Mieten oder kaufen?

In München fehlen ca. 11.000 Bahnmitarbeiter und deshalb handelt die DB nun. Sie schafft 74 Dienstwohnungen für 12,- Euro je m2. Das macht bei 100 m2 rund 1.200,- Euro Kaltmiete, ok gut, für München ja noch sehr günstig, aber bei winzigen 3.600,- brutto halt auch zu teuer.

Ich verstehe sowieso nicht, warum man sich bei einer Kaltmiete über 1.000,- Euro nicht gleich etwas eigenes kauft.

Rate oder Miete, zahlen müssen sie doch eh immer!

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>>>Ich verstehe sowieso nicht<<<

Macht nichts...

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Das du das nicht verstehst, verstehe ich...

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Je nachdem WO man wohnt oder kaufen will stimmt dein Vergleich.
Da kann man dann auch kaufen statt mieten.
So ist es zumindest hier bei uns.
Ein Haus zur Miete hätte uns 2400€ gekostet. Das müssen wir für unser Haus nicht berappen.
Und wir haben wohlgemerkt neu gebaut. Und mehr qm als in dem zu mietenden Haus haben wir auch noch.
Für uns ist bauen also billiger gewesen.

ABER:
In München kommst du beim Eigenheim mit einer Rate von niedlichen 1000€ nicht hin.
Denn die Immobilien kosten dort nicht 250.000-300.000€ sondern deutlich mehr.

Selbst im Rhein Main Gebiet kriegt man für 350.000 teilweise nicht mehr als ein Reihenhaus.
Da will ich gar nicht wissen was eines in München kostet.

Aber unter 500.000€ wird das sicherlich nichts werden und bei bei so einem Betrag kommst du mit einer Rate von 1000€ nicht weit. Das kannst du vorneweg mehr als verdoppeln.

Zudem zahlst du als Mieter „nur“ Miete und Nebenkosten. Als Eigentümer hast du kaufnebenkosten, Grundsteuern, Instandhaltung etc ... einige dieser kosten kann man als Eigentümer zwar auf Mieter umlegen aber eben nicht alles.

Einige Unterschiede gibt es also schon zum Mieten und kaufen. Die Bankrate ist beim kaufen nicht alles sondern nur der Betrag den man am ehesten auf dem Schirm hat.

Abgesehen davon ist ja auch nicht jeder Kreditwürdig. Und nicht jeder der es sich leisten könnte möchte sich an eine Immobilie „Ketten“

Es gibt bestimmt noch einen ganzen Katalog den man dazu runter beten könnte aber ich glaub ums grob zusammen zu fassen reicht das so 🤗

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Weil du in München für eine schöne 100 qm Wohnung sicherlich gerne 800.000 oder mehr zahlen kannst.
Jetzt rechne Dir mal die monatliche Belastung aus wenn man auf 30 Jahre finanziert ...

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In München bekommst du für 800,- nur 24m2

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Hallo,

da musst du eben mehr kaufen, z. B. 100 qm.
Wo ist das Problem ?

freundliche Grüsse Werner

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Also 12 €/qm in München ist schon sehr günstig. Und für die monatliche Belastung wirst du in München niemals etwas vergleichbares kaufen können. Und ob ein Bahnmitarbeiter mit dem genannten Brutto diese Finanzierung bekommen würde und es vorher geschafft hätte entsprechendes EK zusammen zu sparen steht auch noch auf einem ganz anderen Blatt.

Ich verstehe immer nicht, wie man eine Kaltmiete mit einer Finanzierung vergleichen kann. Da wird wohl vergessen, dass zum Eigentum noch etliches mehr dazu gehört: Instandhaltung- und setzung, langfristig sicheres Einkommen, geringere Flexibilität,... I.d.R. ist Eigentum erstmal teurer als mieten, mit dem Vorteil, dass man das Geld nicht in ein schwarzes Loch wirft.

Wenn du in deinem finanziellen Rahmen etwas kaufen willst ist das sicher sehr sinnvoll, aber das wird dann sehr weit weg sein von München oder sehr klein und entsprechend mit anderen Einschränkungen verbunden.

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Rechnen ist nicht deine Stärke, oder?

Wieviel qm bekommt deiner Meinung nach ein Bahnmitarbeiter bei 3.600 € brutto finanziert in/um München, wenn er kaufen wollen würde?

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Hallo,
Sag mal, deine innere Schallplatte hat aber nen Sprung bei dem Thema, dass du da so drauf rumreitest, oder? ;)
Mieten geht ja gar nicht, wenn schon Eigenheim dann bitte möglichst groß. Und wer in der Großstadt lebt ist selber Schuld, kann ja aufs Land ziehen.
Nicht für jeden ist es Lebensqualität in so vielen Quadratmetern wie irgend möglich JWD zu leben. Dass es bei dir anders ist WISSEN wir!
Und wer sagt, dass die Bahnwohnungen 100qm haben und nicht kleiner und damit günstiger sind? Und nur in einer Traumwelt ist meines Wissens nach von 1000 Euro eine Immobilie im Umkreis Münchens bezahlbar.
Es kommt immer das Argument „das Geld nicht den Vermietern in den Rachen werfen“ - dann lieber den Banken in Form von Zinsen? Wenn ich bei uns in Hamburg die Immobilienpreise betrachte, wäre ich selbst bei den derzeit niedrigen Zinsen bei Horrenden monatlichen Summen, da wäre aber noch kein Cent abgezahlt. Und wir müssten uns erheblich einschränken um die Abzahlung in 30 Jahren bis zur Rente stemmen zu können.
Im Freundeskreis (Mitte 30) können sich hauptsächlich diejenigen Eigentum leisten, die Geld/Immobilie aus der Familie erhalten haben oder das Glück haben Jobs in günstigeren Gegenden zu haben, meistens aber ersteres. Hier in Hamburg leben sehr viele Doppelakademikerpaare mit zwei Einkommen zur Miete, weil bei den hiesigen Mieten schon das Eigenkapital nicht mal so eben angespart ist. Vor einigen Jahren sah das noch anders aus - vor 5 Jahren hätten wir uns in unserer derzeitigen Nachbarschaft ein Haus leisten können, inzwischen sind die Preise jenseits von gut und böse und zudem stehen der viele Häuser einfach leer und sind nicht auf dem
Markt, weil die Besitzer darauf spekulieren, dass die Preise weiter steigen.
Ganz ohne Neid, da bleiben wir lieber zur Miete und investieren unser Gespartes andersweitig.
LG