Haben uns für Fertighaus entschieden - kennt sich wer mit Dämmungen aus?

Hallo Ihr Lieben,

Mein Zukunftiger und ich wollen dieses Jahr endlich ein Eigenheim anschaffen, und diskutieren noch rum welcher Hersteller und was für eine Art von Fertighaus es nun sein soll (Passivhaus oder doch nur Niedrigenergiehaus zum Beispiel). Er als Ösi schwärmt dabei für so alternative Dinge wie "Hanfdämmung" (****Werbelink vom urbia-Team entfernt****) und ich habe einfach keine Ahnung was sowas betrifft. Meine Eltern haben damals in den 80ern gebaut und vor Jahren außen alles neu mit Styropor nachisoliert. Macht man das immer noch so? Gibt es andere "Alternativdämmungen"?

Danke!

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Ja, das mit dem Styropor macht man immer noch so. Allerdings kann ich deinen Mann gut verstehen, dass er das nicht möchte. Es sieht für ein sehr „eingeschweißtes“ Raumluftgefühl und ist einfach Sondermüll - allerdings Standard und Stand der Technik.

Es gibt auch Papierschnitzel-Dämmung, Holzwolldämmung,...

Wenn Euch ökologisches und auch energiesparendes Bauen wichtig ist, dann wäre ja ggf. ein Hersteller etwas für Euch, der in Holzständerbauweise baut?!

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Ja, das mit dem Styropor macht man immer noch so. Allerdings kann ich deinen Mann gut verstehen, dass er das nicht möchte. Es sieht für ein sehr „eingeschweißtes“ Raumluftgefühl und ist einfach Sondermüll - allerdings Standard und Stand der Technik.

Es gibt auch Papierschnitzel-Dämmung, Holzwolldämmung,...

Wenn Euch ökologisches und auch energiesparendes Bauen wichtig ist, dann wäre ja ggf. ein Hersteller etwas für Euch, der in Holzständerbauweise baut?!

Zenker ist da gut, aber auch Weber oder Fingerhut.

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Holzwolle steht im Moment auch noch im Raum, aber ich hab meine Bedenken wegen Feuchtigkeit.

Im Moment schwanken wir da zwischen Zenker und Weber.

Holzständer wäre mir persönlich sympathisch, allerdings komme ich da gegen den Höhlenmenschen, der Stein will, schwer gegen an.

Danke für die Meinung!

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Ich weiß ja nicht wie die Lieferzeiten bei Zenker so sind, aber Nachbarn von uns, die mit Fingerhaus gebaut haben, erzählten als ihres geliefert wurde, dass Häuser, die zum Zeitpunkt ihrer Hauslieferung geplant und beauftragt würden schon eine Lieferzeit von knapp über einem Jahr hätten.
Und das ist halt ab Beauftragung gerechnet - nicht ab erster Planungen. Nur zum Thema "dieses Jahr bauen".
Zum Dämmthema kann ich mich leider nicht äußern

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Dafür sind die Bauzeiten vor Ort dann deutlich geringer, als wenn man konventionell massiv vor Ort baut, ggf. gleicht sich das wieder aus.

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Na ja, das hängt aber auch davon ab mit wem man baut. Drei Nachbarn hier haben mit dem gleichen Anbieter gebaut, der frei Monate Bauzeit verspricht und hält.
Mir ging es aber mehr um "dieses Jahr Eigenheim" - nach dem was man so hört wird das aber wohl auch mit Fertighaus schwer.
Zumal ja die nächste Frage ist wie viel man machen lässt und wie viel Eigenleistung man, sobald das Haus steht, einbringen kann und will. Das wirkt sich meiner Meinung nach durchaus auch auf die Bauzeit aus...

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Hallo,
Hanf ist ein sehr gutes Material zur Dämmung. Es gibt auch Stroh, Holz Pappe und noch viele mehr. Alle natur Materialien haben gegenüber Styropor den entscheidenden Vorteil, dass sie Wasserdampf weiterleiten. Das hilft Schimmel zu vermeiden.

Gruß Sol

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Mit diesem Jahr Einzug wird nichts, selbst Stelltermin ist schon sehr knapp

Zum Thema Isolierung, habt ihr schon eine Firma und was bietet die an. Viele Fertighausfirmen liefern ihr Wandsystem fertig von der Rgipsplatte innen bis zur Armierung außen. Da kannst du das System nicht ändern.
Es gibt viele Möglichkeiten die allerdings auch kosten. Nicht alles ist möglich für ein Passivhaus, weil sonst die Wände zudick werden

Neopor ist Stand der Technik. Es gibt Versuche, wenn die Funktionieren ist das Thema Sondermüll vom Tisch.
Auch Hanf, Zellulose etc muss entsorgt werden

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Was sollen das für Versuche sein? Da habe ich als Architektin noch nicht von gehört, würde mich aber interessieren.

Den Entsorgungsaufwand von herrkömmlichen Dämmplatten mit dem von Naturmaterialien zu vergleichen, finde ich sehr weit hergeholt. Von der Energie zur Produktion der Stoffe mal ganz abgesehen.

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Das Frauenhofer Institut forscht
mit Mehlwürmern und einer Lösung.
Mit der Lösung soll Polystyrol auf der Baustelle verflüssigt und neues hergestellt werden. In den Niederlanden entsteht ein Versuchswerk

Naturfasern sollten zu Dünger verarbeitet werden - gibt es wohl Probleme mit Brandschutzhemmern

Glas- und Steinwolle soll eingeschmolzen und für neue genutzt werden



@TE unter der Bodenplatte werden meist Dämmplatten aus Polystyrol genutzt. Es gibt noch Schaumglasplatten und Glasschaumschotter

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