Aufräumen/Ordnung/Sortieren - Tips?

Ihr Lieben.....

aufräumen, etwas (neu) ordnen, sortieren - die meisten machen´s nicht ganz so gern.
Dazu gehöre ich ebenfalls. Ich lass mich aber ganz gern von Reportagen/Dokus etwas motivieren; bekomme dann auch öfter mal "richtig Lust" drauf zuhause loszulegen. So z.B am heutigen Abend die K1 Reportage auf Kabel1 (?).

Hat von euch vielleicht jemand einen Tipp, ob es da ganz interessante Sachen im Inet gibt? Youtube? Irgendwelche Checklisten/Listen/Tipps?Was für "Helferlein" habt ihr euch angeschafft und möchtet diese nicht mehr hergeben (z.B. Einsätze für Schränke u.ä.)?

Wie motiviert ihr euch? Macht ihr To-Do-Listen? Versprecht ihr euch selbst ne Belohnung wenn ihr was bestimmtes geschafft habt?

Ach... und es geht mir da nicht um den StandartPutzplan! Bei mir kann man zwar nicht vom Boden essen, aber teilweise könnte man dabei durchaus satt werden :-p

Es geht um so Sachen wie

+ Kleiderschrank aussortieren
+ Keller/Garage ausmisten
+ Kinderzimmer durchsortieren
+ neue Ordnung in Küchenschränken schaffen
+ Ordnung in allerlei (und wahrscheinlich viel zu viel) Bastelsachen bringen
+ ...

Ich selbst habe z.B. noch einige Umzugskartons unten im Keller stehen, die ich seit dem Umzug noch nicht mal durchgesehen hab. Wann wir umgezogen sind? Ich nehme meinen Joker und die nächste Frage #schein Kann mich - ehrlich gesagt - so gar nicht dazu aufraffen. Bin ich allerdings erstmal dabei, geb ich auch keine Ruhe bis für mich alles "perfekt" ist. Wäre da halt nicht der olle Schweinehund, der tut hier nämlich auch keinen Handschlag im Haushalt #aerger

Dann schießt mal los, bin echt neugierig und freue mich auf nen Haufen guter Tipps & Anregungen #danke

LG dieHoffnung mit MiniHoffnung und Hoffnung auf Tips #winke

1

Ich sortiere/miste 1x pro Jahr alles aus. Dabei gehe ich systematisch vor. Jede Woche ein Zimmer, pro Tag einen bestimmten Schrank/Regal. Gleichzeitig mache ich einen Grossputz. Alle Schränke ausräumen, aussortieren (alles was 6 Monate nicht gebraucht wurde fliegt raus! Ausnahmen ist natürlich Geschirr etc) und den Kram in Kisten in den Keller. Am Ende wird der Keller aufgeräumt, und das aussortierte Zeug kommt auf den Recyclinghof oder in die Kleinananzeigen (notfalls als „zu verschenken“, das zieht immer).

Besondere Hilfsmittel habe ich nicht. To-do Listen mache ich sowieso wöchentlich, so sammelt sich nicht zuviel an. Eine Belohnung bekomme ich von mir selbst nach getaner Arbeit: ein Glas Wein, oder auch neue Klamotten. Wichtig ist eigentlich nur Selbstdisziplin. Liste machen und konsequenz abarbeiten. Eine Sache zu Ende machen bevor man die nächste anfängt. Und beim aussortieren nicht zu zimperlich sein. Interessanterweise überlegt man sich Neuanschaffungen genauer wenn man mal gesehen hat was man alles so im Schrank hat als „totes Kapital“.

2

Hallo!

Ich habe da leider nicht DEN ultimativen Tipp, irgendwann packt es mich einfach. Und oft ist es so, dass ich eigentlich gar nicht großartig anfangen will, nur gerade eine Kleinigkeit wegräume, mich über die Unordnung ärgere und in dem Moment denke, jetzt kann ich auch gleich alles machen #rofl

Bei uns im Keller steht auch alles kreuz und quer, da müsste vor allem mal Sperrmüll bestellt werden. Sogar das bekomme ich seit 2 Jahren nicht hin #schein

Was ich mag, sind diese transparenten Stapel-Boxen von Ikea (oder sonstwo), da kann man prima sehen, was drin ist und wühlt sich nicht durch Kartons die schon 10x beschriftet wurden ...
Durch die verschiedenen Größen finden die auch in jedem Regal oder Schrank Platz.

