Dachgeschoß Ausbau

Hallo zusammen,

ich hoffe ich bekomme hier ein paar Ideen bzw. Hilfestellungen.

Es geht um den Ausbau unseres Dachgeschoßes.
Das Haus hatte ein Flachdach. Auf dem Flachdach wurde Teerpappe draufgemacht.
Auf das Flachdach wurde später ein Dach aufgebaut ohne die Teerpappe abzunehmen.
Wir wollen das Dachgeschoß jetzt ausbauen.
Probleme die wir haben
-Das Dach ist nicht in Waage (Unterschiede von ca. 5cm von außen zu Mitte)
-Keine Schalldämmung
-Unter der Teerpappe sind große Balken (mit Styropor und Glaswolle)
-Boden ist nicht fest (gibt nach beim Gehen)

Wir würden gerne das Dachgeschoß zu einer Wohnung ausbauen und würden die Räumlichkeiten mit Rigips trennen.
Fragen
- Boden ausgleichen mit Schüttung (Vorteil: Leichtes Material)?
- Muss dafür die Teerpappe weg? (Kaum abzubekommen)
- Reicht die Schüttung aus mit Estrichplatten um eine Steifigkeit zu bekommen? (Möchte keine Risse in den Wänden später haben sollte der Fußboden nachgeben)
- Eine Firma möchte in den Boden bis zu den Balken Schlitze Fräsen um die Zwischenwände zu ziehen (Ist es echt nötig und schwächt man nicht die Dachkonstruktion nicht zusätzlich)?

In einem Satz alles zu packen. Wir sind uns nicht sicher wie wir den Boden bearbeiten sollen. Viele Firmen und jede erzählt uns was anderes. Hatte jemand von euch so einen Fall und kann uns paar Tipps geben?
Wir sind für jede Hilfe dankbar. Sollten weitere Informationen benötigt werden, bitte stellen.

Danke an alle!

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Als Architektin kann ich dir nur raten, dir für die Planung einen Fachmann zu besorgen. Gerade, wenn das Wohnraum werden soll (oder wie du schriebst sogar eine eigene Wohnung, zum vermieten?) sind da so viele Dinge zu beachten. Fluchtwege, Mindestkopfhöhen, ... Ggf. muss noch eine Baugenehmigung eingeholt werden,... da rate ich auch dringend dazu sowas nicht „illegal“ auszubauen, das kann richtig teuren Ärger geben.

Vor allem wenn das Flachdach offenbar ein Holzdach ist, sind da ja auch statische Dinge zu berücksichtigen. Und - vor allem, wenn die Wohnung dann wirklich separat funktionieren soll, ggf. sogar vermietet wird - Schall- und Brandschutzthemen. Jetzt also bloß nicht am falschen Ende sparen, dadurch wird es nur am Ende teurer und schlechter.

Beim Entfernen der Teerpappe ist auch vorsicht geboten wegen Schadstoffen, das muss auch gesondert entsorgt werden.

Pauschale Tipps kann dir hier auch keiner geben ohne die Gegebenheiten im Detail zu kennen.

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Nur am Rande zum Thema: bei Flachdach fallen wir spontan die 1970er Jahre ein, Hochzeit des Asbests. Nur dass ihr beim, bzw vorm Umbau da einen Gedanken dran verschwendet.

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Hallo,

spontan würde ich sagen, du brauchst einen Architekten, der sich mit Altbausanierung auskennt.

Ich habe ja schon öfter gesagt, dass ich gerne diese Bausendungen auf RTL2 anschaue, da bauen sie immer soweit zurück, bis sie eine feste Schicht haben, auf die sie die Bodenplatten dann aufschrauben können.

Also meiner Meinung nach alles raus und auf und Holzplatten auf die Balken aufschrauben, Schüttung nur zwischen die Balken. Ganz gerade wird das wohl nicht.

Trockenbauwände kann man dann einfach auf den Bodenplatten befestigen, vor dem Estrich wegen der Schalldämmung. Die Metallprofile werden aufgeschraubt, da muss man nichts fräsen. Das habe ich schon selber gemacht.

Ein Nachbar hat die Trockenbauwand sogar aufs Parkett aufgeklebt (und an der Wand verschraubt), das hält auch. Ist aber nur eine Zwischenwand im Schlafzimmer, da ist dann nichts mit Schallschutz.

Musst mal gucken in der tvnow Mediathek bei "Zuhause im Glück" und "Die Bauretter", da sind etliche Dachgeschossausbauten dabei.

Viel Spaß, das wird bestimmt toll, wenn es fertig ist!