auch nach meinen Vorstellungen gestalten. Gleiches gilt für den Garten.

Was mich beim Kauf eher interessiert hat:
-Zustand Dach
-Heizung bzw. Energieeffizienz generell (ganz ganz wichtiges Thema - > Art? Was wurde in den letzten Jahren erneuert? kann man problemlos auf eine andere Heizungsart umsteigen? (wir bauen gerade von Gas auf Wärmepumpe um, inkl. Fußbodenheizung)
-Fenster
-Dämmung (beides wieder Energieeffizienz)
-Grundriss (evtl. Ausbaureserven, wo sind tragende Wände -> kann Grundriss leicht angepasst werden?)
-Lage / Infrastruktur (!!!)
-Baujahr / Asbest
-Bausubstanz generell
-Würde bereits renoviert, was für den Käufer nach Kauf sonst evtl. verpflichtend ist (wieder Thema Energieeffizienz, Dämmung etc.)

So ewig länger Roman, aber evtl. interessiert ja, auf was Käufer teilweise so achten.
Vielleicht hast du ohne Makler bessere Chancen. Oder unter der Hand im Freundes und Bekanntenkreis nachfragen. Viele kennen welche, die schon länger auf der Suche nach dem Traumhaus sind.

Bearbeitet von AnKa90
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Danke für deine Schilderung. Wir haben das Haus nicht für den Verkauf renoviert, sondern für uns. Allerdings haben wir uns getrennt und deshalb wird das Haus jetzt verkauft. Nicht weil wir billig renovieren und teuer verkaufen wollten.

Ich habe jetzt schon öfter gehört, dass innen renoviert kaum eine Rolle spielt. Dies ist auch im Wert des Hauses längst nicht mehr berücksichtigt. Es wird zum reinen Verkehrswert angeboten, Küche, Bad, neue Böden etc. gibt's sozusagen gratis.

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Es tut mir sehr leid, dass ihr unter diesen Umständen euer Haus verkaufen müsst.

Hast du schon versucht aktiv auf potentielle Käufer zuzugehen? Bei uns in der Lokalzeitung gibt es weiterhin regelmäßig Anzeigen a la junge Familie sucht Eigenheim.

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