Mal sehen, was hier noch so geraten wird :-D

LG
sonntagskind

3

Auf Netflix gibt's die Sendung "Aufräumen mit Marie Kondo". Das ist eine ganz süße, kleine Japanerin die ein sehr sympathisches Aufräum- & Ausmist-Verfahren namens Konmari-Methode entwickelt hat. Angelehnt an die Shinto-Religion. Jede Sendung hat ein Thema (Aufräumen mit kleinen Kindern, nach einem Todesfall, wenn die Kinder ausziehen, wenn 2 Erwachsene zusammen ziehen,...). Clou ist es, Danke zu seinen Sachen zu sagen, dann gibt man es leichter weg. Mann soll nur Dinge behalten, die "Freude entfachen". Echt nett. ;-)

Die 5 Kategorien sind
1. Kleidung
2. Bücher
3. Unterlagen und Dokumente
4. restlicher Kleinkram wie Haushaltsgeräte und
5. Erinnerungsstücke.

Es ist wichtig, die Erinnerungsstücke ganz am Schluss auszusortieren. Bei den 4 Kategorien vorher "lernt" man, was Freude entfacht und was nicht und wendet das dann auf die Erinnerungsstücke an.

4

Hi,

irgendwie scheinen wir seelenverwandt zu sein ;-)

Ich habe keine ToDo-Liste oder ähnliches. Ich habe auch keine besondere Vorgehensweise oder einen regelmäßigen Ausmist-Rhythmus.

Kleiderschrank:
Irgendwann packt es mich, dann nehme ich erst das raus, was ich gerne und regelmäßig trage. Danach schaue ich, was noch da ist - wie lange hatte ich es nicht an, ist es vielleicht kaputt (kleine Löcher) oder hat es Schweiß-/Deoränder unter den Armen, andere Flecken etc. Alles, was kaputt ist oder ältere Flecken hat - fliegt in den Altkleidersack. Bei Sachen, die ich länger nicht getragen habe überlege ich: werde ich es noch tragen oder eher nicht. Bin ich unsicher, bleibt es erstmal - fliegt aber dann ggfs. beim nächsten Ausmisten raus.

Bücher:
Wir haben so viele, dass ich nicht mehr weiß, wo ich sie unterbringen soll. Besonders ich habe oft ganze Reihen (z.B. John Grisham oder Kathy Reichs) gesammelt - sah gut aus im Regal. ABER: ich habe sie einmal, einzelne zweimal gelesen und ansonsten standen sie nur im Regal. Da habe ich letztes Jahr einen Rund-Um-Schlag gemacht: ich habe alles, was ich seit 2 oder mehr Jahren nicht mehr in der Hand hatte (Krimis, Thriller etc) in Kartons gepackt und dem Lions-Club (haben einen Bücherbasar mit dem soziale Projekte gefördert werden) gespendet.

Speicher (Keller ist schon leer):
Auf dem Speicher (gut 50m²) wurde alles gelagert, "was man ja vielleicht nochmal braucht" oder "erstmal dahin und dann gucken, was wir damit machen"...
Naja, es sind zwei Räume - es war nur ein schmaler Gang frei. Vor 4 Wochen hatte ich die Faxen dicke und habe mir vorgenommen: jedes Wochenende 3h auf dem Speicher zu verbringen.

Letzten Dienstag haben wir die zweite Busladung Altpapier und Elektroschrott sowie den zweiten Berlingo voll mit Restmüll zur Deponie gefahren.

