Suche Whg. finde nichts SozAmt macht Druck

Frau 75 J. (Tante) vor 5 Monaten "verwitwet " (waren nicht verh.) und aufgrund dessen jetzt auf Hilfe angewiesen. Whg.zu gross u. auch zu teuer. Whg-Suche erfolglos wie aktuell fast überall. Wie gehts weiter? Sie ist kinderlos, hat aber immer im Niedriglohnbereich gearbeitet. Danke für alle Antworten.

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Sie soll mal versuchen, die Wohnung zu tauschen. Viele suchen doch größere Wohnungen.

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Sie muss die Wohnungssuche nachweisen, z. B. in einem handschriftlichen Tagebuch: Datum, dort angerufen (Annonce ausschneiden und einkleben), Absagen ausdrucken und dann gegen den Sozialhilfebescheid, der nach 6 Monaten nicht mehr die komplette Miete übernimmt (weil nicht angemessen), Widerspruch einlegen. Tagebuch beifügen.

Sie kann auch einen Untermieter aufnehmen, so machen das die Leute, die ich kenne, die durch Scheidung eine zu teure Wohnung oder Haus haben. Dann erübrigt sich der Stress mit der Wohnungssuche.

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Bis zum 31.12.2022 ist ja erstmal noch das Sozialschutzpaket Corona in Kraft. Wie lang geht ihr Bescheid? Nach den fachlichen Weisungen dürfte erst mit dem Folgebescheid abgesenkt werden.

Ich würde bereits jetzt Kontakt zum SoVD oder ähnlichen Vereinen suchen. Die können auch bei der Protokollierung der Wohnungssuche unterstützen. Gut protokolliert ist eine Absenkung (über welche Summen sprechen wir?) fast unmöglich.

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Meine Oma war in einer ähnlichen Situation. Sie war ein paar Jahre älter, aber Grundsituation gleich.

Wir haben beim Sozialamt erwirkt das sie als Härtefall eingestuft wurde und in der Wohnung bleiben durfte. Am Ende ist sie ins Seniorenheim umgezogen, Kosten dafür wurden wiederum vom Sozialamt übernommen.

Fakt ist das ein Mensch in diesem Alter idR nicht alleine in der Lage ist sich eine neue Wohnung zu suchen. Da müssen Freunde / Verwandte ran. Hat nicht jeder. Dann noch unter Zeitdruck und ohne Geld. Und- Viele Vermieter lehnen Mieter im fortgeschrittenen Alter ab. Wörtliche Antwort unseres langjährigen Vermieters:“ Normalerweise vermietet niemand an so alte Leute!“

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Wäre ein betreutes wohnen nichts für sie?

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Nur aufgrund des Alters muss nicht jeder ins Betreute Wohnen. Zudem ist die Warteliste lang. In der Regel muss erst einer sterben bis der nächste Platz frei wird.

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Das ist klar. Nur wird es auch schwer, eine normale Wohnung zu finden

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Auf wen lief der Mietvertrag?