Neue Küche in Mietwohnung

Hallo,

wir sind vor knapp 2 Jahren in eine Mietwohnung gezogen, die eine Küche beinhaltet. Dazu muss ich vll erklären, dass unsere Vermieter über uns wohnen und in der Erdgeschoss-Wohnung in die wir gezogen sind wohnte vorher schon immer die Mutter die dann verstorben ist. Das Haus steht seit ca. 33 Jahren und seit dem steht auch die Küche... An sich ist die Küche okay (es ist nichts kaputt) und sie hat relativ neue Elektrogeräte. Unseren Kühlschrank haben wir damals mitgebracht und entsprechend eingepasst, da dieser noch von der Mutter und extrem alt war. Die Spüle haben wir auch letztes Jahr gegen eine neue ausgetauscht. Nun ist es aber so, dass die Küche zwar nicht kaputt aber trotzdem so ganz und gar nicht meinen Vorstellungen entspricht. Viel zu wenig Stauraum, keine leise schließenden Schubladen usw. Dazu kommt, dass die Küchenschränke samt Arbeitsplatte weiß sind... Wir haben schon in einem Küchenstudio gefragt was eine neue Arbeitsplatte kostet aber da die Platte extreme Sondermaße hat würde uns allein eine neue Arbeitsplatte knapp 1200 Euro kostet.
Meint ihr wir können die Vermieter einfach mal ansprechen und fragen, ob sie bereit wären eine neue Küche zu kaufen? Die Elektogeräte könnten ja bleiben - es ginge also rein um die Schränke. Dann würde sich nämlich auch anbieten, dass der Fliesenboden neu gemacht wird. Die Fliesen sind auch weiß (mit kleinen Quadraten in blau) und sind ebenfalls so gar nicht unser Geschmack und teilweise auch schon gerissen #schein
Wir würden ggf. auch was dazu tun aber wenn wir dann mal ausziehen würden, dann würd die Küche halt da bleiben - ich denke das geht auch nicht anders, weil sie wirklich besonders geschnitten ist.

Danke für eure Meinungen schonmal vorab #winke

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dann frag doch einfach? -- bezahlt Ihr Miete für die Küche?
ich denke, du gehst zwar etwas blauäugig an die Sache ran, denn eine neue Küche kostet echt viel (siehst du an der ARbeitsplatte ja selber) -- und der Vermieter könnte das auf euch umlegen als Modernisierungskosten oder die Küchenmiete weiter laufen lassen... oder halt nein sagen, weil es zu teuer ist ....

es gibt Tausend Möglichkeiten -- sprecht ihn einfach drauf an ... --- die Wahrheit liegt vielleicht dazwischen .... wenn ihr gut verhandelt, was ihr zum Beispiel selbst an der Küche zahlt, lässt er vielleicht mit sich reden ... --- da hilft nur fragen ..... -- oder die Küche aus dem Mietvertrag rausnehmen und selbst bezahlen ... kommt halt drauf an, welche Zukunftseinigung zwecks anteiliger Beteiligung ihr mit ihm aushandelt...

Regeln gibts dafür keine ... -- aber leider eben auch keinen Anspruch auf eine neue Küche, wenn sie keine Defekte hat und wackelt und auseinanderfällt ....

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Hi,

ich als Vermieter würde das ablehnen. Ihr habt die Wohnung so besichtigt und genommen. Zudem: konkrete Vorstellungen kann man in Eigentum umsetzen wie man möchte, aber die Kosten dafür einem Vermieter (auch wenn ihr etwas dazu geben würdet) "aufzudrücken" finde ich nicht ok. Wäre die Küche kaputt oder so, dann sähe das anders aus.

ABER für mich gibt es drei weitere Möglichkeiten, die ich euch vorschlagen würde oder als Mieter erfragen:

1. fragen, ob ihr die Küche durch Folie oder Lack an euren Geschmack anpassen dürft. Ändert nichts am Stauraum und an den Schubladen (vielleicht kann man da etwas nachrüsten?), aber wäre optisch vielleicht dann ansprechender.