Hier bin ich so vorgegangen:
1. alles was Werkzeug / Maschinen sind: erstmal in eine Ecke
2. Laminat samt Zubehör: ebenfalls in eine Ecke
3. Sperrmüll (Bretter, Lattenroste, etc.) in den Anbau (wird am 4.6. abgeholt)
4. Kartons / Taschen / Koffer etc.: öffnen, sichten - offensichtlichen Müll (meist Altpapier wie Zeitungen oder Papierkram von vor 15 Jahren) in Kartons oder Säcke (natürlich sortiert!) gepackt.
5. Alles, bei dem ich nicht sicher bin, was drin ist und was einfach nur Zeit kostet beim sichten, habe ich grob aussortiert und in einer Ecke gestapelt (sind jetzt noch ca 4m² Fläche). Der Rest kommt in einer zweiten Sichtung und dann gründlich.
6. Es gibt Dinge, die ich niemals weg werfen werde (z.B. die Kinder- und Jugendbücher, die schon meine Mutter gelesen hat) oder Schreibhefte aus der 1. Klasse von mir und meinem Sohn oder Lieblings-Babykleidung. Das wird gut verpackt, beschriftet und ordentlich weg geräumt.

Bei Büchern und Kleindung gehe ich vor wie oben beschrieben.

Ganz wichtig ist aber, und das habe ich bei vorherigen Sortieraktionen nicht gemacht, den Müll möglichst "sofort" wegfahren. Dazu habe ich eben sortiert hingestellt: Kartons voller Altpapier, Restmüllsäcke, Gelbe Säcke, Sperrmüll, Elektroschrott.

Folge: der große Speicherraum mit ca 35m² ist bis auf 6m² leer. Und davon werden 4m² noch weiter aussortiert. Der Rest ist mein Nähtisch mit Nähmaschine und unser Angelschrank.

Der kleine Raum mit ca 20m² steht mir noch bevor... Und unser Nebengebäude mit ca 50m²... und unser überdachter Balkon...

Meine Motivation dabei ist:
ich bin das Chaos leid, will endlich das finden, was ich brauche und möchte endlich einen Platz haben, wo ich Nähen kann, mein Mann Wanderstöcke machen kann und unser Sohn Platz für die Fitnessgeräte hat, die jetzt in seinen zwei Zimmern stehen. Zudem möchten wir unseren Speicher neu isolieren (ist aus den 1960ern), Boden legen, neue Fenster rein machen, Strom richtig verlegen.

Und ich weiß, dass ich ganz konsequent sein muss und schon in den Kalender schreiben: Speicher aufräumen und mich da dann auch nicht von abbringen lassen darf. Mein Mann hat das endlich begriffen und macht die Hiwi-Arbeiten wie Müll runter tragen zusammen mit unserem Sohn. Oder hilft mir dabei, Schänke, in denen ich Dinge unterbringen kann (Fotoalben, Fotos, Lieblingsbücher, Winterjacken etc.) aufzubauen.

Was aber auch ganz wichtig ist, dass man nicht wieder anfängt zu sammeln...

Gruß
Kim

5

"Der kleine Raum mit ca 20m² steht mir noch bevor... Und unser Nebengebäude mit ca 50m²... und unser überdachter Balkon..."

Das liest sich, als wären wir Messis #schock

Im Anbau liegt noch Altholz, was wir uns mal haben andrehen lassen zum verfeuern, als wir finanziell ganz beschissen dran waren. Aber das ist z.T. aus einem Scheunenabriss und es stehen noch ein paar Säcke Sägemehl dort, die eben daraus resultieren, dass wir selbst Holz gemacht hatte (ich weiß noch nicht, wie man das richtig entsorgt).

Und auf dem Balkon (16m²) ist im Moment so eine Art "Werkstatt" eingerichtet, weil wir vor 3 Jahren sehr viele Maschinen, Werkzeuge etc von meinem Opa übernommen haben, als das Haus geräumt wurde. Das muss halt gesichtet und auf Funktion getestet werden.

6

Vielleicht kann ich dich Motivieren.
Noch vor ca 10 Jahren sah es bei uns so aus:
In jeden freien Platz war ein Schrank oder Regal, sobald man eine Schranktür öffnete musste man die Hand davorhalten weil einen der Inhalt entgegen kam.

Ich habe Dekokram gesammelt, Bastelmaterial konnte man auch nie genug haben,Geschirr für gefühlt 100 Mann es könnte ja mal eine große Feier sein(macht man eh nie zu Hause) usw.Die Schränke sind voll und ich brauche ein Geschenk das ist kein Problem,Geschenk gekauft , Karten, Klebeband, Schleifenband usw alles vorhanden! Aber wo???? Nichts gefunden also neu gekauft.
Dann kam der Tag ich habe mal wieder das komplette Haus umdekoriert die Kinder hatten ihr Schulzeug ausgemistet, es ist ja zu schade die guten Stifte und Co zu entsorgen also bei mir in den Schrank.Ja und da stand ich dann vor dem Problem. Kein Platz mehr nicht mal mehr für einen neuen Schrank oder Regal.

