Freunde Mieter Probleme

Hallo zusammen,
Ich stehe vor einem Problem. Mein Mann und ich haben gebaut. Eine Wohnung haben wir vermietet als wir noch kinderlos waren an unsere Freunde. (Ehepaar plus zwei Kinder). Damals also vor rund 5 Jahren waren sie relativ laut. Wie es halt mit zwei in der Pubertät eben ist. Hat uns aber nicht gestört und wir haben auch nie was gesagt. Nun haben wir zwei Kinder und sie stören sich an allem. Am Spielzeug am Lärm an den Fingerabdrücken an der Haustür. Ja mir kommt es vor wie wenn sie sich stören an uns. Es wird gestöhnt wenn man uns kommen hört. Ich merke einfach, dass wir sie nerven. Ich habe versucht ein offenes Gespräch zu führen. Aber da wird immer nur gesagt wie toll alles ist. Hinten rum wird aber gelästert. Wie würdet ihr da agieren?

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Hallo,

vom erleichterten Kündigungsrecht im Zweifamilienhaus Gebrauch machen.
Bei deiner Unerfahrenheit wäre es aber besser, das einen Rechtsanwalöt machen zu lassen.
Übrigens: man vermietet nicht an Verwandte, Bekannte, Freunde oder Arbeitskollegen.
Freundliche Grüsse Werner

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Hallo,

<<Übrigens: man vermietet nicht an Verwandte, Bekannte, Freunde oder Arbeitskollegen.>>#pro#pro
Ganz genauso sehe ich das auch. Würde ich auch nicht und nie machen #contra#contra (obwohl - man soll zwar nie nie sagen - ich weiß, aber jetzt trotzdem mal), denn falls und wenn es dann mal wirklich ganz verzwickt und schwierig werden sollte, steckt man wirklich zutiefst in der Bredouille. Und das ist dann wirklich nicht mehr schön - alles andere als das. Denn es gibt kaum etwas Unangenehmeres als Verwandten/Bekannten/Freunden/innen/Arbeitskollegen/innen krampfhaft und gezwungenermaßen, wenn man im selben Haus wohnt, aus dem Weg zu gehen. Man kann Menschen, die einem näher und nahestehen, gerne treffen, so oft man will, aber als Nachbarn/innen - nein. Das dann doch nicht, weil: Siehe weiter oben und siehe den Beitrag der Fragestellerin/Fadeneröffnerin.


Gruß

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Ich wäre da entspannt. So enge Freunde können es ja nicht sein. Wenn es sie zu sehr stört, werden sie sich eine andere Wohnung suchen. Schwieriger fände ich es, wenn das Verhältnis anders herum wäre, es ihr Haus und ihr die Mieter wärt.

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Es steht Ihnen frei Auszuziehen, das würde ich den "Freunden" auch so mitteilen.
Es ist doch euer Haus...

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Das sind eure Untermieter und die stören sich an den Fingerabdrücken eurer Kinder?
Also wenn ich mich wegen denen im eigenen Haus nicht mehr wohlfühle, wäre ich schnell fertig mit denen! Es ist euer Zuhause!

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Nur kann man Mietern nicht einfach kündigen, weil sie einen nerven.

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Ja natürlich! Aber da es ‚Freunde‘ sind, hoffe ich doch, dass man darüber sprechen kann!

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Ich würde so leben wie es für mich passt, natürlich nicht wie wilde Sau, aber normal und glücklich, wenn die sich dann ständig beschweren wegen Fingerabdrücken usw. , würde ich ihnen sagen, dass ihr in diesen Punkten euch nicht einschränken möchtet, dass sich die Wünsche bzgl. des Zusammenlebens zu ändern scheinen, sie wohl mehr Bedürfnisse Richtung Ruhe und Ordnung haben, ihr aber halt kleine Kinder habt, die ihr nicht anbinden möchtet und dass ihr ihnen nicht böse seid, wenn sie sich anderwärtig umschauen wollen, wenn sie hier unzufrieden sind. Es ist halt eure Lebensart in eurem Haus.

Wenn ich konkret schlechtes Gerede mitbekomme, würde ich sie gezielt darauf ansprechen und wenn es zu sehr unter die Gürtellinie geht, entscheiden,dass das nicht meine Freunde sind und auf Eigenbedarf kündigen.

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Wir willst du denn auf Eigenbedarf kündigen, wenn du den nicht hast und die Wohnung dann nicht wirklich bewohnen willst?!

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Sie haben gebaut als sie kinderlos waren, nun haben sie Familie und mehrere Kinder, da ist es doch naheliegend, dass man nun mehr Platz benötigen könnte und einen Umbau möchte und keinen Mieter mehr im Haus haben will.

Oder man nehme ein vertrautes Familienmitglied, dass für ne Zeit den hilfsbedürftigen raus hängen lässt, der herziehen soll und dann nach Durchsetzung eben doch nicht so lang da lebt wie gedacht. Da gibt es nämlich keine großartigen gesetzlichen Vorgaben dazu wie lange man in der wegen Eigenbedarf versäumten Wohnung wohnen muss. Hab ich hier schon unzählige Male erlebt die Masche. Ja dauert natürlich, Fristen müssen eingehalten. Werden und Ansprüche geprüft, aber letztlich, wenn Du die richten Leute an deiner Seite hast, machbar.

Dann gibt's ja auch noch die Möglichkeit beim Ansprechen von diesem Zeug was hintenrum erzählt wurde, vielleicht doch Mal beleidigt zu werden. Dann erfüllt man vielleicht ein weiteres Kündigungskriterium.

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Ich verstehe den Post nicht so ganz. Sagen sie nun, dass sie das alles stört oder sagen sie es sei alles ok? Hast du nur das Gefühl sie fühlen sich gestört und „stöhnen“ oder sind sie es wirklich? Das wäre mal zuerst zu klären.

Wenn sie wirklich sagen sie fühlen sich gestört, dann würde ich ihnen ganz klar sagen, dass sie sich vorstellen können, dass sie vor Jahren mit pubertierenden Kindern auch laut waren. Und dass ihr das toleriert habt, weil von Familien mit Kindern zwangsläufig ein gewisser Lärm und ein gewisses Chaos ausgeht. Und dass ihr nun ebenso erwartet, dass das akzeptiert wird und euch kein schlechtes Gewissen gemacht wird. Ansonsten wäre es vielleicht das beste sich doch wieder auseinander zu dividieren.

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Es gibt einen Paragraphen wenn es nicht mehr als 2 Wohneinheiten sind und die Eingänge auf dem gleichen Grundstück kann ein Sonderkündigungsrecht bestehen wenn das Verhältnis unwideruflich zerüttet ist! Hatte ich auch schon machen müssen. DAnach hab ich nie wieder fest vermietet. Aber anderes Thema.

Auf jeden Fall hol dir hier nen guten Anwalt der dir diese Fragen fachlich besser beantworten kann. Auch die Kündigungsfrist verlängert sich hier um eine gewisse Zeit abhängig von der vorigen Wohndauer!

Ela