2. auf den Fliesenboden kann man z.B. Vinyl oder Laminat legen - kostet nicht so viel und ihr hättet einen Boden, der euch gefällt, aber beim Auszug auch raus gemacht werden kann (Herstellung des Ursprungszustandes)

3. fragen, ob ihr die Küche entsorgen dürft und dann kauft ihr euch eine neue Küche, wie sie euch gefällt - Boden siehe 2.. Kann nur sein, dass der Vermieter sagt: entsorgen ja, aber neue Küche bleibt dann drin - da müsste dann eine Ablösevereinbarung getroffen werden.

Was für Sondermaße hat denn eure Küchenplatte? Die Schänke sind idR 60cm tief und so sind auch die Arbeitsplatten. Oder ist es eine geschreinerte Küche? Und um wie viele Meter geht es? Wir haben ca. 5m Arbeitsplatte (4cm dick), dazu gewinkelt + Ausschnitte für Ceranfeld & Spüle und haben ca 300€ bezahlt. Der laufende Meter kostete irgendwas um die 50-60€. War also keine ganz billige Arbeitsplatte (hatten wir vorher - 25€ pro Platte 3m x 2,5cm).

Gruß
Kim

Gruß
Kim

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vergessen:

Meine Schwiegermutter hat auch die Küche in ihrem gemieteten Haus ausgetauscht. Die ursprüngliche wurde vom Sohn selbst geschreinert, war aber auch schon mindestens 20 Jahre alt. Teilweise waren auch Scharniere etc nicht mehr ganz ok. Aber man hätte sie absolut noch weiter verwenden können, wenn man diese Kleinigkeiten repariert hätte.

Meine Schwiegermutter bekam die Erlaubnis, die Küche zu tauschen, allerdings mit der Auflage, dass diese bei einem Umzug drin bleibt. Ob und wieviel Ablöse sie dann bekommt, hängt davon ab, wie lange sie wohnen bleibt. Nach 8 Jahren bekommt sie nichts mehr (Küche lag etwa bei 2800€ - ist von Roller, aber wirklich stabil und macht einen guten Eindruck).

Gruß
Kim

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Hallo
Wenn ich Vermieter wäre, würde ich eine intakte Küche sicher nicht ersetzen weil sie dem aktuellen Mieter nicht gefällt. Ihr könnt ja mal fragen, vielleicht habt ihr ja Glück...

Wenn nicht, könnt ihr die Küche relativ günstig aufmöbeln.
Bei meiner gebrauchten Küche hab ich Dämpfer an den Türen und Schubladen nachgerüstet und Auszugskörbe in den Schränken mit Tür. Das war nicht teuer und man hat es trotzdem etwas komfortabler. Die Fronten kann man folieren, da gibt es auch Folien die sich spurlos wieder abziehen lassen. Den Boden kann man gut mit Vinyl oder PVC überdecken. Das ist flach und schnell verlegt.

Ich denke, ihr könnt da schon sehr viel aufhübschen ohne dass der Vermieter gleich alles neu macht.

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Als Vermieter würde ich persönlich sagen, ihr habt eine funktionierende Küche. Alles was darüber hinausgeht, könnt ihr ja zahlen.
Bei eurem Auszug könnte man drüber sprechen, ob die Küche dann bleibt (der Zustandswert wird von der Kaution dann abgezogen) oder ihr nehmt sie mit - dann würde die alte (eingelagerte?) Küche wieder eingebaut werden müssen.
Vielleicht wäre das ja eine Lösung für euch?

1200 € für eine Arbeitsplatte ist extrem viel, Sondermaß hin oder her - was auch immer das heißt.
Schaut euch mal bei Ikea um, wir haben für unsere U-Küche auf 13 qm ohne Geräte nicht einmal 4.000 € bezahlt. Und Geräte habt ihr ja ...

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Ich würde es in meiner vermieteten Wohnung nicht erlauben. Was ist wenn ihr in ein paar Jahren auszieht, bleibt die Küche dann oder nehmt ihr die mit? Falls ich es erlauben würde, müsstet ihr die Küche selber zahlen und beim Auszug mitnehmen.

LG
Visilo