Da hat es bei mir klick gemacht und mich gerafft. Ich habe rigoros entrümpelt.Ich hatte mich damals in einen anderen Forum angemeldet und dort ging es um putzen und entrümpeln und da waren einige die entrümpelt hatten mit dem Motto wie entrümpeln im Jahr 2008 2008 Teile und jeder hat aufgeschrieben was er so entrümpelt hat. Zum Beispiel ich heute 10 Kugelschreiber, morgen 1 Kleid übermorgen eine Tasse usw
Irgendwie hat mich das angespornt und ich wollte auch die 2008 Teile schaffen obwohl mir die Zahl utopisch hoch vorkam.Aber ich hatte sie schnell geschafft.

Nachdem ich in meinen Chaos 10 mal Klebeband (und nicht nur das in Massen) gefunden habe, habe ich mir gesagt das hat zwar Geld gekostet aber wenn ich alles aufhebe habe ich bald wieder Chaos also habe ich ein mal behalten den Rest entsorgt.Was ich wirklich viel benutzt habe habe ich noch ein zweites behalten.

Innerhalb von 3 Jahren habe ich so entrümpelt das ich vielleicht noch noch ein drittel von dem Kram habe und das ist das was wirklich genutzt wird.
Ich habe mich auch von reichlich Deko getrennt.Dadurch konnten auch Schränke und Regale aus dem haus so das wieder Luft ist.

Seitdem kaufe ich überlegter und miste ich mehrmals im Jahr aus.

Ich nehme mir nie ein kompletten Zimmer vor da verliere ich die Lust.
Ich mache am Tag ein Schrankteil oder eine Schublade.
Zum beispiel heute nehme ich mir den Gewürzschrank vor: ausräumen, auswischen aussortieren was alt ist oder nicht genutzt wird, einräumen fertig.Habe ich noch Lust mache ich mit der Besteckschublade weiter, oder aber ich gehe in ein anderes Zimmer nehme mir da ein Schrankteil/Schublade oder Regal vor

Verliere ich die Lust höre ich sofort auf.

Wichtig für mich war das alles seinen Platz hat, nichts mehr draußen rumliegt sondern alles sofort an den Platz geräumt wird.
Ich habe in der Küche eine Schublade da kommt alles rein was sonst irgendwo abgelegt wird und nicht gebraucht wird.Diese Schubblade wird einmal im Monat ausgemistet der Großteil geht meistens in den Müll. Im Büro habe ich einen Korb da kommt auch alles was geschreddert oder weggeheftet werden muss rein.
Zudem habe ich einen Ordner mit Propspekthüllen stehen da kommt alles wichtige rein was wir Zeitnah brauchen.Zum Beispiel Unterlagen die für die Ausbildung der Kinder wichtig ist. Rechnungen die nicht sofort bezahlt werden müssen,Einladungen, Wahlbescheinigungen usw
Am Wochenende schaue ich den Hefter durch, bezahle Rechnungen und miste diesen Hefter dann immer aus was erledigt ist kommt in den Korb.Einmal im Monat wird dann der Korb Assortiert in Reißwolf und wegheften.

Ich mache es auch immer so:
Sobald ich mir einen Schrank vornehme stelle ich mir 3 Wäschekörbe/Kisten hin,in einen kommt gleich das was weg kann in den anderen das was gut ist. Und beim Einräumen überlege bei jeden Teil ob ich das wirklich brauche . Bei Ja kommt es sofort in den Schrank bei naja in einen leeren Korb.Das alles kommt dann in eine Kiste im Keller den ich am meisten betrete so das diese Kiste immer im Weg steht. und jedesmal wenn ich in dem Keller bin und über die Kiste falle denke ich Mensch das kann doch weg brauche ich nicht mehr` und irgendwann entsorge ich dann den Inhalt.Ein einziges mal habe ich mal ein Teil wieder aus der Kiste gefischt und wieder in Schrank verstaut.