Wohnung zum vermieten ersteigern?

Wir sind momentan am überlegen zu unserer Eigentumswohnung (2025 abbezahlt) eine weitere Wohnung zum vermieten zu ersteigern jetzt das kleine dilemma

Momentan sind die Zinsen ja so gut wie nicht vorhanden, dh Baugeld billisch
Wir könnten eine 43 qm Erdgeschoss Wohnung 1990 saniert und 2010 renoviert für 12.000 Euro kaufen, das Haus ist in Ordnung, hat keinen Aufzug (gut fürs Hausgeld)
Leider ist die Lage so naja... Es gibt aber immerhin einen Bahnhof in 500m Entfernung vom Haus, 1 Stunde Zugfahrt in die nächste große Stadt (Züge fahren alle Stunde)
Der Mietpreisspiegel sagt 5 Euro je qm / unterste Grenze dh. Die Mieteinnahmen lägen nach den magischen 10 Jahren bereinigt bei sagen wir 20.000 euro
Jetzt gehe ich als chronischer Pessimist davon aus, daß wir 25% leerstand haben werden, also nur noch 15000 Euro, und ich gehe davon aus, dass wir 20% der Miete in irgendwelche Sanierungen stecken dürfen, bereinigter Gewinn also 12.000 Euro nach 10 Jahren.

Andererseits, wenn wir das Geld stattdessen
In die jetzige Wohnung stecken, sparen wir 4 Jahre sicher 2,8 Prozent Zinsen (es gibt keinen Zinseszins) also ca. 1.500 Euro.

Was würdet ihr machen? Den Spatz in der Hand nehmen also 1.500 Euro sicher oder die Taube auf dem Dach, also vielleicht eine Wohnung (Gutachterwert 24.0000) im irgendwo und riskieren, daß die 12.000 eine dumme Investition war, die Wohnung auf dem Papier aber das doppelte Wert

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Das mindestgebot bei der Versteigerung liegt deutlich unter 12.000... Aber das waere das maximale Mitbietvolumen (inkl. Nebenkosten also bis 11.000)

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Ist die zu ersteigernde Wohnung in dem Haus, in dem ihr jetzt auch schon wohnt?
Müsstet ihr den vollen Wert der Wohnung finanzieren?

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Nein, die Wohnung ist weiter weg. Deswegen auch die Lage so naja...
Unsere Wohnung ist ca das zehnfache wert, einfach weil sie im speckgürtel liegt.
Finanzieren würden wir nicht, die 12000 sind vorhanden. Die Frage ist nur : in eine weitere Wohnung oder einfach in die jetzige Finanzierung (also teilweise, wir dürfen nur 10 prozent vom damaligen kaufwert tilgen also so ca 10.000, der rest käme auf die hohe kante

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Wenn ich hier für den Preis ne Wohnung angeboten bekäme, würde ich anfangen nach der Bombe unter dem Haus zu buddeln. Die Preise sind in den letzten 5 Jahren mal eben auf 200% hochgeschossen... Total verrückt

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Wo ist der Haken bei 12.000 € Wohnung?


Mit Bahnhofsanbindung kann man locker mit 100.000 € bis 200.000 € rechnen.
Nicht München.

5 € je Quadratmeter. Das wären dann 215 € Miete?
Warm oder kalt?

Gibt es viele, die in diese Gegend ziehen würden?
Wenn nicht, welches Klientel wäre das dann?



Bei Vermieten kommt hinzu
- Reparaturen
- Grundsteuer
- Rücklagen für Sanierungen
- Rücklagen für Heizung austauschen (nicht soooo oft, dafür dann mal locker einiges)
- Grundsteuer
- Rücklagen für Rechtsstreit, Schäden durch Mieter, Mietrückstände usw.
- Versicherung
- ggf. Fahrtkosten, falls jemand nach dem Rechten sehen soll

zeitlicher Aufwand:
Verwaltungsaufgaben

Wenn man sich auskennt, prima.
Wenn man sich nicht auskennt: wie viel wäre das umgerecht: Miete auf "Stundenlohn" für die Verwaltung und das sich hineinfinden in das Thema?

Gibt es eine Hausverwaltung?
Wer ist zuständig bei der Wohnung/Gebäude?
Renervierung, Sanierung
Kann die Hausgemeinschaft beschließen, wann das Dach zu decken ist?

Zahlt ihr da eine Pauschale für die Verwaltung oder setzt ihr euch selbst damit auseinander?
Gibt es einen Hausmeister?

Schafft ihr den zeitlichen Aufwand, wenn die Wohnung leer steht? Kehrwoche, Winterräumdienst? Würden Nachbarn das gegen Geld übernehmen? Würdet ihr selbst hinfahren? Müsstet ihr eine Firma beauftragen?
Wie schnell wärd ihr vor Ort, wenn z.B. was mit den Leitungen ist?


Vermieten heißt euch Verantwortung und Verwaltung.
Kommt ihr finanziell, zeitlich und co damit über die Runden?

