Angst und Depression in neuer Wohnung

Hallo, mir geht es momentan gar nicht gut. Ich bin vor einem Monat in eine andere Stadt zum studieren und Arbeiten gezogen. Die neue Wohnung ist ziemlich hellhörig, höre Toilettengeräusche, Gespräche und wenn mein einer Nachbar in der Küche beschäftigt ist. Es quält mich regelrecht. Nachdem ich heute aufgestanden bin, hatte ich solche Panikattacken und das Gefühl der Sinnlosigkeit. Ich habe das Gefühl, dass ich hier wieder raus muss! Allerdings ist mein Mietvertrag auf 1 Jahr befristet. Gibt es eine Möglichkeit, da schneller rauszukommen? Vielleicht kann einer von euch mir helfen.
Liebe Grüße
Anya

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Ist dein Mietvertrag nur befristet? Dann kannst du trotzdem kündigen.

Hast du eine Kündigungsverzichtklausel in deinem Mietvertrag? Dann könntest du mal mit deinem Vermieter reden und z. B. anbieten die Nachmietersuche zu übernehmen. Wenn der Vermieter sich aber querstellt hast du keine Möglichkeit aus dem Mietvertrag rauszukommen, außer die Klausel ist unwirksam formuliert.

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Danke für deine Antwort. Es ist ein kleiner Lichtblick. Es steht folgendes unter der Klausel Paragraf 2: „Die Vertragsparteien sind sich darüber einig, dass das Mietverhältnis frühestens 1 Jahr nach Mietbeginn von beiden Parteien, das heißt frühestens zum 01.12.2023 mit gesetzlicher Kündigungsfrist zum Ende des Kalendermonats ordentlich kündbar ist. Das Recht zur außerordentlichen Kündigung bleibt unberührt.“ Das heißt, es gibt keine Kündigungsverzichtsklausel?

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Doch das ist die Kündigungsverzichtsklausel. Und da sie beiderseitigen Verzicht erklärt, ist sie wohl auch gültig.

Dann hilft nur das Gespräch mit dem Vermieter. Möglicherweise könntest du mit seiner Einverständnis die Wohnung auch untervermieten, falls er dich nicht aus dem Vertrag rauslassen will. Aber ich würde erst mal anbieten, dass du die Nachmietersuche übernimmst. Vielleicht lässt er sich ja darauf ein.

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Ich würde da auch so offen wie möglich mit dem Vermieter reden, vielleicht
lässt sich da ja was machen.

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Danke dir für die Antwort. Ja, das werde ich machen. Er sagte, zumindest mündlich damals, dass es kein Problem sei, früher aus dem Mietvertrag rauszukommen, sofern ich mich um einen Nachmieter kümmere. Ich bin manchmal etwas zu panisch.