Was, wenn es nicht so gut läuft, wie ihr dachtet? Könntet ihr die Wohnung leicht wieder verkaufen? Wenn ja, warum ist sie so "günstig"? Wenn nein, wie deckt ihr dann die Kosten und Aufgaben ab?


Eigentlich hätte ich mir die Antwort sparen können mit Hinblick darauf, dass ihr bereits einen anderen Kredit abbezahlt. Aber auch wenn das andere Objekt schon fertig abbezahlt wäre, würde ich mir die oben genannten Gedanken machen.

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Mit Bahnhofsanbindung kann man locker mit 100.000 € bis 200.000 € rechnen.
Nicht München.

Tja oder halt weniger..

5 € je Quadratmeter. Das wären dann 215 € Miete?
Warm oder kalt?

Natürlich kalt, ist Mietpreisspiegel

Gibt es viele, die in diese Gegend ziehen würden?
Wenn nicht, welches Klientel wäre das dann?

Naturfreunde und renter (ist ja Erdgeschoss)

Bei Vermieten kommt hinzu
- Reparaturen
- Grundsteuer
- Rücklagen für Sanierungen
- Rücklagen für Heizung austauschen (nicht soooo oft, dafür dann mal locker einiges)
- Grundsteuer
- Rücklagen für Rechtsstreit, Schäden durch Mieter, Mietrückstände usw.
- Versicherung
- ggf. Fahrtkosten, falls jemand nach dem Rechten sehen soll

Habe ich in meiner Rechnung oben eingepreist.
Es gibt selbstverständlich eine Rechtschutzversicherung.

zeitlicher Aufwand:
Verwaltungsaufgaben
Macht die Hausverwaltung

Wenn man sich auskennt, prima.
Wenn man sich nicht auskennt: wie viel wäre das umgerecht: Miete auf "Stundenlohn" für die Verwaltung und das sich hineinfinden in das Thema?
Macht die Hausverwaltung

Gibt es eine Hausverwaltung? ja
Wer ist zuständig bei der Wohnung/Gebäude?
Renervierung, Sanierung
Kann die Hausgemeinschaft beschließen, wann das Dach zu decken ist?

Natürlich ist aber 1995 neu gemacht worden, ebenso wie Elektrik. Heizung, Fassade und es sind Ruecklagen vorhanden.

Zahlt ihr da eine Pauschale für die Verwaltung oder setzt ihr euch selbst damit auseinander?
Gibt es einen Hausmeister?

Immer noch Hausverwaltung..

Schafft ihr den zeitlichen Aufwand, wenn die Wohnung leer steht? Kehrwoche, Winterräumdienst? Würden Nachbarn das gegen Geld übernehmen? Würdet ihr selbst hinfahren? Müsstet ihr eine Firma beauftragen?
Wie schnell wärd ihr vor Ort, wenn z.B. was mit den Leitungen ist?

Nein das macht.. Rate! Geht uns nix an. Es gibt nen Hausmeister

Vermieten heißt euch Verantwortung und Verwaltung.
Kommt ihr finanziell, zeitlich und co damit über die Runden?
Locker, sonst hätte ich keine kredit Tilgung von 10prozent und würde trotzdem mal eben 10000 euro sondertilger können

Was, wenn es nicht so gut läuft, wie ihr dachtet? Könntet ihr die Wohnung leicht wieder verkaufen? Wenn ja, warum ist sie so "günstig"? Wenn nein, wie deckt ihr dann die Kosten und Aufgaben ab?
Hausgeld 100 Euro im Monat bekommen wir grade so noch gestemmt... Solange keine 20.000 euro Sanierung pro Wohnung kommt alles fein
Wiederverkäufer wird wohl schwierig sein, sonst waere sie nicht in der Zwangsversteigerung gelandet

Eigentlich hätte ich mir die Antwort sparen können mit Hinblick darauf, dass ihr bereits einen anderen Kredit abbezahlt. Aber auch wenn das andere Objekt schon fertig
Tjo, bei Krediten gibt es halt Regeln d. H 10 prozent ist die Maximal Tilgung und mehr als 10.000 sondertilgung sind leider nicht erlaubt, bis wir nach 10 Jahren (noch 5) ein sonderkundigungsrecht der baufi haben, ist das Ding schon lange abbezahlt

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Allerdings war die Frage eher nicht ob jemand denkt, dass ich eine Wohnung vermieten kann (wir haben hier auch kurzerhand Keller, autostellplatz und 300 qm vom Garten vermietet) einfach weil wirs nicht brauchen.
Die Frage zielte eher auf lieber Safe (sondertilgung durchführen) oder in dem Fall was riskieren (Wohnung kaufen und auf Mieter hoffen)

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Klingt wie eine Schnappsidee, die euch gerade zufällig über den Weg gelaufen ist.

Entweder ist da ein dicker Haken dran oder das Ding wird für mehr als 12 000 € verkauft werden. Gibt ja noch andere Menschen, die 12000 € haben und das sogar ohne noch auf einem Krdit zu sitzen.

Was ist wenn euch in den nächsten 6 Jahren, bevor der Kredit abgezahlt wurde etwas unerwartetes in die Quere kommt? Arbeitslosigkeit? Krankheit? Eine kaputte Heizung/Auto?

Dann fehlen euch die 12 000 möglicherweise.

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Naja ich sag mal so. Wenn wir arbeitslos werden würden, however, würden wir in die 12.000 Euro Wohnung ziehen und unsere große mieten, in unserer Stadt gibt's ne mietgarantie für 7 Euro je qm (vermieten an die Stadt) mit der Miete könnten wir Hausgeld der kleinen Wohnung und ratenkredit der großen Wohnung (gesenkt und damit auf 15 statt 10 jahre gestreckt) bezahlen.

700 Euro Miete - Hausgeld 100 - Rate 400 - rucklage 300
Also selbst da kamen wir auf ne schwarze 0.bzw hatten den Vorteil, daß wir mit dem wohnungskredit auf keinen Fall Probleme bekommen.

Wenn jemand mehr als 12000 bietet hat sich erledigt für mich und gut und ja es gibt einen Haken :die Lage
Da will keiner hinziehen, der noch arbeiten muss.

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Naja ich habe noch 21 Tage um alles für und wider aufzurechnen...

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Hi

Bei den genannten Zahlen würde ich es wahrscheinlich machen.

Allerdings: wenn das Gutachten 24.000 sagt, dann halte ich es für wenig wahrscheinlich, dass du die Wohnung für gute 10.000 bekommst. Das sind gerade Mal gute 40 % vom Schätzwert. Und durch die niedrigen Zinsen ist das für viele machbar...

LG

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Naja, da werden 120 Häuser und wohnungen im ganzen Land Versteigert... Ich hoffe halt einfach drauf, das die, die ich will sonst keiner auf Punkt 1 stehen hat...
Es sind 20 Wohnungen in D unter 15.000 Euro aber bei den meisten "ist was" Z. B. Sanierungsbedarf oder Dachgeschoss oder das Haus an sich ungepflegt oder Bad ohne Fenster oder Mindestgebot zu nah an den 12000, zu weit weg von mir..., monatliches Hausgeld zu hoch... Ja ich finde halt immer was zu meckern

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Hallo,
ich versuche es mal.
Ich selbst wohne auch in diesen „teuren Wohngegenden“ und habe dort sowohl eine Wohnung gekauft, als auch ein Haus gebaut. Wenn ich bei meinen Eltern die Preise sehe...komplett renovierte Wohnung im Mehrfamilienhaus (6Parteien) für 24.000€ - 80qm - Stadt, nicht Dorf wohlgemerkt. Alle gängigen Supermärkte in Laufentfernung, ok...keinen Bahnhof, aber Busse fahren doch regelmäßig und häufig in die 10km entfernte Großstadt. Nachteil: Kein Mensch will dort wohnen und die Stadt ist fast unbewohnt. Mit ihren 5 Ortsteilen kommt man dort auf gerademal knapp 4800 Einwohner - es waren mal weit über 10.000 Einwohner. Man zieht dort in eine Geisterstadt, die nur von älteren Leuten bewohnt wird.

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Ja genau das ist der Knackpunkt bei der Wohnung, den ich befürchte! Hab zwar in der Gegend wenige freie Wohnungen im Internet gefunden (5) aber kann ja auch sein, das alle das inserieren schon aufgegeben haben.

Jedenfalls rufe ich morgen mal bei den potentiellen Vermietern nach wie so das Feedback auf die Annoncen ist, wenn dies nicht wissen, weißes keiner

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Ich bin etwas vom Fach und ich würde niemals in einer Lage eine Kapitalanlage kaufen, in der ich mit 5€ Miete und Leerstand rechnen muss.

12.000€ Kaufpreis, 5€ Kaltmiete bei 48 qm Wfl. Also ein sog. „Faktor“ von 4,2 .... klingt verlockend... würde mich aber direkt zur Frage bringen wie werthaltig diese Lage ist. Im schlimmsten Fall hast du die 12.000€ einfach verschenkt bzw. wirfst ihnen noch gutes Geld hinterher (worst case: du bekommst die Wohnung irgendwann weder verkauft noch vermietet und zahlst trotzdem Hausgeld).

Die Mieteinnahmen sind ca. 2.880€/Jahr. Das ist ja weg bei der kleinsten Reparatur, einem Wasserschaden mit Selbstbeteiligung bei der Versicherung, einem Mieterwechsel oder einfach nur dank nicht umlagefähiger Nebenkosten. Da legst du drauf - garantiert!!

Warum wird sie überhaupt versteigert? Wer hat zuletzt darin gewohnt und wenn keiner, warum stand sie leer?
In was für einer Region ist das denn? Das muss ja extrem ländlich und in strukturschwacher Gegend sein?!

Ich würde die 12.000€ entweder in die aktuelle Wohnung stecken oder anders - sinnvoll - investieren.

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Ja nach allem Feedback das ich so bekommen habe, werde ich das auch machen. Und es stimmt schon, wegen den paar kroeten isses quatsch.

Wir zahlen unsere Wohnung ab und gucken danach nach nem Haus.. Für uns..